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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Zusammenfassung Diskussion

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Zusammenfassung Diskussion


Chronologisch Thread 
  • From: Morgan le Fay <input.output AT freenet.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Zusammenfassung Diskussion
  • Date: Sun, 11 Apr 2010 14:13:49 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Am 11.04.2010 12:48, schrieb Privacy:
Am 11.04.2010 12:34:28 schrieb Morgan le Fay (evtl. zitierend!):

schrieb Morgan le Fay:
Am 11.04.2010 11:34, schrieb ZweiPi:
So, reflektiert man die Diskussion der letzten Tage, frage ich mich was
dabei raus kam.

Als Themenpunkte kann man nennen, die

- Verbesserung von Ärzteversorgung in Landgebieten und "unrentablen"
Stadteilen

Dieser Punkt ist vermutlich mit der Arztvergütung untrennbar verbunden,
insofern kann man die Frage der Vergütung für behandelnde Ärzte m.E.
nicht ausklammern.
Nicht nur - das habe ich versucht aufzuzeigen. Verbesserungen der
Struktur, Möglichkeit - entsprechend unserer Gesellschaft im 21. Jh. mit
Mobilität, Verbindung von Beruf und Familie - eine solche Tätigkeit eben
nicht nur als Lebensaufgabe, sondern auch vorübergehend, als
Beschäftigter und in Teilzeit zu übernehmen können hier einiges beitragen.

Es gibt auch nicht mehr DEN Dorfschullehrer als Instanz ... sondern
viele Lehrer(innen) - die auch familiäre Pflichten übernehmen und evtl.
auch mal umziehen.

Wie soll das konkret aussehen? Da bist Du als Medizinrechtler sicher besser informiert als ich, doch noch nicht einmal das Augenoptikerhandwerk darf als "fahrendes Gewerbe" ausgeübt werden und erfordert als sog. "gefahrengeneigter Beruf" eine lückenlose Meisterpräsenz.
Um wieviel mehr wird man die Ausübung der Heilkunst reglementieren?

An dieser Stelle vielleicht mal etwas Grundsätzliches an alle: Wir versuchen hier doch, ein piratisches Konzept zu erarbeiten, mit dem man beim Wähler um Stimmen wirbt, oder sehe ich das falsch?
Was wir hier also gestalten, muss einerseits unserer Parteiphilosophie entsprechen, andererseits ein Stück weit "leicht verdauliche", meinetwegen auch populistische Kost sein, weil wir sonst den Wähler programmatisch nicht mehr erreichen. So ist ihm z.B. mit Sicherheit herzlich wurscht, ob ein Medikament in der Tagespauschale einer Klinik enthalten ist oder nicht.
Ich freue mich, dass im Gegensatz zu früher hier richtige Fachleute mitwirken, aber wir müssen aufpassen, dass wir im Sinne der Bürger argumentieren und nicht Pfründeschutz betreiben.

Da ich inzwischen etwas den Faden verloren habe, bitte ich noch einmal
zu erläutern, was damit gemeint ist.
Falls es um das Curriculum der Nicht-ärztlichen Praxis-Assistenz geht,
würde ich anregen, zunächst mal dieses Curriculum genau zu beschreiben.
Eigene Gebührenordnung? Haftung? Pflichten?
Das hieße, das wir zunächst alles in die bisherigen Schubladen einer
völlig verwalteten Medizin ablegen.


Das verstehe ich jetzt nicht! Was würde in bisherigen Schubladen abgelegt?

Auf was ich nicht eingehen möchte: Arztvergütung(bekommen wir niemals
über eine Ml geklärt, hier ist ein Vortrag mit Diskussion besser)
Ich denke, wir müssen überhaupt einmal über die Finanzflüsse im
Gesundheitswesen sprechen.

Absolut korrekt! Das sehe ich auch so. Wenn wir grundlegend etwas ändern möchten, müssen wir die Strukturen der Problematik kennen.
Nur - siehe oben -, das führt nicht unbedingt zu einem mehrheitsfähigen Parteiprogramm, denn die Interessenlage der Wähler ist begreiflicherweise eine eher egoistische. Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass die allermeisten die Ohren zuklappen, wenn man versucht, Rechtsverhältnisse und Geldflüsse im Gesundheitswesen zu erklären, geschweige denn, Lösungsansätze aufzuzeigen.
Ja klar, aber wann und wo sollte das stattfinden? Und unter welchen
gegebenen oder auch hypothetischen Rahmenbedingungen für einen
niedergelassenen Arzt wollen wir argumentieren?
Muss es immer die Niederlassung sein?

Das ist eine rechtliche und logistische Frage. Zur Rechtsgrundlage kannst Du sicher mehr sagen.

Grüße

Morgan le Fay




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