ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft
Listenarchiv
Re: [Ag-landwirtschaft] WG: Hunger trotz Genfood ++ GentechnikimHonigsoll Standard werden ++
Chronologisch Thread
- From: "S. Ernst" <sebastian.ernst AT gmx.ch>
- To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] WG: Hunger trotz Genfood ++ GentechnikimHonigsoll Standard werden ++
- Date: Fri, 12 Oct 2012 14:32:42 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
- List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>
Title: Untitled document
Lieber Wolfgang,
ich zitiere hier keine Unternehmen sondern
wissenschaftliche Fakten.
Der Wiss. Beirat der Agrarpolitik hat sich
Anfang diesen Jahres zur Ernährungssicherheit geäußert.
http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Ministerium/Beiraete/Agrarpolitik/Stellungnahme-Ern%C3%A4hrungssicherung.pdf?__blob=publicationFile
Am Ende ist ein Literaturverzeichnis zu finden,
über welches noch viele andere wiss. Quellen zu der Problematik zugänglich
sind.
Das sich in Indien angeblich Bauern wegen dem Anbau
von Bt-Baumwolle umbringen ist absolut an den Haaren herbeigezogen. Der
Anbau von Bt-Baumwolle ist in Indien in den letzten Jahren auf über 90
% angestiegen und hat den Lebensstandard der Kleinbauern erhöht. Sicher ist das
nicht 1:1 auf andere Länder übertragbar, zeigt jedoch die Potentiale die in
der Biotechnologie stecken.
Die Grüne Gentechnik hat oft die
Funktion eines Sündenbocks. Auftretende Probleme werden
einfach der Pflanzenzüchtung in die Schuhe geschoben, obwohl die
Ursachen der Probleme multifaktoriell sind.
Die Piratenpartei ist die Partei der Digitalen
Technologie. Eine Landwirtschaft zu fordern wie sie vor 100
Jahren war, passt nicht dazu. Es möchte auch niemand beim
nächsten Squad/AG-Treffen mit der Schiefertafel anstatt dem Tablet-PC oder
Laptop sitzen.
Viele Grüße
S. Ernst
----- Original Message -----
From:
Pirat Wolfgang
To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Sent: Friday, October 12, 2012 1:03
PM
Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] WG:
Hunger trotz Genfood ++ GentechnikimHonigsoll Standard werden ++
„Modernes Saatgut, sowie Dünger, Pflanzenschutz u.a., können aber in armen Ländern einen Beitrag dazu leisten, dass mehr Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt sind.“
Genau das ist eben falsch Sebastian.
Ein modernes Märchen das uns Monsanto & Konsorten da erzählen. Die armen Bauern in den Entwicklungsländern können sich diese teuren Saatsysteme überhaupt nicht leisten. Schau nur mal nach Indien, wie viele Bauern sich da schon das Leben genommen haben aus lauter Scham dass sie ihre Familien ruiniert haben.
Diese teuren Saatsysteme können sich nur die Landwirte in den reichen Industrienationen leisten. Dort aber gibt es schon Überschussproduktion. Und die wird dann dank hoher Exportsubventionen zu Dumpingpreisen in die dritte Welt exportiert und macht die dortigen Bauern arbeitslos. Diese Saatsysteme verschlimmern also den Hunger anstatt ihn zu beheben.
LG
Wolfgang
Von:
ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von S. Ernst
Hallo, gibt es eigentlich seriöse Belege die diese Behauptung: "Die Agrogentechnik-Lobby wird indes nicht müde, ihre manipulierten Pflanzenkonstrukte als Lösung für das Hungerproblem anzupreisen." stützen.
Es ist Konsens, dass ein molekular-biologisches Verfahren der Pflanzenzüchtung alleine überhaupt keine Probleme lösen kann. Modernes Saatgut, sowie Dünger, Pflanzenschutz u.a., können aber in armen Ländern einen Beitrag dazu leisten, dass mehr Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt sind.
Das von vornherein ausschließen irgendeiner Technologie, genauso wie die starre Präferierung, ist nicht zielführend. Ziel muss es sein standörtlich angepasste Produktionssysteme und Wertschöpfungsketten, unter bestmöglicher Ressourceneffizienz, zu entwickeln.
Das Umweltinstitut hat sich mit seinem Namen einen wissenschaftlichen Anstrich gegeben, um Verbrauchern eine nicht vorhandene Kompetenz vorzugaukeln. Der Spendenlink am Ende zeigt deutlich um was es eigentlich geht.
Viele Grüße Sebastian Ernst ----- Original Message ----- From: Pirat Wolfgang To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de ; ag-tierschutz-landwirtschaft AT lists.piraten-nds.de Sent: Friday, October 12, 2012 11:26 AM Subject: [Ag-landwirtschaft] WG: Hunger trotz Genfood ++ Gentechnik im Honigsoll Standard werden ++
Hallo zusammen,
über Sinn und Unsinn grüner Gentechnik haben wir ja kürzlich diskutiert. Da leite ich diese Info mal an die Piraten-AGen weiter.
