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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] Wolfgangs Bericht zum Antibiotikaeinsatz - Grüne im Nds. Landtag - MRSA > Grundeinkommen

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] Wolfgangs Bericht zum Antibiotikaeinsatz - Grüne im Nds. Landtag - MRSA > Grundeinkommen


Chronologisch Thread 
  • From: manfredo-willich AT arcor.de
  • To: birgitt.piepgras AT piratenpartei-sh.de, ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Wolfgangs Bericht zum Antibiotikaeinsatz - Grüne im Nds. Landtag - MRSA > Grundeinkommen
  • Date: Fri, 1 Jun 2012 14:03:42 +0200 (CEST)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>


Oh ja Birgit da kann und muss ich dir LEIDER beipflichten... schon mein
Vater, sagte zu mir als ich Jugendlicher wurde...."Und ist der Handel noch so
klein, so bringt er mehr als Arbeit ein!" LG Manfred

----- Original Nachricht ----
Von: Birgitt Piepgras <Birgitt.Piepgras AT piratenpartei-sh.de>
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Datum: 01.06.2012 13:43
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft]
Wolfgangs Bericht zum Antibiotikaeinsatz - Grüne im Nds. Landtag - MRSA >
Grundeinkommen

> -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
> Hash: SHA1
>
> Moin Likedeel,
>
> an einem Punkt widerspreche ich, es ist nicht der Verbraucher, der
> immer billiger einkaufen will. Es ist der Handel, der immer billiger
> anbieten will.
>
> Liebe Grüße,
> Birgitt
>
> On 01.06.2012 13:18, likedeel wrote:
> > Hi Wolfgang
> >
> > Schon mehrfach warnte ich vor Berichten von Lobbyisten von welcher
> > Seite auch immer!
> >
> > Eine eigene Meinung sollten wir auf solider Grundkenntnis
> > aufbauen, statt auf Parteidarstellungen.
> >
> > Dazu noch einige links: http://www.kbv.de/40435.html
> >
> http://www.wido.de/fileadmin/wido/downloads/pdf_arzneimittel/wido_arz_antibi
> _euroverg_1204.pdf
> >
> >
> >
> http://www.n-tv.de/wissen/600-000-Erkrankungen-jaehrlich-article1339306.html
> >
> >
> >
> > Die Niederlande haben in der Humanmedizin also den geringesten
> > Antibiotikaeinsatz! und folglich auch die geringsten MRSA
> > Probleme!
> >
> > Dagegen in der Tiermedizin in Europa mit den höchsten
> > Antibiotikaeinsatz!
> >
> > http://dlz.agrarheute.com/klargelegt
> >
> > Ich kann nicht nachvollziehen, warum du Landwirte für etwas
> > verantwortlich machen willst, was ein Problem der Humanmedizin
> > ist, zumindest in Deutschland.
> >
> > Und dein Wunsch nach hochwertiger Ware, besonders auch Bioware
> > wird einfach vom einkaufenden Verbraucher bisher nicht
> > unterstützt.
> >
> > http://www.agrarheute.com/landlive-2012-06-01
> >
> > Sag doch mal etwas zum Grundeinkommen ;-)
> >
> > Die Abgeordneten haben sich jährlich 10000 EUR mehr genehmigt! Das
> > als Grundeinkommen für alle gemäß Gleichbehandlungsgrundsatz wär
> > doch schon mal ein Anfang..... Und ich hätte evtl dann die Zeit
> > meine Tiere intensiver zu betreuen statt immer mehr Papier
> > auszufüllen, weil immer mehr Bürokraten immer mehr Vorschriften
> > kontrollieren, und gleichzeitig immer mehr Tiere, weil die
> > Verbraucher immer billiger einkaufen wollen......
