ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft
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- From: Alexander Neißendorfer <alex AT neissendorfer.com>
- To: <ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Fw: Fwd: Steuer und Abgabenpolitik
- Date: Mon, 17 Oct 2011 11:38:40 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-soziale_marktwirtschaft>
- List-id: "Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft" <ag-soziale_marktwirtschaft.lists.piratenpartei.de>
T-Bone schreibt:
Der einzige Grund aus die PKV funktioniert, ist das Recht auf die Gesundheitsprüfung. Würde die PKV gezwungen, jeden zu nehmen und sei es nur im Basistarif, wäre sie entweder innerhalb einer Woche pleite oder müßte ihre Beiträge verdreifachen. Keine realistische Option.
Die vom Fiskus an alle KVen zu zahlenden (altersabhängigen) Einheitsbeiträge wären wie gesagt kostendeckend, so dass keine KV "innerhalb einer Woche" pleite wäre. Nachdem derzeit die Besserverdiener nicht am Abgabensystem der GKV beteiligt sind und die Beiträge zur GKV trotzdem nicht "verdreifacht werden müssen" frage ich mich, wieso das bei zusätzlicher, überproportionaler Einbeziehung der Besserverdiener plötzlich der Fall sein sollte. Die Gesundheitskosten insgesamt würden sich ja grundsätzlich nicht ändern, da dank neu zu entwickelnder GOÄ nicht jeder Patient die derzeitigen (horrenden) Privatrechnungen gestellt bekäme.
Fazit: Eine GKV wäre völlig ausreichend. Wettbewerb ist in diesem Bereich Menschenverachtend. Wichtig ist nur:
JEDER zahlt ein. Egal ob über Lohn, Unternehmensgewinne, Zins, Pacht oder Dividende. Und keine Kopfpauschale sondern einen einheitlichen Prozentsatz. Alles andere ist vollständig unsozial.
Die sofortige Reduzierung auf eine GKV halte ich deshalb für schwierig, da es für die Versicherungswirtschaft eine extrem einschneidende Maßnahme wäre. Das PKV-Modell hätte m.E. den Charme, dass es aus Effizienzgründen zu vielen weiteren Zusammenschlüssen zwischen den KVen käme und es langfristig kein KV-Monopol des Staates sondern ein PKV-Oligopol verschiedener Anbieter gäbe.
Da die "Kopfpauschale" vom Fiskus an die KV bezahlt würde und die Finanzierung der "Kopfpauschale" ggü. den Bürgern über den progressiven Steuersatz geschehen würde, wäre das m.E. absolut sozial und solidarisch.
Und die PKV? Die könnte ihr Geld über Zusatzversicherungen machen, wie heute auch schon.
Genau, sehe ich auch so!
Greez!
Alex
- [Ag-soziale_marktwirtschaft] Fw: Fwd: Steuer und Abgabenpolitik, Alexander Neißendorfer, 16.10.2011
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Fw: Fwd: Steuer und Abgabenpolitik, CAP, 17.10.2011
- <Mögliche Wiederholung(en)>
- [Ag-soziale_marktwirtschaft] Fw: Fwd: Steuer und Abgabenpolitik, Alexander Neißendorfer, 17.10.2011
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Fw: Fwd: Steuer und Abgabenpolitik, CAP, 17.10.2011
- Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Fw: Fwd: Steuer und Abgabenpolitik, T-Bone Hacker, 17.10.2011
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