Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] "Überwachungspille"

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] "Überwachungspille"


Chronologisch Thread 
  • From: Privacy <pirat AT praes.eu>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] "Überwachungspille"
  • Date: Fri, 24 Aug 2012 15:27:51 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1

> Hallo, Die aufgeführten Argumente reichen nicht dafür aus, dass
> das Selbstbestimmungsrecht des Patienten umgangen wird. Es ist
> nicht vertretbar, dass ein patient eine Pille schluckt, die
> Informationen über ihn verbreitet. Wenn wir überwachungsgeräte
> brauchen, dann muss der Patient sie abnehmen dürfen, wenn er keine
> Informationen über sich mehr verschicken will.

Selbst wenn er es abnehmen kann - der "psychologische" Druck bleibt.
Der Doktor erhebt den Zeigefinger .. - Ich lehne u.a. die eGk ab, weil
ich NICHT will, dass Rezepte gespeichert werden. Heute werfe ich ein
Rezept in den nächsten Schredder, wenn ich es für sinnlos halte (z die
mit Begeisterung verordneten Antibiotika bei rein viralen HNO-Infekten
...), starke Schmerzmittel vom Zahnarzt, wo ein (nicht mal
rezeptpflichtiges) NRSA wegen der anschwellendes Wirkung besser ist.

Diese Freiheit will ich auch in Zukunft behalten - ist übrigens ein
_Hauptargument_ für mich für meine (teure) Privatversicherung. Ich
kriege Privatrezepte - und die bekommt meine Versicherung in der Regel
NIE zu Gesicht, solange ich das ganze noch irgendwie selbst
finanzieren kann.


>> 1. Ein erklecklicher Anteil aller Medikamente wird weggeworfen,
>> z.B. Antibiotika schon nach Symptomende - Resistenzentwicklung

Für die Resistenzentwicklung ist vor allem die Überverordnung und die
unkritische Verordnung von Reservemitteln ein Problem - ja und das
Verfüttern von Antibiotika zur Tieraufzucht.

M.E. müsste das Privileg Arzneimittel abzugeben den Tierärzten
entzogen werden, und diese genau wie die Humanmediziner - außer für zu
dokumentierende Notfälle, wo der Arzt selbst das Mittel appliziert -
auf den Apothekenweg verwiesen werden - und eine strenge
Abgabekontolle erfolgen.

In der (Nutztier-)behandlung habe ich wesentlich weniger Probleme mit
dem "Datenschutz" als bei der Behandlung von Menschen.

Gruß

Privacy
-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v2.0.17 (MingW32)

iEYEARECAAYFAlA3gVcACgkQBZ7mT4VqzYtgWQCeOYPLFdAt5akJQn7MgS5Jgz7s
/zMAni63GRBiCbQQqQOrNldD9M8Xfg3v
=QlS1
-----END PGP SIGNATURE-----




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang