Re: [Ag-waffenrecht] keine ahnung wo das hinläuft

["Mats Grundhoff" <mats AT piratenpartei-nrw.de>]

Ahoi,
alle Entscheidungen der Piraten und aller seriösen AGs und AKs basieren auf 
Fakten und Einsicht, nicht mit dem Hinblick auf Wählerstimmen. Natürlich ist 
es schön, mit Punkten die wir entscheiden Wähler zu gewinnen. Dies ist aber 
nicht der Motor unserer Entschidungen. Der Motor ist es in allen AGs 
gesellschaftspolitische Fragesetllungen faktenbasiert zu verbessern oder 
Antworten auf komplizierte Fraestellungen zu finden oder in manchen Fällen 
falsche Entscheidungen zu revidieren. 

Die Bürger schreien in Deutschland nach einer Kindsvergewltigung mit 
Todesfall immer nach der Todesstrafe. Deshalb werden de Piraten noch lange 
nicht für die Todesstrafe eintreten. Es wäre also töricht und falsch alle 
Bestrebungen der Bevölkerung ohne Hintrgrundcheck oder dem Bedenken der 
Folgen umzusetzen.

Natürlich münden bei den Piraten in vielen Themen die Hoffnungen vieler 
Bürger und Interessensgruppen. Um so wichtiger ist es für die Piraten, ihren 
Grundsätzen der Entscheidungsfindung treu zu  bleiben, um sich nicht zu 
verlieren. Und wie ich schon an vielen Stellen bemerkte: Das Timing ist 
immens wichtig. Wenn wir das Thema zu hart pushen und erzwingen, das Thema 
zur Abtimmung zu bringen wird das zu Wiederstand führen. Und dies ist absolut 
kontraproduktiv. Ist aber aufgrund des Datums des näcchsten BPT kein Thema 
eigentlich.

Parteistatements die den Status haben wirklich Standpunkt der Partei zu sein, 
wird es erst geben, wenn wir auf einem BPT über das Thema abgestimmt haben. 
Bis dahin heißt es GEDULD HABEN. Über Jahrzehnte hat sich keine Partei um das 
Thema geschert. Hier haben wir eine reelle Möglichkeit eine politische Heimat 
zufinden, eben WEIL die Piraten auf Fakten basiert Entscheidungen treffen 
(Ausnahmen ausgenommen). Und wozu die Hast? Wer vorsichtig ist, ist nicht 
immer ein Hasenfuß, und wer vorschnell voranrennt nicht immer mutig.

Das heißt nicht zu soft vorzugehen, sondern Ort und Umgebung richtg 
einzuschätzen um möglichst viel von dem Umsetzen zu können, was wir uns 
vorgenommen haben. Das zu forcieren ist fatal und wäre zusätzlich auch noch 
gefährlich. Der nächste BPT ist im November. Viel Zeit uns richtig 
vorzubereiten. Kein Grund für Aktionismus.

Kommunikationswege zu verbessern ist hingegen wirklich notwendig. Diese sind 
zwar faktisch transparent, aber trotzdem undurchsichtig für Außenstehende. Da 
gebe ich Recht.

Nur Meine Meinung...

Ein kleiner Satz noch zu dem Vergleich mit dem "Alkoholgenuß ist meine 
Sache"-Argumentationsstrang: Bitte noch mal die Argumentationskette 
überdenken. Der Unterschied ist gewaltig. Wir in der AG bleiben bei 
faktenbasierter Argumentation um unseren politischen wie medialen Gegnern 
nicht unnötig Munition zu liefern. Da müßen unsere Vergleiche und Ausagen 
Hand und Fuß haben. Deshalb haben wir unsere Aussagen auch so sorgfältig 
formuliert und erarbeitet. Das ist bei diesem sensiblen emotionalisierten 
Thema unbedingt notwendig. Es geht hier nicht mit der Brechstange.

BrIngt euch bitte weiter ein, aber bedenkt bitte immer die Folgen der Worte 
oder der Aktionen die ihr propagiert.

Mit piratigen Grüßen,
☠ Mats ☠
 aka  „MuGen“
P.S.: Wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten.

