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Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft
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Re: [Ag-landwirtschaft] WG: Hunger trotz Genfood ++ Gentechnik imHonigsoll Standard werden ++
Chronologisch Thread
- From: "Pirat Wolfgang" <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
- To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] WG: Hunger trotz Genfood ++ Gentechnik imHonigsoll Standard werden ++
- Date: Fri, 12 Oct 2012 13:03:25 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
- List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>
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„Modernes Saatgut, sowie Dünger, Pflanzenschutz u.a., können aber in armen Ländern einen Beitrag dazu leisten, dass mehr Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt sind.“
Genau das ist eben falsch Sebastian.
Ein modernes Märchen das uns Monsanto & Konsorten da erzählen. Die armen Bauern in den Entwicklungsländern können sich diese teuren Saatsysteme überhaupt nicht leisten. Schau nur mal nach Indien, wie viele Bauern sich da schon das Leben genommen haben aus lauter Scham dass sie ihre Familien ruiniert haben.
Diese teuren Saatsysteme können sich nur die Landwirte in den reichen Industrienationen leisten. Dort aber gibt es schon Überschussproduktion. Und die wird dann dank hoher Exportsubventionen zu Dumpingpreisen in die dritte Welt exportiert und macht die dortigen Bauern arbeitslos. Diese Saatsysteme verschlimmern also den Hunger anstatt ihn zu beheben.
LG
Wolfgang
Von:
ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von S. Ernst
Hallo, gibt es eigentlich seriöse Belege die diese Behauptung: "Die Agrogentechnik-Lobby wird indes nicht müde, ihre manipulierten Pflanzenkonstrukte als Lösung für das Hungerproblem anzupreisen." stützen.
Es ist Konsens, dass ein molekular-biologisches Verfahren der Pflanzenzüchtung alleine überhaupt keine Probleme lösen kann. Modernes Saatgut, sowie Dünger, Pflanzenschutz u.a., können aber in armen Ländern einen Beitrag dazu leisten, dass mehr Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt sind.
Das von vornherein ausschließen irgendeiner Technologie, genauso wie die starre Präferierung, ist nicht zielführend. Ziel muss es sein standörtlich angepasste Produktionssysteme und Wertschöpfungsketten, unter bestmöglicher Ressourceneffizienz, zu entwickeln.
Das Umweltinstitut hat sich mit seinem Namen einen wissenschaftlichen Anstrich gegeben, um Verbrauchern eine nicht vorhandene Kompetenz vorzugaukeln. Der Spendenlink am Ende zeigt deutlich um was es eigentlich geht.
Viele Grüße Sebastian Ernst ----- Original Message ----- From: Pirat Wolfgang To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de ; ag-tierschutz-landwirtschaft AT lists.piraten-nds.de Sent: Friday, October 12, 2012 11:26 AM Subject: [Ag-landwirtschaft] WG: Hunger trotz Genfood ++ Gentechnik im Honigsoll Standard werden ++
Hallo zusammen,
über Sinn und Unsinn grüner Gentechnik haben wir ja kürzlich diskutiert. Da leite ich diese Info mal an die Piraten-AGen weiter.
LG
Wolfgang
Von: Umweltinstitut
München e.V. [mailto:newsletter AT umweltinstitut.org]
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Newsletter des Umweltinstitut München e.V.
Hunger trotz Genfood Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München, am Dienstag hat die Welternährungsorganisation (FAO) neue Zahlen vorgelegt: Fast 900 Millionen Menschen leiden an Hunger. Seit Jahren ist dieser Zustand nahezu unverändert. Während in Asien zwar eine leichte Verbesserung eingetreten ist, steigt die Zahl der chronisch Unterernährten besonders in Afrika kontinuierlich an. Die Agrogentechnik-Lobby wird indes nicht müde, ihre manipulierten Pflanzenkonstrukte als Lösung für das Hungerproblem anzupreisen. Doch diese Werbeversprechen sind völlig haltlos. Die tatsächlichen Ursachen für den inakzeptablen Hunger auf der Welt sind bekannt: Klimawandel, Bürgerkriege, Landgrabbing durch nationale und ausländische Investoren sowie die Produktion von Agrosprit und Futtermitteln für die Tiermast. Gleichzeitig lassen Spekulationen mit Grundnahrungsmitteln wie Mais, Reis und Getreide die Nahrungsmittelpreise enorm ansteigen. Besonders die globale Lebensmittel- und Agrarindustrie verhindert
mit ihrem massiven Einfluss auf die Politik, dass sich diese verheerende
Situation ändert. Weltweit sterben jährlich 2,5 Millionen Kinder an den
Folgen der Unterernährung –
obwohl genügend Lebensmittel vorhanden sind! Senden Sie eine Einwendung eingehend bis spätestens 24. Oktober 2012 an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL):
Gentechnik im Honig soll Standard
werden Zur Empörung der Imkerverbände hat die EU-Kommission nun einen Vorschlag zur Änderung der Honigrichtlinie vorgelegt, der die strengen Anforderungen des EuGH-Honigurteils aushebelt. Demnach soll das Vorhandensein von Pollen in Honig, die von zugelassenen Gen-Pflanzen stammen, gegenüber dem Verbraucher weiter verschleiert werden. Die neue Regelung soll zudem Schlupflöcher ermöglichen, die zu einer Umgehung der Nulltoleranz für nicht zugelassene Gen-Pollen in Honig führen. Eine klare Absage an den Verbraucherschutz. Zur Zeit wird der hier verzehrte Honig überwiegend importiert, vorzugsweise aus Argentinien, Mexiko und China, und ist häufig mit Gen-Pollen kontaminiert. Das Umweltinstitut München fordert Ministerin Aigner auf, wenigstens die letzten Monate ihrer Amtszeit im Sinne des Verbraucherschutzes aktiv zu werden und sich in Brüssel gegen diese Aufweichung einzusetzen. Filmtipp "More than Honey": Bienen produzieren nicht nur Honig, sondern sind unverzichtbar für Natur und Landwirtschaft. Ohne die Bestäubungsarbeit der Bienen würde der Weltbevölkerung ein Drittel der gesamten Welternte fehlen. Der Dokumentarfilm "More than Honey" ("Mehr als Honig") geht dem massiven weltweiten Bienenstreben auf den Grund. Gezeigt wird der Film im Rahmen des Münchner Klimaherbst 2012.
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+ + + Termine + + + Münchner Klimaherbst 2012 vom 10.10. bis 26.10. Fachgespräch Pflanzenöl: Die gekaufte Wahrheit Brisante Fragen wie diese beantworten Anja
Sobczak, Referentin für Gentechnik beim Umweltinstitut München e.V.,
Bertram Verhaag, Dokumentarfilmer, DENKmal-Film GmbH, und Dr. Christoph
Then, Geschäftsführer von Testbiotech e.V. Zuvor erwartet Sie der Film „Die gekaufte Wahrheit“
von Bertram Verhaag mit anschließender Diskussion. Ökolandbau erleben und
verstehen Veranstalter & Anmeldung: Umweltinstitut München e.V. und NORD SÜD FORUM München e. V., Tel. 089/30 77 49 24 oder vs AT umweltinstitut.org Achtung: Am Samstag fahren leider keine öffentlichen Verkehrsmittel zum Obergrashof. Bitte bei der Anmeldung angeben, ob ein Auto zur Verfügung steht und freie Plätze vorhanden sind, damit wir Fahrgemeinschaften organisieren können.
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