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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] [Gesundheitspiraten] Ärztemangel auf dem Land bzw. Osten

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] [Gesundheitspiraten] Ärztemangel auf dem Land bzw. Osten


Chronologisch Thread 
  • From: Morgan le Fay <comte_de_tenebres AT arcor.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] [Gesundheitspiraten] Ärztemangel auf dem Land bzw. Osten
  • Date: Mon, 28 Jul 2014 17:50:52 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1

Jaja, die AOK kommt freilich zu einem anderen Ergebnis. Ich denke, es
ist jedem, der die Analyse von Kopetsch durchgesehen hat, klar, dass
die "Schuld" für die zunehmenden Versorgungslücken nicht nur bei den
weiblichen Ärzten liegen, sondern in einer Vielzahl Ursachen, zu denen
auch die bereits erwähnte Verweigerung junger niederlassungwilliger
Mediziner gehört, sich "auf dem Land" niederzulassen.

Selbst wenn Du alle niedergelassenen Ärzte, die derzeit praktizieren,
gleichmäßig verteilen könntest, wären diese trotzdem noch in einem
Durchschnittsalter Ende 50. Das Problem wäre nicht gelöst, es wäre nur
um ein paar Jahre verschoben.
Es sei denn, man gestattet Kassenärzten, auch noch als MethusalemInnen
zu praktizieren.

Da wir auf dem Land (in BW gelten ca. 70% der Landesfläche als
"ländlich") nicht für jeden jungen Arzt das erträumte Erlebnisfreibad,
das Rockkonzert von Led Zeppelin oder anderer Kulturevents samt
Halligalli-Nightlife realisieren können, wird es schwierig, Nachfolger
für Praxen zu finden, die sich finanziell durchaus lohnen, die einem
Arzt allerdings auch die Umsetzung seiner Ethik und der Berufsordnung
abverlangen würden.

Eine Partei wie die Piraten kann da gar nichts tun. Entweder man macht
sich anarchistische Ideen zueigen, wie ich sie zu meiner Zeit als
Pirat durchaus vorgebracht habe (z.B. die Abschaffung des Arztberufes
als Freiberufler und deren Anstellung bei Land oder Kommunen zum
Fixgehalt u.v.m.), oder man kann es gleich bleiben lassen, irgend
etwas bewegen zu wollen. Der Andrang hier auf der ML und mein Austritt
wegen Perspektivlosigkeit beweisen das.

Das soll nicht heißen, dass ich vernünftigen Argumenten nicht
zugänglich wäre, aber mir fehlt jedes Verständnis für politische
Kuschelkurse, die nur zu einer Pseudolösung führen.

Aber ich schwätz´ schon wieder zuviel...

Gruß
Harry




Am 28.07.2014 15:52, schrieb Munis:
> Auch die AOK kommt auf eine andere Feststellung: diese
> Feststellung wiederum kann kontroverse diskutiert werden.
>
> http://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%84rztemangel
>
> Diagnose Ärztemangel bedarf einen oppositionellen Therapieansatz;)
>
> Gruß
>
> Munis Am 28.07.2014 15:35 schrieb "Munis"
> <mubay2050 AT googlemail.com>:
>
>> Morgan,
>>
>> nun habe ich mal den Kopetsch von der Nähe angesehen:
>> Fehlanzeige: mit besten Willen - ich kann diese Kausalität nicht
>> feststellen.
>>
>> Zu einer Negativfeststellung bin ich auf der Grundlage solcher
>> Statistiken zu spektakulären Interpretation nicht willens: hier
>> werden Ursachen und Folgen verdeht.
>>
>> Kurz: Also Ärzte NICHT in der Generationsfalle sondern erleiden
>> Verlust an Systemrelevanz, da System im Strukturwandel befindet.
>> Unabhängig ihres Geschlechts;)
>>
>> Gruß
>>
>> Munis Am 28.07.2014 14:50 schrieb "Morgan le Fay"
>> <comte_de_tenebres AT arcor.de>:
>>
>
>
> Am 28.07.2014 14:36, schrieb Munis:
>>>>> Hallo Morgan,
>>>>>
>>>>> zur besseren Überblick wäre schön schön wenn ein Link
>>>>> zugefügt werden könnte anstatt die Zahlen hier rein zu
>>>>> kippen: mag an der Übersicht liegen aber einen Zusammenhang
>>>>> kann ich zwischen möglicher Ursache und den o.g. Folgen
>>>>> nicht sehen.
>
> Warum nicht? Ist doch eigentlich sonnenklar: Die weiblichen Ärzte
> leisten offensichtlich weniger Sprechstunden als die männlichen,
> belegen aber eine ganze Planstelle, auch wenn sie nur wenige
> Stunden tatsächlich für die Patienten erreichbar sind. ICH WERTE
> DIESE TATSACHE ABER NICHT! Ich gebe nur wieder, was die Kopetsch´se
> Analyse ergeben hat. Daraus folgt für Kopetsch der Schluss, dass es
> zwar offiziell besetzte Planungsbezirke gibt und man eine
> ausreichende ärztliche Versorgung unterstellt, diese aber nicht
> gegeben ist, weil die Ärztin nicht ausreichend viel Sprechstunden
> zur Verfügung steht.
>
>
>>>>> Und wenn dann sind die Zahlen für solche direkten
>>>>> Schlussfolgerungen nicht hierfür geeignet . Für solch eine
>>>>> Aussage fehlen der Gleichungen etliche nachvollziehbaren
>>>>> Variablen, bekannte und/oder unbekannte.
>
> Ach?! Und wieso nicht?
>
> Ich schrieb zwar bereits, dass man die komplette Analyse bei der
> BÄK herunterladen kann, aber ich nehm Dir die Arbeit mal ab und Du
> kannst sie direkt unter folgendem Link von meiner Dropbox laden.
>
> https://dl.dropboxusercontent.com/u/3588912/Analyse-Kopetsch.pdf
>
> Gruß Harry
>
>>>>> Am 28.07.2014 09:42 schrieb "Morgan le Fay"
>>>>> <input.output AT freenet.de>:
>>>>>
>>>>> @Dennis
>>>>>
>>>>> Hier die entsprechenden Textstellen aus der Analyse
>>>>> Kopetsch (missratene Formatierung bitte ich zu
>>>>> entschuldigen)
>>>>>
>>>>>>>> 3 Die Feminisierung der ärztlichen Profession Die
>>>>>>>> Medizin wird zunehmend weiblich: Tabelle 3 macht
>>>>>>>> deutlich, dass der Anteil der Ärztinnen seit 1991 um
>>>>>>>> 7,9-Prozentpunkte bzw. 23,6 % zugenommen hat.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Tab. 3: Entwicklung der berufstätigen Ärztinnen
>>>>>>>> und Ärzte Anzahl Anteil Jahr Ärztinnen Ärzte
>>>>>>>> Ärztinnen Ärzte 1991 81 981 162 257 33,6 66,4 1992
>>>>>>>> 85 565 166 312 34,0 66,0 1993 90 155 169 826 34,7
>>>>>>>> 65,3 1994 94 057 173 129 35,2 64,8 1995 97 353
