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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Größte Stromverbraucher werden von Netzentgelten ganz befreit

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Größte Stromverbraucher werden von Netzentgelten ganz befreit


Chronologisch Thread 
  • From: Günter Kottek <guenter.kt-home AT gmx.de>
  • To: <ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Größte Stromverbraucher werden von Netzentgelten ganz befreit
  • Date: Mon, 24 Oct 2011 12:25:47 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Guido,
pardon, kannst du mir ein Thema nennen (nicht Kirche, Technik), das nicht
den Naturgesetzen unterliegt?

Alu-Industrie ist ein gutes Beispiel.
Es ist einer der größten Abnehmer. Ich wehre mich dagegen, dass ein
Großverbraucher pauschal freigestellt wird.
Wo willst du sparen, wenn nicht AUCH beim größten Verbraucher? Deine
Argumente mussten schon immer für die Bevorzugung der Alu-Ind. herhalten.
Das ist wohl bekannt.

Alle müssen mit ins Boot, wenn es um Energie sparen geht. Gerade auch die
Großen.
Was möglich ist, muss ausgelotet werden. Bisher wurden die genannten immer
verschont. Die Argumente dafür kennst du ja bestens, sie haben durchaus ihre
Berechtigung.

Grüße aus Herdecke
Günter Kt.

Am 24.10.2011 um 12:03 schrie Guido:

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Guido
Körber
Gesendet: Montag, 24. Oktober 2011 12:03
An: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-umwelt] Größte Stromverbraucher werden von Netzentgelten
ganz befreit

Wo sich aufgrund von Naturgesetzen nicht sparen lässt, kann man noch so
lange darauf herumreiten, dass da viel verbraucht wird. Z.B. um Aluminium
darzustellen braucht man eine Menge Energie weil Aluminium nun mal chemisch
sehr stabile Bindungen eingeht. Das Einsparpotenzial ist da ziemlich gering.

Mit der 2009/125/EG gibt es bereits einen ganzen Strauss an Regelungen die
effizientere Geräte und Systeme vorschreiben. Neuinstallationen und
Ersatzbeschaffungen sind bereits weitreichend davon betroffen, da die
meisten Hersteller bereits vor dem Gültigkeitsdatum der Regeln diese
unterbieten. Bei Elektromotoren z.B. ist man bereits dabei sich den
physikalischen Grenzen zu nähern was die Effizienz betrifft und Rekuperation
bei dynamischen Antrieben wird zunehmend zum Standard.

Bitte keine offenen Türen einrennen, es reicht schon was alles von der EU zu
dem Thema kommt.

Primär ging es hier um die Kostenseite der Stromversorgung und die wäre
durch eine Zerschlagung des Oligopols besser zu reduzieren als durch
Geschenke auf dem Rücken der Bürger, oder noch eine weitere Verordnung die
versucht den Unternehmen zu erklären wie sie arbeiten sollen.


Am 24.10.2011 um 11:44 schrieb Günter Kottek:

> Guido,
> die Argumente sind alle berechtigt, dennoch, wo der Löwenanteil an
> Energie verbraucht wird, lässt sich’s am ehesten sparen. Es darf nicht
> sein, dass die Industrie Geschenke auf Kosten der Verbraucher bekommt.
> Die Herrschaften sind gewohnt auf weichen Tarifkissen zu schlafen.
> Wenn über Energie sparen geredet wird, ist immer nur der Privatmann
> angesprochen.
> Klar, in die Industrie steht im Wettbewerb, aber dann ist auch ein
> effizienter Prozess ein Vorteil. Wo das möglich ist, muss im Detail
> geklärt werden, das können wir doch nicht hier pauschal abklären.
>
> Grüße aus Herdecke
> Günter Kt.
>
>
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Guido
> Körber
> Gesendet: Montag, 24. Oktober 2011 11:25
> An: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [Ag-umwelt] Größte Stromverbraucher werden von
> Netzentgelten ganz befreit
>
> Leider ist aber die Aluminiumindustrie ein ganz schlechtes Beispiel
> für Energiesparen. Die sind so stromintensiv, dass die Reduzierung der
> Energiekosten für die der wichtigste Posten für die Differenzierung im
> Markt ist. Signifikant Energie sparen bei der Gewinnung und
> Verarbeitung von Aluminium wäre nur möglich, wenn Du einen grundlegend
> anderen Prozess findest, der aber aufgrund der Naturgesetze nicht zu sehen
ist.
>
> Es ist nun mal so, dass bestimmte Prozesse viel Energie brauchen, egal
> wie weit man optimiert. Natürlich kann man immer noch ein paar
> Prozente rausdrücken durch bessere Isolierung, effizientere Antriebe,
> Nutzung von Abwärme etc. Aber es ist bei solchen Prozessen wie der
> Verhüttung oder dem Strangpressen von Aluminium chemisch bzw.
> physikalisch vorgegeben wie viel Energie mindestens eingestetzt werden
> muss und das ist nun mal ziemlich viel, insbesondere Strom bei Alu.
>
> Und jetzt kommt die böse Falle: Machen wir die Bedingungen für die
> energieintensiven Betriebe zu schlecht, dann wandern die ab und das
> vorzugsweise da hin wo nicht nur die Energie billiger ist, sondern
> auch der Dreck in den nächsten Fluss gekippt wird. Neben den negativen
> Folgen für die Umwelt führt das auch dazu, dass uns dann die
> nachfolgenden verarbeitenden Betriebe auch anfangen abzuwandern. Da
> haben wir aber ohnehin schon genug Probleme die zu Abwanderungen
> führen. China beispielsweise fährt momentan die Politik möglichst
> wenig Rohstofe aus dem Land zu lassen, sondern nur fertige Produkte.
> Da die in einigen Bereichen den Weltmarkt beherrschen oder zumindest
> maßgeblich steuern können, führt das dazu, dass Betriebe ausserhalb
> Chinas Probleme mit der Produktion und den Kosten bekommen, also werden
sie zunehmende gezwungen in China zu fertigen.
>
> Wir müssen also irgendwie den Spagat hin bekommen weder die Bürger zu
> verarschen (dafür haben wir ja unsere aktuelle Regierung, brauchen wir
> also gar nicht zu tun), noch unsere Wirtschaft in die Pfanne zu hauen.
>
>
>
> Am 24.10.2011 um 11:09 schrieb Günter Kottek:
>
>>
>> Alu-Ind.
>> Wie soll das denn gehen? Soll die Aluproduktion nach Wetterlage
>> gefahren werde? Schon vor 20 Jahren bekam die Alu-Industrie
>> Billigtarife und für höhere Abnahmen Rabatte. Der Ansatz war schon
>> immer fehlerhaft. RWE und e.on leben halt vom Absatz, nicht vom
>> Energiesparen. Die Geschenke an die Großindustrie haben Tradition.
>>
>> Da muss etwas grundlegend anderes passieren. Auch die Industrie muss
>> energiesparende Prozesse umsetzen. Nicht nur der kl. Bürger sparen,
>> wie bisher.
>>
>> Grüße aus Herdecke
>> Günter Kt.
>>
>>
>>
>> -----Ursprüngliche Nachricht-----
>> Von: ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de
>> [mailto:ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Dr.
>> Volker Jaenisch
>> Gesendet: Montag, 24. Oktober 2011 09:47
>> An: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
>> Betreff: [Ag-umwelt] Größte Stromverbraucher werden von Netzentgelten
>> ganz befreit
>>
>> Ahoi!
>> Ich fasse es nicht!
>>
>> http://www.heise.de/tp/blogs/2/150682
>>
>> Beste Grüße
>>
>> Volker
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