Re: [Ag-landwirtschaft] (kein Betreff)

[Hanns-Jörg Rohwedder <danebod AT arcor.de>]

Am 12.10.2012 10:54, schrieb Pirat Wolfgang:
> Hallo Axel,
>
> danke für die Info. Natürlich ist dieses Argumentationspapier des 
> Fachverband Biogas e.V. nicht ganz uneigennützig. ;-)))
>
> In weiten Teilen ist die Argumentation aber durchaus nachvollziehbar:
>
> 1. auch Kohle- und Atomstrom wird subventioniert. Allerdings nicht 
> über eine Stromumlage sondern über Steuern.
>
> 2. das Industrieprivileg verteuert die Umlage für die privaten 
> Verbraucher unnötig. Das auch große Hähnchenmastanlagen von diesem 
> Privileg profitieren ist das allerletzte.
>
> Doch grundsätzlich bleibe ich bei meiner Ansicht das neue 
> Technologien, wie z. B. die erneuerbaren Energien, allenfalls so lange 
> subventioniert werden dürfen bis sie zur Marktreife entwickelt sind. 
> Danach müssen sie sich am Markt bewähren. Diese Ablehnung von 
> Dauersubventionen muss dann aber natürlich auch für Kohle und 
> Kernkraft gelten.
>
> LG
>
> Wolfgang


Ich verweise nochmals aufs NRW-Wahlprogramm, wo wir die Formulierung 
"Subventionierung bis zur Marktreife" nach einigen Überlegungen durch 
"bis zur hinreichenden Marktdurchdringung" ersetzten.

Grund ist, dass vorher subventionierte und abgeschriebene Altanlagen 
weiter laufen als reine Gelddruckmaschinen und die neuen und besseren 
Lösungen dadurch blockieren, wenn man nur bis zur Marktreife fördert.

Aus dem Wahlprogramm: "Nachhaltige Technologien können bis zur 
hinreichenden Marktdurchdringung gefördert werden, direkte und indirekte 
Subventionen für Alttechnologien werden abgeschafft."

danebod