>>>>>>>> 176 527 35,5 64,5 1996 100 228 179 107 35,9
>>>>>>>> 64,1 1997 102 015 180 722 36,1 63,9 1998 104 490
>>>>>>>> 182 542 36,4 63,6 1999 107 257 183 914 36,8 63,2
>>>>>>>> 2000 109 316 185 360 37,1 62,9 2001 111 504 186
>>>>>>>> 389 37,4 62,6 2002 114 022 187 038 37,9 62,1
>>>>>>>> 2003 116 136 187 981 38,2 61,8 2004 118 468 187
>>>>>>>> 967 38,7 61,3 2005 120 501 187 076 39,2 60,8
>>>>>>>> 2006 124 354 186 876 40,0 60,0 2007 128 009 186
>>>>>>>> 903 40,6 59,4 2008 132 613 187 084 41,5 58,5
>>>>>>>>
>>>>>>>> Quelle: Bundesärztekammer
>>>>>>>>
>>>>>>>> Dieser Trend wird sich in Zukunft noch verstärken.
>>>>>>>> Schon heute sind 63,4% der Medizinstudenten
>>>>>>>> weiblich. Damit aber verändert sich nicht nur
>>>>>>>> der Stil der Medizin, sondern auch das angebotene
>>>>>>>> Arbeitsvolumen.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Anhand der Tabelle 4 erkennt man, dass der
>>>>>>>> Ärztinnen-Anteil, bei denjenigen, die unter 32
>>>>>>>> Stunden arbeiten überproportional hoch ist, und
>>>>>>>> bei denjenigen, die 45 Stunden und mehr arbeiten
>>>>>>>> unterproportional niedrig ist.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Tab. 4: Ärztinnen und Ärzte nach normalerweise
>>>>>>>> je Woche geleisteten Arbeitsstunden 2007
>>>>>>>>
>>>>>>>> Ärztinnen und Ärzte
>>>>>>>>
>>>>>>>> Ärztinnen
>>>>>>>>
>>>>>>>> Ärzte
>>>>>>>>
>>>>>>>>
>>>>>>>> geleistete Stunden
>>>>>>>>
>>>>>>>> Anteil in Prozent Anteil in Prozent Anteil in Prozent
>>>>>>>> unter 21 8,2 14,2 3,7 21 – 31 6,1 12,1 1,6 32 –
>>>>>>>> 35 2,7 4,3 4,8 36 – 39 8,2 9,2 7,5 40 23,5 23,4
>>>>>>>> 23,5 41 – 44 5,8 5,0 6,4 45 und mehr 45,5 31,8
>>>>>>>> 52,5
>>>>>>>>
>>>>>>>> Quelle: Mikrozensus
>>>>>>>>
>>>>>>>> Nach Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit
>>>>>>>> arbeiten Frauen nur 72 % der Arbeitszeit der
>>>>>>>> Männer. Im Ausland wird dieses Verhalten bereits
>>>>>>>> berücksichtigt: Bei der Kapazitätsbestimmung
>>>>>>>> ärztlicher Ressourcen im Rahmen der
>>>>>>>> niederländischen Bedarfsplanung steht die
>>>>>>>> Ermittlung des Angebots an Ärzten untergliedert
>>>>>>>> in Teil- und Vollzeitkräfte unter Berücksichtigung
>>>>>>>> der effektiven Stundenzahl je Arzt (unterschieden
>>>>>>>> nach Männern und Frauen) im Mittelpunkt. Dabei
>>>>>>>> wird mit Vollzeitäquivalenten gerechnet, deren Wert
>>>>>>>> für Ärztinnen um 25,5 % unter dem der Ärzte liegt. 2
>>>>>>>> Auch für Deutschland kann angenommen werden, dass
>>>>>>>> Ärztinnen im Durchschnitt ein geringeres
>>>>>>>> Arbeitsvolumen als Ärzte realisieren. Somit muss
>>>>>>>> mit zunehmendem Anteil der Ärztinnen die Zahl
>>>>>>>> der Ärztinnen und Ärzte zunehmen, wenn das gleiche
>>>>>>>> Arbeitsvolumen realisiert werden soll.
>>>>>
>>>>> Gruß Harry
>>>>>
>>>>>
>>>>> Am 28.07.2014 09:19, schrieb Dennis Michalski:
>>>>>>>> Hallo, könntest du den Punkt mit den "feminisiert"
>>>>>>>> genau erläutern? Danke.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Mit freundlichen GrüßenDennis Michalski-- Beisitzer
>>>>>>>> Kreisverband Fürth & Fürth Land, Piratenpartei
>>>>>>>> Deutschland Mail:
>>>>>>>> Dennis.Michalski AT piraten-fuerth.deJabber:
>>>>>>>> Dennis_M. AT jabber.piratenpartei.deWeb:
>>>>>>>> piraten-fuerth.de Tel.: 091125442340Twitter:
>>>>>>>> Icke_CarterAdresse: Postfach 2165 - 90711 Fürth
>>>>>>>>
>>>>>>>> Ein Thema, an dem auch ich mich schon wundgerieben