> >
> > LG Likedeeler
> >
> >
> >
> > Am 30.05.2012 14:00, schrieb
> > ag-landwirtschaft-request AT lists.piratenpartei.de:
> >>
> >> Meldungen des Tages:
> >>
> >> 1. Bericht über das Fachgespräch Antibiotikaeinsatz in der
> >> Tierhaltung (Pirat Wolfgang)
> >>
> >>
> >> ----------------------------------------------------------------------
> >>
> >>
> >>
> Message: 1
> >> Date: Tue, 29 May 2012 23:01:57 +0200 From: "Pirat
> >> Wolfgang"<pirat AT wolfgang-zerulla.de>
> >> To:<ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>,
> >> <ag-tierschutz-landwirtschaft AT lists.piraten-nds.de> Subject:
> >> [Ag-landwirtschaft] Bericht über das Fachgespräch
> >> Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung
> >> Message-ID:<9BCA37EA6AF34186B9421EC72BFADE38@DELL> Content-Type:
> >> text/plain; charset="utf-8"
> >>
> >> Hallo zusammen,
> >>
> >> zur Info und im Sinne der Transparenz sende ich euch nachstehend
> >> meinen Bericht von dem Fachgespräch Antibiotikaeinsatz in der
> >> Tierhaltung, das am Freitag in den Fraktionsräumen der Grünen im
> >> Nds. Landtag stattgefunden hat und an dem ich als Zuhörer
> >> teilgenommen habe. Es wurde uns zugesagt dass die Referate ins
> >> Internet gestellt werden und alle Teilnehmer im Laufe der Woche
> >> die Links dazu bekämen. Sobald ich diese habe werde ich den
> >> Bericht, ergänzt um die Links, im Wiki der Nds.-AG Landwirtschaft
> >> Tierschutz Ernährung Verbraucherschutz unter "Protokolle"
> >> einstellen.
> >>
> >> Noch zwei Infos für eine transparente AG-Arbeit: Am Sa. d. 21.07.
> >> findet, wie bereits mitgeteilt, der "Tag der Tierschützer" in
> >> Hannover statt. Veranstalter ist der AK Tierschutz der SPD. Neben
> >> der AG Land& Tier der Grünen kann auch unsere Nds.-AG dort einen
> >> Stand aufbauen. Ich werde auf jeden Fall den ganzen Tag (10:00
> >> bis 18:00 Uhr) dort sein. Es wäre schön wenn mich ein oder zwei
> >> Piraten aus der AG dort unterstützen könnten. Das könnten zwar
> >> auch Piraten hier aus dem Regionsverband, die sind aber nicht so
> >> in den Themen drin.
> >>
> >> Bei der Veranstaltung am Freitag habe ich weitere Kontakte zur
> >> AG Land& Tier der Grünen geknüpft. Ich hoffe nun, dass der
> >> überparteiliche Tierschutz-Stammtisch mit SPD, Grünen und Piraten
> >> bald realisierbar sein wird.
> >>
> >> LG
> >>
> >> Wolfgang
> >>
> >>
> >> Bericht über das Fachgespräch Antibiotikaeinsatz in der
> >> Tierhaltung
> >>
> >> Fr. 25.05.12 im Nds. Landtag. Veranstalter: Fraktion Grüne
> >> Niedersachsen Christian Meyer, MdL, Sprecher für Landwirtschaft,
> >> Verbraucher- und Tierschutz Beginn 15:00, Ort: Nds. Landtag.
> >>
> >> Referenten: Prof. Dr. Wolfgang Witte, Robert-Koch-Institut Dr.
> >> med. Thomas Fein, BI Norden Peter Knitsch, Ministerium für Klima,
> >> Umwelt, Landwirtschaft NRW Dr. Hermann Focke, ehem. Leiter
> >> Vet.-Amt Cloppenburg Reinhild Benning, Leiterin Agrarpolitik
> >> BUND Dr. Thomas große Beilage, Bundestierärztekammer Dr. Erwin
> >> Sieverding, Verband Nds. Geflügelwirtschaft
> >>
> >>
> >> Einführung: Christian Meyer, MdL Lt. Agrarstatistik Nds. gibt es
> >> 14.137.784 Legehennen, lt. Tierseuchenkasse jedoch 17.915.660 Lt.
> >> Agrarstatistik Nds. gibt es 36.504.651 Masthühner / Broiler, lt.
> >> Tierseuchenkasse jedoch 63.305.171
> >>
> >> Die enormen Abweichungen zwischen Agrarstatistik und den der
> >> Tierseuchenkasse gemeldeten Beständen lassen erhebliche
> >> Überbelegungen über die genehmigten Stückzahlen hinaus vermuten.
> >> 85% bekommen Antibiotika, 26,6% sogar bis zu 8 verschiedene. Seit
> >> 2010 stellt Frau Dr. Petermann, LAVES, steigenden
> >> Antibiotikaeinsatz fest. Es gibt jährlich 400.000 ? 600.000
> >> Infektionsfälle durch MRSA-Keime in D., diese fordern jährlich
> >> ca. 40.000 Tote. Lt. Untersuchungen der TiHo und der FU Berlin
> >> sind MRSA-Keime bei mehr als 60% der Hennen in konventioneller
> >> Haltung nachweisbar, jedoch nur bei 25% aus Bio-Haltung. Diese
> >> Keime sind noch in 500 ? 600m Entfernung von den Ställen
> >> nachweisbar. Deshalb haben die Grünen einen Antrag mit 14
> >> Forderungen zur Reduzierung des Medikamenteneinsatzes in der
> >> Tierhaltung in den Landtag eingebracht.
