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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] Sensor soll Kitze vor Mähtod retten

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] Sensor soll Kitze vor Mähtod retten


Chronologisch Thread 
  • From: Martin Schmidt <schmidt.donnershag AT t-online.de>
  • To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Sensor soll Kitze vor Mähtod retten
  • Date: Thu, 24 May 2012 06:48:44 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Dafür gibt es schon entsprechende Technik, soll das ganze aber funzen sind
schon 6000 oder auch 8000 € nötig. Vielleicht besteht noch ein bischen
Optimierungsbedarf. Vielleicht sollte man solche Projekte unterstützen. Kann
bei Bedarf Adresse vermitteln.

Gruß
Martin


Am 24.05.2012 6:32 Uhr schrieb "manfredo-willich AT arcor.de" unter
<manfredo-willich AT arcor.de>:

>
Hallo Wolfgang, daran experimentiert man schon länger ...das Problem, bei
> Infrarot-sensoren ist die Temperaturdifferenz, worauf diese reagieren. Ist
> die
> Temperatur zwischen Wild und der Tagestemp sehr gering und die
> Fahrgeschwindigkeit hoch, hat man nichts präzises. (natürlich besser als
> nichts.Vergleiche dies mit einer infrarotgest."Haustürlampe" diese haben
> auch
> Probleme bei der Erfassung von Menschen bei entsprechenden Temp.) Ferner
> wechselt ja auch noch der Standort, gerade an Waldrändern , ist ja auch
> wechselweise Schatten oder Sonne.. Gruss Manfred

----- Original Nachricht
> ----
Von: Pirat Wolfgang <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
An:
> ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de,
> ag-tierschutz-landwirtschaft AT lists.piraten-nds.de
Datum: 23.05.2012
> 23:31
Betreff: [Ag-landwirtschaft] Sensor soll Kitze vor Mähtod retten