Diese eMail ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland.
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-----Original Message-----
From: ag-waffenrecht-bounces AT lists.piratenpartei.de 
[mailto:ag-waffenrecht-bounces AT lists.piratenpartei.de] On Behalf Of oliver 
huber
Sent: Sonntag, 6. Mai 2012 19:15
To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
Subject: [Ag-waffenrecht] keine ahnung wo das hinläuft

einen schönen sonntag ihr lieben,

ich habe keine ahnung wo diese mail ankommt, aber mal was neues probieren.

nach verzweifelten versuchen irgendwie der mailingliste ag-waffenrecht 
beizutreten scheine ich irgenwo in einem nirgendwo gelandet zu sein.

tja wo soll ich anfangen. ich denke mal mit einer geschichte das wäre wohl an 
besten.

vor langen jahren als ich noch jünger war - ich bin jetzt 47 - da hab ich mal 
studiert und als student hab ich auch demonstriert.
es ging um stellenstreichungen. 

ich war im asta und dort sportreferent. wir sportstudenten wollten einen 
wirklich konstruktiven streik mit beteiligung der professoren und lehrkräfte 
und angestelten und den studenten. als faklutät sportwissenschaften haben das 
super hinbekommen. zeitung, regionalfernsehen alle waren da. 
...und es gab eine super podiumsdiskussion .... wir hatten 3500 studenten 
aktiviert.

es kam zu üblichen palaver und am ende dessen hab ich den vertreter der 
zuständigen politik gefragt, was wir in seinen augen bewirkt haben. 
der hat mich dann zur seite genommen und gesagt: "also ganz im vertrauen, ich 
bin nur hier weil ich einen terminausfall hatte, und egal was sie von diesem 
gespräch weitergeben nichts passiert dadurch!"

nicht sonderlich erstaunt fragte ich dann: "was müsste den passieren damit 
SIE/die politik/die parteien reagieren?"

seine antwort:" also wenn sie es schaffen würden die unis 
bochum/essen/dortmund zu einem gemeinsamen handeln zu bewegen und 30.000 
studenten auf die strasse bringen würden zum demonstrieren, dann würden wir 
uns gedanken machen!"

meine frage: "wieso"

"weil jeder der 30.000 studenten 5 anderen menschen (seinen famillenkreis 
beeinflusst (30.000 x 5 = 150.000 potentielle wähler)) und jeder der 150.000 
potentiellen wähler beeinflusst 3 bekannte (150.000 x 3 = 450.000 mögliche 
wähler) und jeder von diesen möglichen wählern beeinflusst ca. 2 personen 
(450.000 x 2 = eine knappe million), das ist eine größe die wahlentscheident 
sein kann und das macht die politik handlungswillig!"

was heisst das im konkreten?

1. die ag-waffenrecht ist schwer zu finden 2. dort in einen liste zu 
gelangen, durch die man sich beteiligen kann ist für den durchschnittlichen 
menschen schwer und setzt
   "fachwissen" voraus, der internet unkundige scheitert, also alle 
mitglieder meines schießvereins gehen der AG verloren.
    quasie 7 multiplikatoren. doof.
3. wenn der microsoft explorer eine warnung abgibt in der die seite als 
"nicht sicher" bezeichnet wird, dann ist das nicht vertrauen
    erweckend.
4. eine web-site (piraten-website) auf der ich nicht unmittelbar finde was 
ich suche und ich meiner handlungsbegeisterung nicht 
   nachgehen kann bremst die begeisterung sich einzubringen aus.
5. eine thread, den ich nucr schwerstens finden kann und auf den ich nicht 
unmilttelbar antworten kann ist nicht onlinezeitgemäß.
6. gespräche mit verbänden und organisationen führen zu nichts anderem als zu 
sprechen und organisieren, das handeln geht 
    unter.
6.a. es muss eine situation entsehen in der sich die verbänden und 
organisationen an die ag-waffenrecht wenden,
       gesetz der politischen natur "nur der schwäche sucht hilfe" 
7. vertrauen geschieht durch handeln nicht durch reden, die nachbar 
geschichte hat in der schützenbevölkerung ein aufatmen, ein
    hörbares aufatmen hinterlassen. viele der jäger und sportschützen die ich 
auf schiessständen in der letzten zeit getroffen habe, 
    hatten zum erstemal das gefühl, den rückengestärkt bekommen zu haben.
8. es müssten erfüllbare ziele gefunden werden bei denen die legalen 
waffenbesitzer sehen/erleben da passiert was für uns.
9. wir legalen waffenbesitzer sind der ploitik noch egal, weil wir zerklüftet 
und ohne profil sind und ohne zuzammenhalt. 
    wir sind der industrie egal, weil die macht ihre geschäfte mit krieg,
    wir sind der presse eagl, weil wir nichts bieten,
    wir bieten eine gutes feindbild, weil wir im dunkelen sind und 
unöffentlich,
    wir sind den medien egal weil wir unseren sport nicht vermarkten können.
    wir sind gute prügelknaben weil wir defensiv argumentieren.
10. to bee countinued

11. der super super super pluspunkt - die medien suchen neagtives und 
versuchen die piratenpartei mit klischees zu präsentieren
      ein deutliches siganl der angst vor den piraten - was zu nutzen wäre

mal so als einstieg

oliver
--
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