> >>
> >> Die Niederlande haben ihren Antibiotikaeinsatz bereits um 1/3
> >> reduziert. U. a. werden dort die Lieferungen an die Betriebe
> >> erfasst, Betriebe mit hohem Antibiotikaverbrauch werden bestraft
> >> und die Namen veröffentlicht.
> >>
> >>
> >> Prof. Dr. Wolfgang Witte: Molekulare Strategien des
> >> Resistentwerdens von Bakterien Bei Bestandsbehandlung entstehen
> >> Resistenzen bei allen Bakterien, nicht nur bei denen, die man
> >> behandeln will. Antibiotika >Tiere >Oberflächenwasser
> >> >Bevölkerung
> >>> Fleischprodukte >Nahrungsmittel Fäkalien, Abwasser >
> >>> Kulturpflanzen Tierernährung
> >> In Krankenhäusern sind insbesondere Kreuzresistenzen und
> >> Mehrfachresistenzen gefährlich. MRSA bei Tieren
> >> >Veterinärpersonal > Bevölkerung
> >>> Landwirte Krankenhäuser > zurück zu den Tieren
> >> Es gibt Stämme die nur bei Tieren und solche, die nur bei
> >> Menschen vorkommen. Aber auch Stämme, die bei Mensch und Tier
> >> vorkommen. Allein in Krankenhäusern passieren jährlich 45.000
> >> Infektionen, seit Beginn der Untersuchungen ist deren Anzahl
> >> deutlich gestiegen. Eine Trennung zwischen Antibiotika die nur
> >> bei Menschen und solchen, die nur bei Tieren angewandt werden ist
> >> nicht sinnvoll da sie die Behandlungsmöglichkeiten zu sehr
> >> einschränken würde. Sie würde auch nichts bringen da Resistenzen
> >> sich zwischen verschiedenen Stämmen übertragen.
> >>
> >>
> >> Dr. med. Thomas Fein: Gefahren für die Bevölkerung durch die
> >> Massentierhaltung Studie dazu ist nachzulesen unter
> >> www.bi-norden.de Viren verbreiten sich über Bio-Aerosole.
> >> Stallluft enthält 120.000 x mehr Keime als die Außenluft.
> >> Endotoxine sind in der Stallluft 1.000 x häufiger.
> >> Hühnertrockenkot ist eine der stärksten Quellen für Endotoxine.
> >> Selbst die Transportfahrzeuge für Hühner sind hochgradig
> >> kontaminiert. Auch hinter Transportfahrzeugen sind daher schon
> >> deutlich erhöhte Konzentrationen gemessen worden. Ursache ist der
> >> Stress beim Transport, der zum Zusammenbruch der Darmschranke
> >> führt. Die Aufnahme von Antibiotika über die Pflanzenwurzeln ist
> >> bereits seit den 50er Jahren bekannt. Gerade die niedrige
> >> Konzentration in den Böden führt hier zu Resistenzen. Das Fleisch
> >> im Einzelhandel ist bis zu 35 % (Puten) mit MRSA infiziert.
> >> ESBL-Keime sind in der Tierzucht und beim Menschen zu 70%
> >> identisch.
> >>
> >>
> >> Peter Knitsch: Ausmaß des Antibiotikaeinsatzes in der
> >> Tierhaltung Antibiotika als Leistungsförderer sind seit 2006
> >> verboten. Eine Studie des NRW-Ministeriums in 2011 ergab das
> >> 91,6% aller Tiere mit Antibiotika behandelt worden waren.