>
> Düsseldorf
> Sensor soll Kitze vor Mähtod retten
>
> VON SYBILLE MÖCKL -
> zuletzt aktualisiert: 21.05.2012 - 02:30
>
> Düsseldorf (RP). In der
> Landwirtschaft hat die Mähsaison begonnen. Jährlich
> werden dabei
> Hunderttausende Wildtiere getötet, die sich im Gras verstecken.
>
> Damit das
> in Zukunft nicht mehr passiert, empfiehlt der Rheinische
>
> Landwirtschafts-Verband den Bauern Infrarot-Detektoren beim Mähen
>
> einzusetzen.
>
> Das beste Versteck für ein Rehkitz ist hohes Gras, weil es
> dort nur schwer
> von Raubtieren gefunden wird. Jedoch werden die Gräser den
> Tieren in der
> Mähsaison, die sich mit den Setz- und Brutzeiten vieler
> Wildtiere
> überschneidet, häufig zum Verhängnis. Denn gegen die riesigen
> Schlepper, die
>
> seit wenigen Tagen wieder unterwegs sind, haben die Tiere
> keine Chance.
> Hunderttausende Rehe, Hasen und Vögel fallen jedes Jahr den
> Messern der
> Kreiselmäher zum Opfer. Sie werden erfasst und verstümmelt oder
> getötet.
>
> "Die Gefahr, dass der Landwirt beim Mähen junges Rehwild
> übersieht und
> verletzt, ist groß, da die Tiere sich im hohen Gras schützen
> wollen und sich
>
> tief ducken", teilt der Rheinische
> Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn
> mit. Um das zu verhindern, empfiehlt
> der Verband unter anderem den Einsatz
> von Infrarot-Detektoren, die auf die
> Wärme des Wildes mit einem Ton- oder
> Lichtsignal reagieren. Langjährige
> Erfahrungen in der Schweiz und in
> Österreich zeigen, dass die Geräte sehr
> wirkungsvoll arbeiten. Sie sollen
> eine Erfolgsquote von bis zu 90 Prozent
> aufweisen und den Bauern rechtzeitig
>
> auf ein Lebewesen im Gras aufmerksam
> machen.
>
> Jetzt wird diese Technik auch in Deutschland, bisher allerdings
> nur in
> Bayern, getestet. Die Infrarot-Suchgeräte empfangen die langwellige
>
> Wärmeenergie von Lebewesen. Daher müssen die Geräte frühmorgens eingesetzt
>
> werden, wenn sich die Körpertemperatur der Tiere noch deutlich vom
>
> umgebenden Erdboden unterscheidet. In Nordrhein-Westfalen arbeiten die
>
> Landwirte Hand in Hand mit den Jägerschaften, um das Jungwild vor dem Tod
>
> unter den Mähern zu bewahren. Josef Peters, Vorsitzender der
>
> Kreisbauernschaft Kleve, erklärt: "Es gibt verschiedene Methoden, die Rehe
>
> aus dem hohen Gras zu treiben. Dabei arbeiten wir eng mit den Jagdpächtern
>
> zusammen." Einer davon ist Gerhard Thomas, Vorsitzender der Kreisjägerschaft
>
>
> Kleve. Er sagt: "Die Landwirte geben uns den Mähtermin durch. Dann ist es
>
> unsere Aufgabe, am Abend vorher das Wild aus den Wiesen zu verscheuchen."
>
> Dafür gehen er oder seine Kollegen mit Hunden durch die Wiese oder stellen
>
> Scheuchen auf, etwa flatternde Plastiktüten oder Bänder. "Rehmütter
>
> empfinden die Wiesen dann als nicht mehr sicher genug und ziehen mit ihren
>
> Kitzen um." Sogar spielende Kofferradios, die an den Wiesen aufgestellt
>
> werden, hielten die Wildtiere davon ab, die Grünflächen als Rückzugsgebiete
>
> zu nutzen. Diese klassischen Methoden sind im Rheinland weit verbreitet. >
> Aber es geht auch moderner: Thomas hat im vergangenen Jahr zum ersten Mal
>
> einen "akustischen Wildretter" getestet - mit Erfolg: "Einige Rehe, Hasen
>
> und sogar Füchse habe ich mit dem Geräuschgeber aus dem Feld getrieben. Ein
>
> primitives Kästchen, aber sehr effektiv."
>
> Erfinder des "akustischen
> Wildretters", das einen für die Ohren extrem
> unangenehmen Piepston
> aussendet, ist Revieroberjäger Thomas Berner aus dem
> LJV-Forschungs- und
> Lehr-Revier Rheinberg. Der kostengünstige
> Elektronik-Baustein des kleinen
> Kastens vertreibe nicht nur Rehe und Hasen,
> sondern auch alle anderen Tiere
> der Feldflur, die ansonsten schwerste
> Verletzungen und fast immer einen
> qualvollen Tod im Mähwerk erleiden würden,
>
> sagt er. Man müsse ihn einfach
> am Abend vor dem Mähtermin in einer
> Plastiktüte im Feld aufstellen.
>
>
> Wem das zu kompliziert ist, der kann aber auch auf altbewährte Methoden >
> zurückgreifen. Paul-Christian Küskens, Vorsitzender der Kreisbauernschaft
>
> Oberbergischer Kreis, sagt: "Wir mähen die Wiesen von innen nach außen."
>
> Damit hätte das Wild stets die Möglichkeit, zu flüchten. "Wenn man von außen
>
>
> nach innen mäht, kreist man das Wild quasi ein und verhindert seine
> Flucht."
>
> Und nichts sei unangenehmer als ein Wildschaden. Dazu kommt die
>
> Gesundheitsgefahr durch Leichenteile im Tierfutter. "Die Gefahr einer
>
> Vergiftung der Tiere ist nicht von der Hand zu weisen", sagt
>
> Kreisjägerschaftsvorsitzender Thomas. Daher müssten Jäger und Landwirte
>
> gemeinsam alles dafür tun, das Jungwild zu schützen. Sogar an kleinen
>
> unbemannten Fluggeräten werde derzeit geforscht. "Aber bis diese technischen
>
>
> Geräte wirklich einsatzbereit sind, verlassen wir uns auf die gute
>
> Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Jägerschaft."
>
> Quelle: RP
>
> http://nachrichten.rp-online.de/regional/sensor-soll-kitze-vor-maehtod-rette
>
> n-1.2839466
>
>
> Anmerkung:
> in unserem Lokalblatt stand die Tage das die
> Jägerschaft beim Abgehen der
> Felder Toilettenpapierstreifen an die Halme
> binden. Effektiv und billig.
>
>
> --
> Ag-landwirtschaft mailing list
>
> Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
>
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft
>

Manfred
> Cremers alias grandepatate

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