Re: [Ag-waffenrecht] Karlsruhe / Flyer

[Guido Körber <koerber AT codemercs.com>]

Am 05.07.2012 um 13:10 schrieb TooMuch AT t-online.de:

> Es gibt aber unter der LWB-Gegnern viele Leute die hier sofort eine  
> stereotype Schutzbehauptung zu erkennen glauben.  Meine persönliche  
> Vermutung ist das es da viele Leute gibt für die Schützen und Jäger  
> nur ein konservatives Feindbild repräsentieren oder vielleicht  
> sogar Ängste vor diesen Personen entwickelt haben und diese weiter  
> nähren. Der Einwand das der gesetzestreue Bürger vielleicht einen  
> Sohn hat der durchknallt und zu Vaters Waffen greift (der die Waffe  
> nicht weggesperrt hat) ist allerdings nicht von der Hand zu weisen.  
> Erfurt war da schon anders gelagert, hier haben die Behörden und  
> der Schützenverein gepennt.

Das ist der Punkt wo wir den Leuten mal klar machen müssen, dass  
Sportschießen und Jagd nicht fest mit politischen Richtungen  
verknüpft sind. So ähnlich wie ich immer wieder überraschte  
Reaktionen sehe, wenn Leute z.B. bei Wirtschaftsverbänden  
feststellen, dass ein Pirat neben ihnen steht und der ja ganz  
"normal" ist, so sollten wir auch unseren Parteikollegen mal klar  
machen, dass es gar nicht so selten ist, dass sie mit einem  
Sportschützen oder Jäger reden und der auch völlig normal ist und  
genau so zu den Werten der Piraten steht.

> Ich weiss nicht ob es Sinn macht diesen Leuten mit Zahlen die  
> Verhältnissmäßigkeiten klar zu machen. Wäre es nicht sinnvoll zu  
> klären, wie es dazu kam das die statistischen Erhebungen (BKA)  
> bezügl. Waffenmißbrauch nicht mehr zwischen Legalwaffenbesitzern  
> und Besitzern Illegaler Waffen unterscheiden (seit 2002 2003).
> Welche Motivation steckt wohl dahinter?
> Wäre es möglich politisch darauf zu drängen diese Zahlen wieder zu  
> veröffentlichen?

Ich versuche das gerade in meinem Landesverband:
http://wiki.piratenbrandenburg.de/Antragsfabrik/LPT_2012.2/ 
Sachliche_Grundlagen_für_Waffenrecht

Wenn das bei uns klappt, sollten wir genau diesen Antrag in weiteren  
Landesverbänden einreichen, aber nur dann, wenn wir ausreichend  
Präsenz und Rückhalt dort haben. Ich denke, dass ich das hier in  
Brandenburg habe und genügend Leute bereits auf unser Thema  
sensibilisiert habe, damit die verstehen worum es geht.