> >> Untersucht wurden dabei 17,9 von 19 Mio. Tieren. Geprüft wurden
> >> 184 Betriebe, davon hatten 165 Antibiotika verwendet. Geprüft
> >> wurden 984 Mastdurchgänge, dabei wurden in 829 Mastdurchgängen
> >> Antibiotika eingesetzt. Im Durchschnitt bekamen alle Tiere 2,6
> >> Behandlungen mit 1 bis 8 Antibiotika. Dabei wurden die
> >> Antibiotika, entgegen den Zulassungsbedingungen, im Durchschnitt
> >> nur 1 ? 2 Tage lang verabreicht. Es wurden signifikante
> >> Unterschiede zwischen Betrieben und Mastdurchgängen
> >> festgestellt. Betriebsgrößen<16.000 haben seltener Antibiotika
> >> eingesetzt als Betriebe>48.000. Bei Mastdurchgängen von 50 ? 70
> >> Tagen wurden seltener Antibiotika eingesetzt als bei
> >> Mastdurchgängen von 35 ? 37 Tagen. Forderungen: 1. Rechtliche
> >> Verankerung der Antibiotika-Leitlienien 2. Offenlegung der
> >> Vertriebswege 3. Rechtsgrundlage für eine Datenbank, in der alle
> >> Antibiotikaanwedungen erfasst werden 4. Einführung eines Systems
> >> zur Begrenzung der Antibiotikamengen
> >>
> >>
> >> Dr. Hermann Focke. Antibiotika ? notwendige Begleiterscheinung
> >> der Massentierhaltung? Seit 1980 werden zunehmend Antibiotika
> >> eingesetzt weil der Infektionsdruck immer höher wurde. Ein
> >> Zusammenhang zwischen Betriebsgröße und Durchfallerkrankungen
> >> sowie entsprechende Medikamentierung ist bei Schweinen bereits
> >> seit 1982 bekannt. Bei Betriebsgrößen< 150 Tiere wurden nur 6%
> >> der Tiere gegen Durchfall behandelt, bei Betriebsgrößen> 900
> >> Tiere waren es 64% (Untersuchungszeitraum 1973 ? 1982). Die von
> >> den Herstellern empfohlenen Dosierungen je kg Lebendgewicht haben
> >> sich bei den 3 meistverwendeten Antibiotika von 2002 bis 2010
> >> verdoppelt bis vervierfacht.
> >>
> >> In der Geflügelmast werden Medikamente, die bspw. für 5 Tage
> >> verordnet wurden, zur Wachstumsförderung auf 15 Tage gestreckt.um
> >> das gewünschte Wachstumsdoping zu erzielen. Durch diese
> >> Unterschreitung der Dosis entstehen Resistenzen.
> >>
> >> Forderungen: Änderung der Zuchtziele Artgerechte
> >> Haltungsbedingungen Andere, robustere Zuchtrassen
> >>
> >> Schlusssatz: es gibt keinen Erkenntnismangel, es gibt nur ein
> >> enormes Handlungsdefizit.
> >>
> >> Reinhild Benning: Systemfrage Massentierhaltung ? Ist die
> >> artgerechte (Bio-)Haltung besser? Die industrielle Tierhaltung
> >> bietet lt. FAO 2007 kein natürliches Futterangebot und leidet
> >> unter geringem genetischem Potential der Tiere. In der
> >> Schweinehaltung in Gruppen< 250 Tiere sind diese zu 40% mit MRSA
> >> infiziert, in Gruppen> 500 Tiere zu 80%.
> >>
> >> Eine große Infektionsquelle sind die Schlachthöfe, dort können
> >> auch Tiere aus dem Bio-Bereich durch konventionell gemästete
> >> Tiere infiziert werden. Gerade die Billiganbieter wie ALDI& Co.
> >> lassen oft in Bio-Schlachthöfen schlachten weil sie dort eine
> >> gleichmäßig bleibende Verarbeitungsqualität bekommen. Eine
> >> weitere große Infektionsquelle ist der Zukauf von Tieren, z. B.
> >> durch die Mäster von den Züchtern oder der Mäster untereinander.
> >> Dänemark hat transparente Datenbanken über Erkrankungen,
> >> Resistenzen und Antibiotikaeinsatz. Da kann sich jeder Landwirt
> >> informieren bevor er Tiere zukauft. Der Selbstversorgungsgrad an
> >> Schweinefleisch liegt in D. bei 115%, in der EU bei 110%. Auch
> >> bei Rind- und Geflügelfleisch liegt der Selbstversorgungsgrad bei
> >> über 100%. Wachstumstreibender Faktor für die Geflügelproduktion
> >> ist der Export. Die Subventionierung dieser Tierproduktion kostet
> >> allein in D. jährlich 1 Mrd. ?.
> >>
> >>
> >> Dr. Thomas große Beilage: Wie kann der Antibiotikaeinsatz
> >> reduziert werden? 1. Erfassung des Arzneimitteleinsatzes 2.
