Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] [PiraNa] Begrifflichkeiten. generativ etc.

["Moritz Richter" <mmarichter AT aol.com>]

Hallo Bernd, 

es gibt eine einfache Möglichkeit, diese Diskussion auf einen Schlag zu 
beenden und weiterhin eine Spaltung sowohl in dieser AG, als auch mit anderen 
AGs in Kauf zu nehmen. Wenn man inhaltlich tatsächlich arbeiten möchte, 
sollte man vielleicht aufhören, Begriffe zu verwenden, die andere auf die 
Palme bringen!

Ich habe mir tatsächlich mal einige Mails angeschaut, die in den letzten 
Monaten hier auf der Liste rumgeschickt wurden. Was ich erkannt habe, ist, 
dass es wohl 4-5 Verteidiger des Begriffs gibt. Eine deutliche gefühlte 
Mehrheit auf der Liste ist entweder strickt gegen den Begriff oder wenigstens 
skeptisch. 

Man kann davon ausgehen, dass die Leute, die auf dieser Liste auftauchen, 
etwas von Energie verstehen oder wenigstens daran interessiert sind. 
Irgendeine Mehrheit auf einem Parteitag, wo die Leute überfahren wurden und 
mehrheitlich keine Ahnung von der Materie haben, ist zunächst einmal egal, 
wenn man die Leute, die sich mit der Materie tatsächlich beschäftigen, nicht 
überzeugen kann. Und das könnt ihr nicht. Das konntet ihr weder bei Pixorat 
vor einigen Monaten, noch bei mir jetzt. 

Inhaltlich: 

Der Begriff ist meiner Ansicht nach einfach falsch gewählt: Regernativ 
bedeutet: auf Regeneration beruhend; Generativ bedeutet: auf Erzeugung 
beruhend/auf Erzeugung bezogen. Es wird hier aber keine Energie erzeugt. Eine 
auf Erzeugung beruhende Energie, was soll das sein? Jedenfalls ist es auf gar 
keinen Fall selbsterklärend.

(re-)generativ ist genauso wenig ein sinnvolles Begriffspaar, wie es 
(Prä-)Position, (re-)animieren, (re-)kapitulieren, etc. sind. 

Das Gegenteil von einer endlichen Energiequelle ist eine unendliche 
Energiequelle und keine generative Energiequelle. Und weil das nicht so gut 
klingt, nimmt man statt unendlich einfach unerschöpflich, nicht erschöpfbar, 
unversiegbar oder vll. auch unbeschränkt. Es gibt also in der deutschen 
Sprache Wörter, die das, was man sagen will auch ausdrücken. Man kann sie 
einfach verwenden, ohne ein neues entwickeln zu müssen.
Und wenn man es doch tut, dann könnte man es auch richtig machen, mal ein 
Lateinwörterbuch aufschlagen und käme auf Begriffe wie:
Infatigativ, inconsumtiv oder so ein Blödsinn. 

Grüße

Moritz





-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: energie_und_infrastruktur-bounces AT lists.piratenpartei.de 
[mailto:energie_und_infrastruktur-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag 
von Bernd
Gesendet: Donnerstag, 20. September 2012 07:58
An: Mailingliste der AG Energiepolitk
Cc: 'Nachhaltigkeitspiraten Weitsicht'; 'AG Umwelt'
Betreff: Re: [Energiepolitik] [PiraNa] Begrifflichkeiten. generativ etc.

Hi!


Seit nun 2 Jahren kommt die Diskussion immer wieder auf.. wir hatten sie bis 
hoch zum Bundesparteitag..

und die grosse Mehrheit hatte es dann letztendlich für gut befunden.

Daneben gab es viele Fachargumente die über div. Themenbereiche gingen.. von 
Energie, Ressourcen, Wissen, Bildung und auch Marketingstrategien... und 
überall kam letztendendes PRO raus.

Und es gibt so viel zu tun, so viel Arbeit liegt da.. dies muss erledigt 
werden, nicht die x-te Wiederholung der Diskussion.  
Selbstbeschäftigung ist inn, ich weis... man kanns aber auch  einfach mal 
bleiben lassen.

Und auf umwelt.piratenpartei.de wir demnächst ein Text eines Profs dazu 
erscheinen..


:)


Am 19.09.2012 um 23:57 schrieb Moritz Richter:

> Über meinen Vorschlag diskutieren?

Grüße,
Bernd[TH]

bernd.schreiner AT piraten-thueringen.de
Twitter: @BerndSchreiner

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