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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] Wolfgangs Bericht zum Antibiotikaeinsatz - Grüne im Nds. Landtag - MRSA > Grundeinkommen

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

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Re: [Ag-landwirtschaft] Wolfgangs Bericht zum Antibiotikaeinsatz - Grüne im Nds. Landtag - MRSA > Grundeinkommen


Chronologisch Thread 
  • From: "Pirat Wolfgang" <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
  • To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Wolfgangs Bericht zum Antibiotikaeinsatz - Grüne im Nds. Landtag - MRSA > Grundeinkommen
  • Date: Sat, 2 Jun 2012 00:58:39 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Hallo René,

auf der Verbraucherseite könnte man das wohl nur gesetzgeberisch ändern,
denn Appelle an die Vernunft werden nicht alle erreichen. In D. wird dem
Essen halt nicht so viel Wert beigemessen wie in anderen Ländern. Also
müsste man höhere TS-, Qualitäts- und Umweltstandards gesetzlich
vorschreiben. Und dies natürlich sowohl für Inlands- wie auch für
Importprodukte.

Das hilft dem Landwirt aber auch nicht weiter, denn der sitzt nach wie vor
in der Klemme wenn die großen Handelskonzerne ihm die Preise diktieren. Die
Landwirte könnten nur wieder selbst an der Preisschraube drehen wenn sie
gegenüber den Handelskonzernen mehr Macht hätten. Das könnte man vielleicht
erreichen wenn es wieder bäuerliche Agrarhandelsgesellschaften gäbe die den
Bauern genossenschaftlich gehören. Diese müssten dann, im Gegensatz zu
früher, aber so groß sein das sie den Handelskonzernen die Stirn bieten
könnten. Das ist sicher nicht so schnell umsetzbar. Eine andere Möglichkeit
wäre wenn die Bauern ihre Produkte nicht mehr an die Handelskonzerne liefern
sondern nur noch im eigenen Hofladen zu auskömmlichen Preisen verkaufen
würden (bei der Milch wird das natürlich schwierig weil sie da auf die
Molkereien angewiesen sind). Wenn das auch nur 30 oder 40 Prozent der Bauern
täten würde den Handelskonzernen schon der Nachschub ausgehen und dieses
Handelssystem zusammenbrechen. Funktioniert natürlich auch wieder nur wenn
der Import gesetzlich geregelt würde. Ohne drastische politische
Veränderungen kommen wir also kaum aus. Deshalb gibt es ja die Piraten,
damit wir solches in die Parlamente bringen.

LG

Wolfgang



> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-landwirtschaft-
> bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von René Heinig
> Gesendet: Freitag, 1. Juni 2012 15:23
> An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Wolfgangs Bericht zum Antibiotikaeinsatz
- Grüne
> im Nds. Landtag - MRSA > Grundeinkommen
>
> Am 01.06.2012 13:43, schrieb Birgitt Piepgras:
> > -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
> > Hash: SHA1
> >
> > Moin Likedeel,
> >
> > an einem Punkt widerspreche ich, es ist nicht der Verbraucher, der
> > immer billiger einkaufen will. Es ist der Handel, der immer billiger
> > anbieten will.
>
>
> Das ist tatsächlich die Wurzel des Problems. Ich höre häufiger, von
> diversen Leuten, dass sie kein Problem damit hätten mehr für den Liter
> Milch zu zahlen, aber dafür nicht erst sonstwohin fahren wollen sondern
> das in dem Discounter um die Ecke kaufen willen, da gibt es aber nur
> noch Billigmilch.
>
> Hat denn irgendjemand eine Idee, wie man da überhaupt zu einer Lösung
> kommen kann, vielleicht auch speziell bei dem Milchproblem, was ja
> zunehmend schlimmer wird?
>
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/milch-bauern-fuerchten-verfall-der-
preise-
> a-832328.html
>
> Viele Grüße
> René
>
> --
> Ag-landwirtschaft mailing list
> Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft





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