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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] SWR-Bericht über Kupferpräparate als Fungizid

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

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Re: [Ag-landwirtschaft] SWR-Bericht über Kupferpräparate als Fungizid


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas <Thomas AT hansealligator.de>
  • To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] SWR-Bericht über Kupferpräparate als Fungizid
  • Date: Tue, 03 Apr 2012 12:15:53 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Schade, daß Du Deine gute Argumentation mit den unsachlichen Sätzen zum Wein selbst torpedierst.
Nicht alle Leute, die Wein oder andere alkoholhaltige Getränke zu sich nehmen, haben einen Entzug nötig.
Und wenn man den SWR - Beitrag aufmerksam verfolgt hat sollte zur " klaren Birne "  durchgedrungen sein, daß es nicht nur um Wein - sondern auch um den Anbau anderer Obstsorten geht (aus denen man natürlich auch Alkohol herstellen kann.)

Auch wurde klar gesagt, daß die überwiegende Menge von Kupferpräparaten nicht von den Biowinzern, sondern im konventionellen Anbau eingesetzt wird. Dies scheint mir eine sehr wichtige Information zu sein, wurde doch gerade auch in vorangegangenen Diskussionen in diesem Medium der Kupfereinsatz zum Schüren von Biolandbauphobien ausgiebig genutzt. Kupfer ist also nicht ein nur Bioproblem, sondern generell ein Problem in der Landwirtschaft. Diese Erkenntnis hilft vielleicht auch einigen, ihre Emotionalität zu diesem Thema zu versachlichen.

Zu den Aussagen von Stefan hätte ich gern gewußt, wo ich nachlesen kann, daß moderne Fungizide weniger ökotoxisch sind als Kupfer, und wie die Ökotoxität gemessen wird, um so einen Vergleich wie z.B. 3 Kg Kupfer auf einen ha sind  weniger ökotoxisch sind als 3 Kg Roundup auf 1 ha nachlesen bzw. anstellen zu können  bzw. ob Du uns allen die Quelle, aus der Du Deine Argumentation ableitest, zur Verfügung stellen kannst.

Diese Informationen halte ich für eine Positionierung dazu für unumgänglich.

gruß
thomas



Am 03.04.2012 06:49, schrieb Detlef Lindenthal:
Tjaaa -- das ist ein Argument. Das Argument ist so kraftvoll, daß man damit schon ziemlich gut den ganzen Chemielandbau rechtfertigen könnte: na klar sind die neueren Spritzmittel ein bißchen flinker abbaubar und haben einige zuvorige Nebenwirkungen weniger. 
Die Erörterung von DDT, Lindan, Dielsdrin und 2,4,5-T habe ich in meiner Jugend miterlebt. Und Glyphosat ist ja sooo viel harmloser und abbaubarer.
Deshalb fresse ich dem noch lange nicht aus der Hand, und ich glaube nicht, daß das massenweise Einatmen der (immerhin zielgerichtet bioziden, also lebentötenden) Sprühnebel durch die Bauern gesund ist. Ich finde solche Pflanzen"pflege" einfach ekelhaft. Vielleicht sollte man einen Kampagne gegen "Biowein" lostreten; ein Stoff, der allein schon durch den Äthanol-Gehalt toxisch ist, ist nicht "bio" (lebensfördernd), sondern ist Gift.
Allen Alkanhängern wünsche ich einen erfolgreichen Entzug, der viel mehr zur Lebensfreude beiträgt als eine alkoholdumpfe Birne.
Morgens mit klarem Kopf aufwachen ist viel besser für das Lebensgefühl.

Allen einen schönen Tag!
Detlef


Am 02.04.12 23:20, schrieb Stephan Verbücheln:
Der Irrsinn ist doch, dass die modernen Fungizide abbaubar und weniger
ökotoxisch sind, aber die Biobauern sie nicht einsetzen dürfen, weil sie
"synthetisch" sind.

Gruß

         




    




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