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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Krankenversicherung aus piratischer Sicht (Datenschutz)

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Krankenversicherung aus piratischer Sicht (Datenschutz)


Chronologisch Thread 
  • From: Wolfgang Gerstenhöfer <wolfgang.gerstenhoefer AT gmx.de>
  • To: "AG Gesundheit" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Krankenversicherung aus piratischer Sicht (Datenschutz)
  • Date: Thu, 2 Feb 2012 15:30:05 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hi trophos,

auch bei einer steuerfinanzierten Basisversorgung muss es eine Institution
(Krankenversicherungsbehörde/Staatlicher Gesundheitsdienst) geben, die
Rechnungen prüft und begleicht.

Oder möchtest Du alle im Gesundheitswesen zu Beamten und Angestellten des
Staates machen, die dann ihr Gehalt bekommen und dafür unentgeltlich ihre
"Basisleistungen" erbringen?

Mich erstaunt auch, dass es offensichtlich konsensfähig ist, dem Staat bei
innenpolitischen Themen sehr skeptisch gegenüberzustehen, wenn es aber um
die Gesundheit geht, überwiegt die Staatsgläubigkeit. Kann mir das jemand
erklären? Ich verstehe das nicht.

Sind denn Bürger, die sich politisch engagieren (= Politiker), in der
Gesundheits- und vielleicht auch in der Sozialpolitik plötzlich die besseren
Menschen und auch noch die besseren Unternehmer, die effizient mit den
Geldern und zurückhaltender mit den Daten der Bürger umgehen?

Piratig-liberale Grüße
Wolfgang


----- Original Message ----- From: "trophos" <trophos AT news.piratenpartei.de>
To: <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Wednesday, February 01, 2012 7:01 PM
Subject: Re: [AG-Gesundheit]Krankenversicherung aus piratischer Sicht
(Datenschutz)



Hi Birger,

im Grunde kein Einwurf sondern eine Bestätigung: eine Zwangsmitgliedschaft
in einer Institution (sei es im Rahmen einer Bürgerversicherung, sei es
als Folge einer gesetzlichen Pflicht zum Abschluss einer privaten
Krankenversicherung) kann meiner Ansicht nach nicht eine piratische
Position sein. Dies bedeutet für mich - ganz grundsätzlich gedacht, also
ohne konkrete Überlegungen, wie dann das politisch oder gar pragmatisch
umzusetzen wäre -, dass die Piratenpartei in ihren politischen Grundsätzen
für eine rein steuerfinanzierte medizinische Basisversorgung eintreten
sollte, es muss ja nicht immer der viel gescholtene NHS sein, Schweden
wäre meines Erachtens ein gutes Beispiel, wie ich als Pirat mir ein
Gesundheitssystem vorstellte

(im Übrigen wäre das auch ein schönes gesundheitspolitisches
Alleinstellungsmerkmal, SPD, Grüne und Linke sind ja sehr fixiert auf die
Bürgerversicherung, die CDU propagiert wohl offiziell noch ihre
Kopfpauschale und w/merkelt am jetzigen System herum, FDP - falls es
überhaupt noch jemanden interessiert - will natürlich eine
Totalprivatisierung und Steuerzuschüsse (sprich Milliardensubventionen)
für die Versicherungsindustrie)

trophos
--
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