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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Gesundheitsprogramm für den BPT12.2 im LQFB

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Gesundheitsprogramm für den BPT12.2 im LQFB


Chronologisch Thread 
  • From: Analysis <Analysis AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Gesundheitsprogramm für den BPT12.2 im LQFB
  • Date: Sun, 08 Jul 2012 15:54:18 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Hallo Frau Schmidmeier,

Danke für die Antwort.

Mein Vorschlag entspringt einer langen Überlegung, wie das Beamtentum Teil der Solidargemeinschaft wird und nicht Sonderregelungen gelten, welche unnötige Diskrimminierungen umfassen.

*1. Beispiel*
Sollte ein Patient einem Ärztepfusch ausgeliefert worden sein, würde die von mir angestrebte Gleichstellung (in Form eines Anspruchs) dafür sorgen, dass der Staat, im vorliegenen Fall eine Beihilfebehörde, vor dem Verwaltungsgericht gegen die Versicherung bzw. den Arzt klagt, um den Schaden einzufordern.
Der Verwaltungsrechtsweg hat das vorteilhafte Beweisrecht der Inquisitionsmaxime.

Der Patient kann sich ausschließlich seiner Genesung zuwenden (nicht mehr das schlechtere Beweisrecht, keine Anwaltssuche,etc. ) und hat eine freie Arztwahl ohne mühsame Hausarztkonsultationen.
Auch sind die Maßnahmen für die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit eines Beamten wesentlich umfangreicher als bei einem SGB-Unterworfenen.

*2. Weitere Gesichtspunkt*
Über die Entschädigung für eine nicht mehr mögliche Berufsentwicklung mache ich hier keine Ausführungen. Es gibt noch eine Reihe weitere interessante Gegebenheiten, welchen mit einer SGB - Veränderung nur mühsam erreicht werden können und möglichen Wählern und Piraten nur schwer erklärt werden können. (Die gesetzliche Gleichstellung erleichtert eine Verbesserung bzw. die enstprechenden Gesetze existieren bereits.)

Ich habe noch vielfältigere Konstellationen druchdacht, die ich mir hier spare.

Bei Krankheit, Pflege und Rehabilitation (Mobbing, Burnout und einstweiliger Ruhestand.....) kann es letztlich nur die Angleichung an bspw. die Ministerialbeamten (oder Prof. , Lehrer ) geben, um sich Solidargemeinschaft nennen zu können.

*3. Zu den Kosten:*
a) Die unterschiedliche Abrechnung von Privatversicherten und GKV - patienten würde wegfallen und müsste entsprechend angepasst werden.
Der jetzige Zustand ist sowieso unhaltbar.

b) Ein Beamter ist bislang offiziell nicht teuerer bei Krankheit, Pflege oder Reha. Sollte dieser Einwurf erhoben werden, muss man entgegnen, seit wann das bekannt sei und warum man die SGB - Unterworfenen billiger versorgt und ob damit weniger Qualität einhergeht.
Was so ein Einwurf eigentlich soll, muss man auch noch erfragen. ("gestörtes Menschenbild")
(Weitere Ausführungen lasse ich mal weg)

*4. Piraten und Wähler*
Durch eine Gleichstellung bei Krankheit, Pflege und Reha wird der Weg zu einer Solidargemeinschaft beschritten. Dies ist jedem Wähler vermittelbar und ist zugleich eine Verbesserung des bisherigen System, wie auch keine Hinderung zu einem bGE, eher eine Förderung. Zudem wäre ein solcher BPT-Beschluss ein Alleinstellungsmerkmal der Piraten.

_*5. Literatur*_
*In meine Überlegungen eingebunden* habe ich auch die *Veröffentlicheung* von _Hanskarl Freund, Bürgerversicherung gegen Gesundheitsfürsorge der Beamten und Richter_.
Herr Hanskarl Freund ist ein Ministerialdirigent, der letztlich eine gesundheitliche Vorsorgeprivilegierung bestimmter Personengruppen das Wort redet und unter anderem in seiner Argumentation ein Kostendämpfungsgesetz heranzieht.

Mit piratigem Gruss aus Hessen

Erik Schmidt




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