>>>>>>>> und wundgeschrieben habe. Ein Thema, das mir den
>>>>>>>> Blutdruck hochtreibt, denn selbst bei beachtlichen
>>>>>>>> Honorar- und Entlohnungszusagen ist vielen Medizinern
>>>>>>>> die Lebensqualität auf dem Land zu gering und der zu
>>>>>>>> betreuende Bereich zu groß. Offiziell geht man lieber
>>>>>>>> ins Ausland, wo angeblich noch Milch und Honig
>>>>>>>> fließen.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Was soll man also als politische Partei da tun?
>>>>>>>> Gegen Ignoranz ist kein Kraut gewachsen und solange
>>>>>>>> nicht auch Hinterdunkeldorf sein eigenes
>>>>>>>> Festspielhaus hat, zieht es eben niemanden dort hin.
>>>>>>>> Der Beteuerung von Ärzten, die auf "dem Land"
>>>>>>>> praktizieren, dass man dort durchaus sein Auskommen
>>>>>>>> finden kann, werden geflissentlich überhört. Unter
>>>>>>>> diesen befinden sich neben einer Verflossenen von mir
>>>>>>>> auch ein Prof.Dr. aus einem Nachbarort, dessen
>>>>>>>> Statement während eines Interview leider nicht mehr
>>>>>>>> verfügbar ist (ich hatte über diese ML berichtet)
>>>>>>>>
>>>>>>>> 2006 hat Kopetsch eine Untersuchung durchgeführt
>>>>>>>> (noch immer herunterladbar bei der BÄK), weshalb
>>>>>>>> trotz steigender Zahlen kurativ tätiger Ärzte ein
>>>>>>>> relativer Versorgungsmangel eingetreten ist und kam
>>>>>>>> zum (wesentlichen) Ergebnis, dass sich der Arztberuf
>>>>>>>> zunehmend feminisiert und dadurch Sprechzeiten auf
>>>>>>>> der Strecke bleiben. Außerdem würde immer intensiver
>>>>>>>> behandelt, weil immer intensiver und öfter behandelt
>>>>>>>> werden KANN. Dieses nicht zuletzt deshalb, weil die
>>>>>>>> Leute eine immer höhere Lebenserwartung haben.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Das mit der Feminisierung scheint sich fortzusetzen.
>>>>>>>> Im Semester meiner Tochter, die selbst in Mannheim
>>>>>>>> Medizin studiert, sind "überwiegendst" weibliche
>>>>>>>> Studierende anzutreffen. Deshalb geht die
>>>>>>>> Sicherstellung ärztlicher Versorgung der
>>>>>>>> Landbevölkerung m.E. kurzfristig nur mittels
>>>>>>>> politischem Druck auf die Selbstverwaltung der
>>>>>>>> Ärzteschaft.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Justmy2cent Harry
>>>>>>>>
>>>>>>>>
>>>>>>>>
>>>>>>>> Am 27.07.2014 um 10:49 schrieb BäDa:
>>>>>>>>> Liebe Piraten,
>>>>>>>>
>>>>>>>>> um meine Versprechen einzulösen hier mal zwei
>>>>>>>>> Quellen, die ich u. U. als seriös, zuverlässing und
>>>>>>>>> ggf. auch objektiv einschätzen würde. Es sind die
>>>>>>>>> Bedarfsplanungen der KV'en MV und Thüringen.
>>>>>>>>
>>>>>>>>> Da ja zuletzt bemängelt wurde, dass ich keine
>>>>>>>>> Daten liefern würde und es im Osten stellenweise
>>>>>>>>> eine Überversorgung gäbe.
>>>>>>>>
>>>>>>>>> Deshalb bitte ich besonderes Augenmerk auf folgende
>>>>>>>>> Punkte legen: Bedarfsplan MV: Seite 4: --> 22,8%
>>>>>>>>> der Ärzte in MV sind 60+ Seite 4: --> MV hat einen
>>>>>>>>> Pneumologen(!) und der ist 60+ Seite 5: --> 33,9%
>>>>>>>>> der angestellten API's sind 60+
>>>>>>>>
>>>>>>>>> Wenn ich mir nun zum Vergleich die etwas unschöner
>>>>>>>>> aufgearbeiteten Daten von Thüringen anschaue, so
>>>>>>>>> sehe ich z. B. in Gotha eine Versorgung von <60%
>>>>>>>>> mit Augenärzten, in Saalfeld-Rudolfstadt <80%
>>>>>>>>> Nervenärzte, Hildburghausen <90% Orthopäden usw.!
>>>>>>>>