LG
Wolfgang
Von:
Umweltinstitut München e.V. [mailto:newsletter AT umweltinstitut.org]
Umweltinstitut.org | Spenden | Mitglied werden | Über uns | Kontakt Newsletter des Umweltinstitut München e.V. Freitag, der 12. Oktober 2012
Hunger trotz Genfood Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München, am Dienstag hat die Welternährungsorganisation (FAO) neue Zahlen vorgelegt: Fast 900 Millionen Menschen leiden an Hunger. Seit Jahren ist dieser Zustand nahezu unverändert. Während in Asien zwar eine leichte Verbesserung eingetreten ist, steigt die Zahl der chronisch Unterernährten besonders in Afrika kontinuierlich an. Die Agrogentechnik-Lobby wird indes nicht müde, ihre manipulierten Pflanzenkonstrukte als Lösung für das Hungerproblem anzupreisen. Doch diese Werbeversprechen sind völlig haltlos. Die tatsächlichen Ursachen für den inakzeptablen Hunger auf der Welt sind bekannt: Klimawandel, Bürgerkriege, Landgrabbing durch nationale und ausländische Investoren sowie die Produktion von Agrosprit und Futtermitteln für die Tiermast. Gleichzeitig lassen Spekulationen mit Grundnahrungsmitteln wie Mais, Reis und Getreide die Nahrungsmittelpreise enorm ansteigen. Besonders die
globale Lebensmittel- und Agrarindustrie verhindert mit ihrem
massiven Einfluss auf die Politik, dass sich diese verheerende
Situation ändert. Weltweit sterben jährlich 2,5 Millionen Kinder
an den Folgen der Unterernährung – obwohl genügend
Lebensmittel vorhanden sind! Senden Sie eine Einwendung eingehend bis spätestens 24. Oktober 2012 an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL):
Gentechnik im Honig soll Standard
werden Zur Empörung der Imkerverbände hat die EU-Kommission nun einen Vorschlag zur Änderung der Honigrichtlinie vorgelegt, der die strengen Anforderungen des EuGH-Honigurteils aushebelt. Demnach soll das Vorhandensein von Pollen in Honig, die von zugelassenen Gen-Pflanzen stammen, gegenüber dem Verbraucher weiter verschleiert werden. Die neue Regelung soll zudem Schlupflöcher ermöglichen, die zu einer Umgehung der Nulltoleranz für nicht zugelassene Gen-Pollen in Honig führen. Eine klare Absage an den Verbraucherschutz. Zur Zeit wird der hier verzehrte Honig überwiegend importiert, vorzugsweise aus Argentinien, Mexiko und China, und ist häufig mit Gen-Pollen kontaminiert. Das Umweltinstitut München fordert Ministerin Aigner auf, wenigstens die letzten Monate ihrer Amtszeit im Sinne des Verbraucherschutzes aktiv zu werden und sich in Brüssel gegen diese Aufweichung einzusetzen. Filmtipp "More than Honey": Bienen produzieren nicht nur Honig, sondern sind unverzichtbar für Natur und Landwirtschaft. Ohne die Bestäubungsarbeit der Bienen würde der Weltbevölkerung ein Drittel der gesamten Welternte fehlen. Der Dokumentarfilm "More than Honey" ("Mehr als Honig") geht dem massiven weltweiten Bienenstreben auf den Grund. Gezeigt wird der Film im Rahmen des Münchner Klimaherbst 2012.
Benefind:
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unterstützen
Helfen
Sie mit!
Mit herzlichen
Grüßen, Ihr
+ + + Termine + + + Münchner Klimaherbst 2012 vom 10.10. bis 26.10. Fachgespräch
Pflanzenöl: Die
gekaufte Wahrheit Brisante
Fragen wie diese beantworten Anja Sobczak, Referentin für
Gentechnik beim Umweltinstitut München e.V., Bertram Verhaag,
Dokumentarfilmer, DENKmal-Film GmbH, und Dr. Christoph Then,
Geschäftsführer von Testbiotech e.V. Zuvor erwartet Sie der Film
„Die gekaufte
Wahrheit“ von Bertram Verhaag mit anschließender Diskussion.
Ökolandbau
erleben und verstehen Veranstalter & Anmeldung: Umweltinstitut München e.V. und NORD SÜD FORUM München e. V., Tel. 089/30 77 49 24 oder vs AT umweltinstitut.org Achtung: Am Samstag fahren leider keine öffentlichen Verkehrsmittel zum Obergrashof. Bitte bei der Anmeldung angeben, ob ein Auto zur Verfügung steht und freie Plätze vorhanden sind, damit wir Fahrgemeinschaften organisieren können.
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- Re: [Ag-landwirtschaft] WG: Hunger trotz Genfood ++ Gentechnik im Honigsoll Standard werden ++, S. Ernst, 12.10.2012
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