[Ag Meinungsfindungstool] Trennung von Diskussion und Entscheidung

[Daniel Juling <daniel.juling AT consenser.org>]

@christoph "Pluto" Puppe

@alois

@wobble

Also, auf der einen Seite habe jetzt mal die ganzen Post zu "Vorstand und LQFB" überflogen. Auf der anderen Seite hatte ich auf der Re:publica ein Gespräch mit Bertram Keller (Berät die Enquete Kommission “Internet und digitale Gesellschaft”).

Sehr interessant fand ich seine dreifache Unterscheidung für Partizipation: 

"Partizipation umfasst Information, Debatte und Entscheidung."

Merkt Ihr was? Das entspricht genau der Unterscheidung, die wir zwischen den drei AGs eingeführt haben! Informationssystem, Diskussionssystem und Entscheidungssystem

Weiter meint er:

"Dabei soll die politische Debatte so inklusiv wie möglich sein, doch die Entscheidungen soll bei demokratischen Repräsentanten verbleiben."

Die Unterscheidung von Diskussionssystem und Entscheidungssystem erlaubt das jeweilige System zu optimieren, da es verschiedene Anforderung hat, die erfüllt werden müssen. 

DISKUSSIONSSYSTEM:

Jeder darf mitmachen. => Bedarf keinen Aufwand für Identifizierung der Teilnehmer, da der Schwerpunkt auf dem Inhalt liegt. Es soll ein gemeinsamer Lernprozess sein, der interaktiv stattfinden soll. Jeder sollte - meiner Meinung nach - die Plattform und Tools verwenden die ihm zusagt. 

Die Herausforderung liegt im themenorientiert Zusammenbringen der Diskutanten, Filterung, Sortierung und Verdichtung der Beiträge. Das Diskussionssystem ist der Filter, was zur Entscheidung vorgelegt wird. Das Diskussionssystem kann der vierten Gewalt "öffentliche Medien" eine größere Wirktiefe geben. 

ENTSCHEIDUNGSSYSTEM:

Eine Entscheidung beendet die Diskussion. Je besser das Diskussionssystem ist desto überarbeiteter sind die Entscheidungsvorlagen. (Filterung) Es geht nun darum, WER entscheiden darf. Ich könnte mir Liquid Democracy (Entscheidungssystem) als einen "Wahlkampf" von Themendelegierten vorstellen, die um Delegationsstimmen werben. 

Provokativ:

Basisdemokratie ist für mich nicht, dass uns eine politische Elite uns Wahloptionen vorschreibt, über die das Volk entscheidet, sondern es geht darum, jedem, der es möchte, zu ermöglichen, dass er an der Erstellung der Wahlmöglichkeiten bzw. das erarbeiten von Konsent-Lösungen mitarbeiten kann. 

Das Diskussionssystem nutz die lokale Expertise in der Suche nach "besseren" Lösung. Das ist ein Lernprozess.

Das Entscheidungssystem bestimmt die Verteilung der Macht, wer für alle verbindlich Entscheidung trifft. Dies Macht wird von Personen repräsentiert. Diese Macht kann auf jeden einzelnen Bürger verteilt werden, oder je nach System auf wenigere Personen kumuliert werden. Die Übertragung dieser Macht hat Vor - und Nachteile.

Brainstorming über 

VORTEILE von der Übertragung von Macht auf wenige:

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NACHTEILE von der Übertragung von Macht auf wenige: 

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VORTEILE über die Trennung von Diskussionssystem und Entscheidungssystem:

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NACHTEILE über die Trennung von Diskussionssystem und Entscheidungssystem:

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Saludos,

Schnittmenge