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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Zu viele OPs?

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] Zu viele OPs?


Chronologisch Thread 
  • From: Wolfgang Gerstenhöfer <wolfgang.gerstenhoefer AT gmx.de>
  • To: "AG Gesundheit" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Zu viele OPs?
  • Date: Tue, 15 Jul 2014 17:12:14 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hallo Bernd,

vielen Dank für Deine Rückmeldung und Dein Interesse.

Das ist zwar auf dieser Mailingliste schon oft "diskutiert" worden, aber immer wieder gern ...

Hast Du meinen Vorschlag gelesen?

Die einzelnen Elemente funktionieren nur im Zusammenspiel:

----- Original Message ----- From: "Bernd Brägelmann" <bernd.braegelmann AT gmail.com>
To: "AG Gesundheit" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Tuesday, July 15, 2014 11:02 AM
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Zu viele OPs?




On 15.07.2014 10:54, Wolfgang Gerstenhöfer wrote:
Kosten- und Wirtschaftlichkeitskontrolle durch die Kunden/Patienten und
ihre Versicherer,

Das stimme ich voll zu.


Leitlinienmedizin unter der Aufsicht durch einen
Gemeinsamen Bundesausschuß, in dem aber tatsächlich alle Beteiligten,
vor allem alle Gesundheitsberufe vertreten sind,


Das finde ich auch sehr gut. Schwierig ist aber zu sichern, dass dieser
Bundesausschuss zum Wohl der Versicherten und nicht zum Wohl der Lobby
der Pharmaindustrie entscheidet. Hat jemand dazu eine Idee, wie man das
sicherstellen könnte?

Der Ausschuß besteht zu einer Hälfte aus Vertretern der Kunden/Patienten und der Krankenversicherer und zur anderen Hälfte aus Vertretern der verschiedenen Gesundheitsberufe und -einrichtungen.

Er beschließt grundsätzlich darüber, was bei welchen Krankheitszeichen, bei welchem Krankheitsbild medizinisch notwendig ist. Er überwacht die Qualitätssicherung.

und Wettbewerb unter den Versicherern und unter den Erbringern medizinischer Leistungen.


Da bin ich mir nicht sicher. Wettbewerb funktioniert in der Wirtschaft,
aber nicht unbedingt in der Medizin. In der Medizin führt Wettbewerb
eher dazu, dass die Qualität so schlecht wird, dass man gerade noch
durch die Qualitätssicherung durchkommt.

Wettbewerb funktioniert immer und überall. Er sorgt dafür, daß es keine Abhängigkeiten, keine Monopole gibt. Gibt es keinen Wettbewerb ist der Erbringer der medizinischen Leistung vom Kostenträger abhängig, der Patient von diesem Leistungserbringer und von seinem Kostenträger. Leistungen werden zugeteilt. Das wäre Sozialismus/Kommunismus.

Mit einer Zwangs-Einheits-Staats-Krankenkasse ("Bürgerversicherung")
nach dem von der Hand in den Mund lebenden Umlageverfahren und
verbeamteten medizinischen Leitungserbringern wird es sicher nicht klappen.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass eine staatliche Einheitskasse
funktionieren könnte.

Das Gesundheitswesen abhängig von einem staatlich gesteuerten Monopolisten. Patienten und Erbringer medizinischer Leistungen als Bittsteller einer großen Behörde. Was soll da funktionieren?

LG

Bernd Brägelmann
FA für Radiologie

Beste Grüße
Wolfgang

Bei Interesse:
http://gerstenhoefer.jimdo.com/reform-der-krankenversicherung/

http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Wolfgang_Gerstenh%C3%B6fer#Vorschlag_f.C3.BCr_eine_Positionierung_der_Piraten_zum_Thema_Krankenversicherung






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