>>>>>>>>> Jeder Kassenpatient weiß i.d.R. aus eigener
>>>>>>>>> Erfahrung wie lange es stellenweise in "Gebieten
>>>>>>>>> mit einer Überversorgung" dauert einen FA-Termin zu
>>>>>>>>> bekommen.
>>>>>>>>
>>>>>>>>> Wenn man dann noch sieht, dass es in
>>>>>>>>> Mitteldeutschland (umfasst die Bundesländer
>>>>>>>>> Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) zusammen
>>>>>>>>> (10) weniger Cest-Pain-Ambulanzen als in München
>>>>>>>>> (13) gibt, stellt sich mir die Frage, wo ich leiber
>>>>>>>>> einen Herzinfarkt bekommen möchte.
>>>>>>>>
>>>>>>>>> Das zur Ausgangslage!
>>>>>>>>
>>>>>>>>> Zielsetzung: Positionierung der PIRATEN (insb.
>>>>>>>>> GesundheitsPIRATEN) als kreative Problemlöser.
>>>>>>>>> Hierfür sollte ggf. eine Kooperation mit anderen
>>>>>>>>> AG's erwogen werden, um einerseits die
>>>>>>>>> Attraktivität des ländlichen Raums zu erhöhen und
>>>>>>>>> gleichzeitig auch das Vergütungssystem (insb. bei
>>>>>>>>> Notdiensten, Nachtdiensten, Hausbesuchen etc.)
>>>>>>>>> anzupassen. Stellenweise erhält ein Arzt weniger
>>>>>>>>> als 5€ für einen Hausbesuch in der Nacht. Und
>>>>>>>>> i.d.R. sind seine Kfz-Kosten nicht durch die
>>>>>>>>> Pauschalen für die Anfahrt gedeckt. Es ist also ein
>>>>>>>>> Verlustgeschäft für ihn einen Hausbesuch zu
>>>>>>>>> fahren.
>>>>>>>>
>>>>>>>>> So etwas kann man nicht von einem Unternehmer
>>>>>>>>> verlagen und es wird trotzdem gesetzlich
>>>>>>>>> vorgeschrieben!
>>>>>>>>
>>>>>>>>> Wie eine Umsetzung im Detail aussieht, kann ich
>>>>>>>>> aktuell nicht sagen. Klar ist, es muss sich etwas
>>>>>>>>> tun. Denn ähnliche Problemstellungen entwickeln
>>>>>>>>> sich auch in einigen Regionen im Westen. Genannt
>>>>>>>>> seien an dieser Stelle: Spessart, Westerwald,
>>>>>>>>> Odenwald, Hunsrück u. ä. Gegenden.
>>>>>>>>
>>>>>>>>> Klar ist: es muss an diversen Stellschrauben
>>>>>>>>> gedreht werden, um ein solch komplexes Thema
>>>>>>>>> anzugehen. Vergütung, Attraktivität des ländlichen
>>>>>>>>> Raums, Regelung der Bedarfsplanung, Eingriff in die
>>>>>>>>> Selbstverwaltung der KV'en, Veränderungen der
>>>>>>>>> Abrechnungsbesonderheiten (z.B. Arznei- und
>>>>>>>>> Hilfsmittelbudget von Landarztpraxen) u.v.m. So
>>>>>>>>> etwas kann kaum ein Mensch alleine stemmen, dazu
>>>>>>>>> benötigt man mehrere Personen.
>>>>>>>>
>>>>>>>>> Deshalb schlage ich vor, dass die Mitglieder der
>>>>>>>>> AG Gesundheit sich einerseits dazu äußern, was
>>>>>>>>> Ihnen einfällt, einer (der es kann) ein Pad
>>>>>>>>> erstellt und verbreitet und man sich überlegt,
>>>>>>>>> welche AG's hier zielgerichtet helfen können.
>>>>>>>>
>>>>>>>>> Danke für die evtl. Aufmerksamkeit und ich würde
>>>>>>>>> mich über Feedback freuen.
>>>>>>>>
>>>>>>>>> VG
>>>>>>>>
>>>>>>>>> BäDa
>>>>>>>>
>>>>>>>>
>>>>>>>>
>>>>>>>>
>>>>>>>>
>>>>>>>>
>>>>>>>> -- Gesundheitspiraten mailing list
>>>>>>>> Gesundheitspiraten AT lists.piratenpartei.de
>>>>>>>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/gesundheitspiraten
>>>>>>>>
>>>>>>
>>>>>>>>
- -- AG-Gesundheitswesen mailing list
>>>>>> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>>>>>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
>>>>>
>>>>>
>>>>>
>>>
>>>>>>
- --
>>> AG-Gesundheitswesen mailing list
>>> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
>>
>>
>
>
>
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