[Ag-waffenrecht] !

[Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>]

Willard schrieb:
> Knapper Kommentar: Richtig ist, dass Jagd und Waffenrecht einerseits 
> getrennt zu sehen sind. Richtig ist aber auch, dass für das Thema des 
> legalen Waffenbesitzes beides genauso untrennbar zusammenhängt wie auf 
> der anderen Seite der Sportschützen Waffenrecht und Schießsport. 
> Ähnliches gilt für Sammler.

Merci!

Diese Aussage: Jäger, Sportschützen UND Sammler ging den Jägern bis Mai 
2011 nicht von den Lippen.

Aber jetzt haben sie den Kongo-Experten H.Fischer als DJV-Präsident und 
plötzlich gilt das Sankt-Florians-Prinzip nicht mehr! HUT AB!

Jäger, Sportschützen und Sammler sitzen bezlg. WBK in einem Boot. Dazu 
kommen die Messersammler, Airsoft- und Paintballspieler, sowie seit 2008 
(mit dem Messerführverbot) jeder Bundeswehrsoldat, Autofahrer und jede 
Hausfrau.

Das Waffenrecht lässt keinen Rechstbürger mehr aussen vor.
Die Strafen sind für vorsätzlichen, illegalen Besitz zu lächerlich.
Die Strafen sind für unabsichtlichen, illegalen Besitz zu hoch.

Rechtsbürger, die nicht jeden Paragraphen diesen - nach dem 
Lebensmittelrecht als unübersichtlichste - Gesetz vertoßen, erhalten - 
obwohl sie in völliger Unabsicht gehandelt haben - viel zu hohe Strafen.

Legale Waffenbesitzer können, obwohl sie jedem Schritt des WaffG gefolgt 
sind, mit Ordnungmaßnahmen und kostenintenvsiven Widerspruchsverfahren 
rechnen.

Illegale kriminelle Serientäter kommen - in Anbetracht ihrer Vergehen - 
fast ungeschoren davon, da bei ihrem Prozess bzgl. ihres Gewaltakts der 
Verstoß gegen den illegalen Besitz von Waffen nicht mehr behandelt wird.

Daraus folgt z.B. für Berlin, dass übe 40% der Verstößer gegen das 
Waffengesetz Ersttäter sind, währen 60% der Täter von schweren 
Gewaltdelitikten (Mord, Totschlag, schwere Körperverletzung) Serientäter 
sind.

Während der Ersttäter massive Einwirkungen der Verurteilung in seinem 
Leben spürt (Entzug von Bürgerrechten, Verlust von Arbeitsplatz u.a.) 
hat der Serientäter sein Leben schon längst fernab des Rechtsbürgertums 
eingerichtet. Solange ihm keine Freiheitsstrafe ohne Bewährung droht, 
wird sich an seinem Lebensstil nichts ändern.