Re: [Ag Meinungsfindungstool] Knowledgebase einschließen?!

["marc" <marc AT merkstduwas.de>]

Ahoi,

das Hin und Her der Diskussion macht mir Mut! Ich spüre den tiefen Wunsch 
aller Beteiligten sich konstruktiv zu nähern.

Folgende Idee von mir dazu:

Im Rahmen einer Mediation versuchen alle einfach mal die konträre Sichtweise 
anzunehmen. Wolfgang vergisst seine Kernaussagen, CAP die Wissensbasis und 
Alexander STREAMS und das großschreiben dieser Begriffe ;o)

Beim lesen der Beiträge habe ich das Gefühl, dass es sich die Aussagen nur 
um zehntel Sekunden verfehlen.

Das Diskussionssystem könnte später mit vielen verschiedenen Plug-Ins 
unterschiedlichste Diskussionsformen unterstützen. Und mit dem Plug-In für 
den QKonsens lasst uns beginnen, weil hier die theoretische Grundlage durch 
Wolfgangs Folien (PPT) bereits am weitesten fortgeschritten scheint.

Der QKonsens ist sehr gut dafür geeignet Dokumente, z.B. in Form von 
Anträgen, zu erarbeiten und das brauchen wir momentan äußerst dringend. 
Daher sollte dieser Vorteil im Vordergrund stehen. Alles was der QKonsens 
nicht so gut kann, wird später über Plug-Ins 'nachgerüstet'.

Daher meine Bitte an alle Beteiligten: lasst uns schnellstmöglich einen 
Konsens zum QKonsens finden! Andersartige Gedanken werden später in anderen 
Plug-Ins definiert.

Was meint Ihr?

Cheers
marc

-----Original Message----- 
From: WSchallehn
Sent: Sunday, July 08, 2012 9:48 PM
To: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
Subject: [Ag Meinungsfindungstool] Knowledgebase einschließen?!


CAP schrieb:
> Hallo Wolfgang,
> ...
> Kurz zu mir, ich beschäftige mich hier vor allem mit Wirtschaftsthemen. 
> Gerade bei den Wirtschaftsthemen sehe ich, dass sich Diskussionen endlos 
> wiederholen. Dort gibt es auch nicht die Lösung und auch reklamieren viele 
> das Wissen für sich.
>
> Lg
> Christian

Hallo Christian,
das verspricht ein substanzieller Dialog zu werden!
Meine fachliche Basis ist Bauingenieurwesen/Projektmanagement mit
Schwerpunkten von mathematischen Modellen über Steuerung komplexer
Systeme bis Standardisierung (Mitarbeit an DIN 69901), aber auch "weiche
Faktoren" wie Entwicklungspsychologie. Hatte auch ein paar ökonomische
Pfeile im Köcher, z.B. Investitionsrechnung bis -Controlling...

Ich bin mit Dir völlig einig, dass klassische Wissensbasen und Wikipedia
nur Anwendungsgebiete in Betracht kommen, wo grundsätzlich Aussicht auf
objektiv "richtiges" Wissen besteht. Das gilt jedoch in der
Wirtschaftswissenschaft nur für Teilgebiete - und in der Politik
allenfalls punktuell...

Ohne jetzt im großen Bogen auszuholen: mir schien der adäquate Zugang zu
politischen Problemen über den expliziten Ausweis des FÜR und WIDER für
möglichst deutlich formulierte "Kernaussagen" zu gehen. Die Einzelheiten
des "qualifizierten Konsens"(qKonsens) brauche ich hier sicher nicht
wiederholen.

Eine Bemerkung jedoch zu Deiner Besorgnis betreffs Qualität vs.
Quantität. Als alter Schachspieler träume ich vom "Triumph des Geistes
über die Materie". Und als alter Dialektiker weiß ich um den "Umschlag
von Quantität in Qualität." Das Wechselspiel zwischen Qualität und
Qualität muss also in beiden Richtungen beachtet werden. Und im Konzept
des qKonsens findest Du beide ganz elementar:
* Die Orientierung auf Kernaussagen ist ausdrücklich auf Qualität
gerichtet. So sollen Mogelpackungen so weit wie irgend möglich verhindert
(zumindest entlarvt) werden können - siehe Folie 7!

* Andererseits nehme ich an, dass die besten Argumente (wieder als
Kernaussagen!) die meiste Zustimmung erfahren. So wird die Qualität über
die Quantität zu einer neuen Qualität - hoffe ich wenigstens!

Wie nahe sind sich unsere Vorstellungen?
Gruß!
Wolfgang

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