Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Lohnnebenkosten nicht nebensächlich

[sepp25 <sepp25 AT news.piratenpartei.de>]

> zu c) Ein Unternehmer belastet sich nicht mit der Mwst. Nie. Wenn er das 
> tut, oder 3ecks Geschäfte kreiert um die Vorsteuer erstattet zu bekommen 
> macht er sich strafbar. 

Die Mehrwertsteuer erhöht seinen Preis, er hat also nichts davon.
Und wenn bei ihm die Kosten sinken und dies durch höhere Mehrwertsteuer 
ausgeglichen wird, dann sinkt auch sein Gewinn absolut.:)
Aber selbst wenn er gleich bliebe, was nützt ihm das ? Wo ist da das 
Paradies ?

Fazit :
1. Der AG hat nicht mehr Gewinn.
2. Der Arbeitnehmer hat einen niedrigeren Bruttolohn.
3. Und dem Kunden graust es vor der Mehrwertsteuer.:)

Das schafft NIFT 50 einfach eleganter.:)


Also der Unternehmer hat einen Produktpreis alt = 25.- € + Mwst. Darin 
sind ca 5% Wagnis und Gewinn kalkuliert. (1,25€ Gewinn)
Neu hat er 46% weniger Produktionskosten (25-1,25)*0,54 = 12,83 € + 1,25 
= 14,08 €.

Neuer Produktpreis = 14,08 € bei gleichbleibender Gewinnmarge

Sie können auch gerne noch die Endkundenpreise vergleichen.
Alt = 25.- € *1,19 = 29,75 €
Neu = 14,08 € * 1,80= 25,34 €

Die Gewinne sind bei beiden Geschäften gleichhoch, da ich die 1,25 € 
als absolute Gewinnabsicht vorausgesetzt habe was in etwa 8,8% entspricht. 
Wenn Sie die Relative Gewinnabsicht von 5% als basis nehmen verringert 
sich der Endpreis entsprechend.

Was schafft hier das NIFT50 eleganter?
Seit 3 Wochen versuche ich hier mal anzuregen, dass sie einen Produktpreis 
berechnen und die Verbraucherkosten darlegen.

Ausser Geschwafel ist bisher nichts gekommen.

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