> >> Statistische Auswertung 3. Regulierungsprogramme 4. Honorierung
> >> TA-Leistungen von Arzneimitteleinatz trennen 5. Erfahrungen
> >> anderer EU-Staaten einbeziehen 6. Diskussion über das
> >> Dispensierrecht: eine Abschaffung würde zu Versorgungsengpässen
> >> führen 7. Effektive Überwachung der Betriebe und der
> >> Tierproduktion 8. Aufbau einer Datenbank
> >>
> >>
> >> Dr. Erwin Sieverding: Antibiotikaverbrauch in D.
> >> Antibiotikaverbrauch im Veterinärbereich 2005: 785t*, davon 20%
> >> für Kleintiere und Pferde 2010: 1.000t, davon 30% für Kleintiere
> >> und Pferde * zuzüglich weiterer 150t die als Masthilfen
> >> eingesetzt worden sind, was seit 2006 verboten ist. Beim
> >> Antibiotikaeinsatz liegt D. im Mittelfeld, NL und F haben den
> >> weltweit höchsten Antibiotikaeinsatz. Gegenmaßnahmen: 1.
> >> Entwicklung von Impfstoffen die Erkrankung der Tiere vorbeugen 2.
> >> Fort- und Weiterbildung der Tierhalter 3. Ausrichtung der Zucht
> >> auf Gesundheit, ggf. auch unter Leistungseinbußen 4. Erfassung
> >> der betrieblichen Antibiotikaeinsätze
> >>
> >>
> >> Nach jedem Referat konnten den Referenten Fragen gestellt
> >> werden.
> >>
> >>
> >> Schlussdiskussion: In der anschließenden Schlussdiskussion
> >> konnten noch mal Fragen an alle Beteiligten gestellt werden.
> >>
> >> Reinhild Benning: in Dänemark wurde das Dispensierrecht
> >> aufgehoben. Der Antibiotikaeinsatz ist danach jedoch nur
> >> kurzzeitig zurück gegangen, danach aber wieder gestiegen. In NL
> >> verschreiben 5% der TA 80% der Antibiotika.
> >>
> >> Christian Meyer: 12 von 18 Landkreisen in Nds. machen bereits
> >> Brandschutzauflagen. Die Grünen fordern landesweit Brandschutz
> >> und Keimschutzauflagen.
> >>
> >> Dr. med. Thomas Fein: prophylaktische Antibiotikagaben fördern
> >> die Ausbreitung resistenter Keime indem sie die natürlichen
> >> Keime, z. B. in der Darmflora, zerstören und so die Ausbreitung
> >> der resistenten Stämme begünstigen.
> >>
> >> Dr. Erwin Sieverding: ich esse jeden Tag ein Ei. Da ist es doch
> >> völlig gleich ob es nun aus konventioneller Haltung kommt und zu
> >> 80% belastet ist oder aus Bio-Haltung und zu 25% belastet ist.
> >> Das ist doch nur ein rechnerischer Unterschied.
> >>
> >> Ich habe mich zum Thema Dispensierrecht zu Worte gemeldet, mich
> >> als Mitglied der AG Tierschutz/Landwirtschaft der Piratenpartei
> >> zu erkennen gegeben und folgendes ausgesagt: Wir haben das Thema
> >> diskutiert und sind zu dem Konsens gelangt das die Abschaffung
> >> des Dispensierrechts nur Nachteile für alle Tierhalter hätte,
> >> sowohl für private wie auch Landwirtschaftliche, das Problem der
> >> Antibiotikaverwendung als Masthilfe aber nicht lösen würde. Statt
> >> einer Abschaffung des Dispensierrechts sehen wir als sinnvoller
> >> an: 1. Verbesserung der Haltungsbedingungen, um
> >> Antibiotikaeinsatz weitgehend überflüssig zu machen 2. Bessere
> >> Kontrollen der Masttiere, Dokumentation der Anwendungen und
> >> Überwachung der Handelswege
> >>
> >> Ende der Veranstaltung ca. 21:00 Uhr
> >>
> >> Bericht: Wolfgang H. Zerulla 29.05.2012
> >>
> >>
> >>
> >> ------------------------------
> >>
> >
> >
> -----BEGIN PGP SIGNATURE-----
> Version: GnuPG v1.4.10 (MingW32)
> Comment: Gnu Privacy Tools
> Comment: Download at http://www.gnupt.de
>
> iEYEARECAAYFAk/IqvEACgkQksfVf1ptGH9gkQCfV0aPoPSKrRUN/Ia8AiDeQV9L
> DxwAoNE9oo30xr1cHgBJ2DszMI5SJ7eL
> =R9Cg
> -----END PGP SIGNATURE-----
>
> --
> Ag-landwirtschaft mailing list
> Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft
>

Manfred Cremers alias grandepatate




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