Re: [AG-Gesundheit] Selbsthilfegruppe für Komplementärmedizin

[Thorsten Wagner <wagner.thorsten AT gmx.de>]

Hallo,

On 19.04.2012 07:30, ag-gesundheitswesen-request AT lists.piratenpartei.de wrote:

Und genau hier wird meiner Meinung nach schon an der Ursache des Problems 
vorbeigedacht. Es werden scheinbar immer mehr Menschen krank und der 
kranke Patient erwartet, dass er zum Arzt geht und wieder geheilt wird. 
Gegen alles mögliche werden Arzneimittel verschrieben. Präparate 
unterdrücken jedoch nur ein bestimmtes Symptom der Krankheit, sie heilen 
sie nicht. Die Krankheit ist mit der Psyche und dem Einfluss auf sie 
verbunden. Wenn jemand ständig gestresst ist, Angst hat und völlig 
verzweifelt ist und nicht in der Lage ist, sich regelmäßig als Ausgleich 
zu entspannen, dann wird er krank. Ausgeglichene Menschen werden viel 
seltener krank.

Vor einem Jahr verschrieb mir ein Internist Betablocker gegen leichten Bluthochdruck. Allerdings in einer sehr niedrigen Dosis (halbe Tablette Metoirgendwas).
Dann wurde vor einiger Zeit von einem Kardiologen diagnostiziert, ich habe stressbedingten Bluthochdruck und ich solle den Betablocker absetzen und mir dafür mehr Freizeit und Ruhe einräumen. Gleichzeitig hat er sich über Homöopathie lustig gemacht und meinte, die Menge an Betablocker die ich bekäme, könne man ja fast als Homöopathie bezeichnen.
Naja, gesagt getan, mein Bluthochdruck ist jedenfalls nicht mehr da. Und der konventionelle Mediziner hat meine "Psyche" berücksichtigt.  Was will man mehr? Nur ne kleine Anekdote (die natürlich nichts beweist) aber:

Dass zu viele Medikamente unnötigerweise verschrieben werden, steht für mich ebenfalls außer frage. Daraus folgt aber nicht. dass stattdessen Homöopathie oder die noch abgedrehtere Bachblütentherpaie angewandt werden muss. Viel mehr müssen Ärzte wieder glaubhaft vermitteln können: "Das geht schon wieder weg, ohne irgendein Medikament".

Grüße
Thorsten