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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] So wird das nichts, Herr Bahr!

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] So wird das nichts, Herr Bahr!


Chronologisch Thread 
  • From: "Dr. Andreas Forster" <dr.forster AT aforster.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] So wird das nichts, Herr Bahr!
  • Date: Wed, 02 May 2012 22:58:53 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hallo Julitschka,

das gehört zwar eigentlich nicht in die AG Gesundheit, aber die Frage ist doch, warum es in der Generation unserer Eltern ausreichend war wenn einer gearbeitet het, um eine Familie ernähren zu können. Müssten die Piraten nicht eigentlich wieder darauf hinarbeiten? Die Hausfrauenideologie des letzten Jahrtausends gepaart mit der "Geschlechtsunabhängigkeit" des hauptamtlich betreuenden Elternteils der heutigen Zeit könnte uns doch weiter bringen, oder?
Z. B. : Die Piraten fordern, dass die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wieder so angepasst werden, dass in einer Durchschnittsfamilie ein Elternteil alleine den Lebensunterhalt für eine Familie erwirtschaften kann, um somit dem Partner die Konzentration auf die Kindererziehung zu ermöglichen! Kinder sind unsere Zukunft, Ihrem Wohl muß sich alles unterordnen!

Gruß

Andreas

Am 02.05.2012 22:32, schrieb Julitschka:
Oh man. Ich bitte darum nochmal genau zu überlegen und zu versuchen sich
in die Lage dieser Frauen

Am 02.05.2012 22:19, schrieb Dr. Holger Scholz:
Für ziemlich wahrscheinlich. Wenn Kinder da sind, dann ändert sich so manches. In den meisten Familien kommt es dann doch zu einer klassischen Rollenverteilung, auch wenn man sich vorher ganz sicher war, dass man selber anders ist. 
Sorry, da wo ich her komme ist das zum Glück nicht so.

Ärztinnen / Zahnärztinnen arbeiten doch zu einem sehr erheblichen Teil in der Teilzeit, egal, ob angestellt oder freiberuflich. Mag sein, dass das auch daran liegt, dass die Betreuungsmöglichkeiten in D doch sehr eingeschränkt sind. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass ich auch kein gutes Gefühl hätte, wenn das Kind "weggegeben" wird. 
Oh man. Ich kann das echt nicht mehr hören. Als wenn man das Kind ins
Heim steckt. Das ist ein richtig gemeinen Totschlagargument mit der du
jeder Frau die nach einem Jahr spätestens die Füße nicht mehr still
halten kann in die Fresse haust. Sorry, aber das geht garnicht.

Dass es in der Regel eher die Frauen, als die Männer sind, liegt im Gesundheitswesen übrigens eher nicht an der Unterschiedlichen Bezahlung m/w., die ist in diesem Bereich kaum/nicht vorhanden. Das ist m.E. eher ein "natürlicher" Prozess ;-), weil die Männer zumindest die Geburt nicht übernehmen können. Und in vielen Fachbereichen ist es als schwangere Frau nicht möglich / nicht sehr empfehlenswert, zu arbeiten (Infektionsschutz / Strahlenschutz / Arbeitsbedingungen, z.B. lange stehend, keine Pausen möglich), da sind die Frauen dann gleich mit Beginn der Schwangerschaft raus. Und wenn dann erst mal die Hormone zuschlagen ;-) ....
Das kann schon sein, medizinisch macht das auch Sinn, aber schön ist es
trotzdem nicht.

VG
HS


    



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