Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik]WTF? ->Eindruck:PiratenProKernenergie

[Jan Hemme <jan.hemme.berlin AT googlemail.com>]

Liebe Mitstreiter,

ich schlage vor, wir trinken alle zusammen mal ein leckeres Bier auf dem Bundesparteitag.

Eins steht nämlich fest: es liegt im Jahr 2012 eine Menge Arbeit für die umwelt- und energiepolitischen Aspekte des Programms für die Bundestagswahl vor uns, und da sollten wir in der Lage sein, an der Sache zu arbeiten... Kriegen wir aber hin, davon bin ich fest überzeugt : )

Gruss und ein schönes Wochenende,

JH

Jan Hemme

Web: http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Janhemme

Mail: jan.hemme.berlin AT googlemail.com

Twitter: http://twitter.com/JanHemme

On 21. Oct 2011, at 21:37 , Günter Kottek wrote:

Dein Erläuterung Guido verstehe ich gut, nur, der Mensch ist ein
Gewohnheitstier, wenn wir intern so vom hohen Ross herunter gut und schlecht
urteilen, wird das auch an anderer Stelle passieren, wo der Wähler im Boot
ist. Darum sollten wir aufhören zu dozieren/zu urteilen, sondern sachlich
bleiben.

Wer länger dabei ist merkt das vermutlich nicht mehr, aber als Neuer habe
ich das Gefühl, hier ist eine Ansammlung von Oberlehrern versammelt. Einer
weiß was besser als der andere, das ist nicht schön und es ist überhaupt
nicht hilfreich für eine offene Diskussion, wenn dauernd gut/schlecht
geurteilt wird.

Macht doch bitte einfach besser Vorschläge (nicht persönlich nehmen), statt
auf die weniger geeigneten einzudreschen. Mir scheint, es geht immer darum
was rauszupicken und daran rumzudeuteln. Es sind oft nur einzelne Gedanken
zu den Themen, einfach nur Killer. Brainstorming geht nur, wenn keine
Ideenkiller kommen. Das wollen wir doch, Ideen entwickeln, weiter
entwickeln, oder?

Es gibt auch gute Beiträge, die weiter fassen, auch das muss ich sagen und
ich bin überrascht über den geballten Sachverstand. Diese Medaille hat
natürlich auch eine Rückseite, der Fachmann sieht sein Fach und vergisst,
dass nichts ohne die Menschen geht, die das Produkt, die Dienstleistung oder
die Partei wählen sollen.
Das Fach ist heilig, alles andere kommt viel später (ich war selbst so
einer). Dabei geht doch eigentlich alles um den Menschen, oder warum wollen
wir ein gutes Klima? Weil es unseren Kindern auch noch Spaß machen soll auf
diesem Planeten zu leben. Warum sage ich das? Ich habe heute nur
Sachargumente gelesen, der Mensch mit seinen Wünschen war dabei nicht von
besonderer Bedeutung. Das ist ganz normal, aber daran sollten wir auch
arbeiten, an die Menschen zu denken, nicht nur an die Technologie.

Nichts für ungut, das ist einfach Feedback darüber, wie ich es empfinde.
Ich möchte mein Erfahrung als Mensch und Ingenieur hier mit einbringen, aber
das soll kein Stress sein.
Arbeit kann auch richtig Spaß machen. Davon haben wir doch alle mehr.

Grüße aus Herdecke
Günter Kt.



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Guido
Körber
Gesendet: Freitag, 21. Oktober 2011 17:01
An: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik]WTF?
->Eindruck:PiratenProKernenergie

Nein, es geht nicht darum sich von der Wählermeinung abzukoppeln, es geht
darum komplexe Sachverhalte in Teilbereiche zu zerlegen die handhabbar sind.
Und genau aus dem Grund müssen wir hier halt bis in die letzte Ritze
kriechen um ein Thema behandeln zu können. Dann sind wir auch (hoffentlich)
in der Lage das so zu zerlegen und zu präsentieren, dass der Wähler eine
sinnvolle Entscheidung treffen kann.




Am 21.10.2011 um 16:45 schrieb seernst AT uni-potsdam.de:

Da muss ich Guido mal Recht geben.

Unsere Gesellschaft ist extrem komplex, weit komplexer, als es der

Normalbürger verstehen oder auch nur verstehen kann. Das sieht man

sogar an den Gesellschaftswissenschaften, die immer komplexere

Erklärungsmodelle anbieten, anbieten müssen.

Klar sollte man Dinge soweit es geht vereinfachen, um sie anderen

verständlich zu machen, nur geht das nicht immer. Letztlich ist nicht

das Beste, was die meisten Wähler verstehen, sondern was unter

möglichst umfassendendem Hintergrundwissen das Beste ist.

Dafür muss Politik bis zu einem gewissen Grad auch unabhängig von der

Wählermeinung sein. Um diesen Grad möglichst zu verringern, sind eben

vor allem ein gutes Bildungssystem und Vertrauen in die Politik in den

"einfacheren" Belangen nötig.

Grüße

Sebastian.

Quoting Guido Körber <koerber AT codemercs.com>:

Hallo Günter,

keine Ahnung warum Du Dich jetzt auf den Schlips getreten fühlst. Es

geht nicht darum überheblich schlau zu sein, es geht darum, dass die

etablierten Parteien den Wähler für dumm verkaufen und auf komplexe

Probleme vorgeblich einfache Lösungen liefern. Leider nimmt die

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