Re: [AG-GOuFP] Varoufakis: Schäuble's Plan for Europe (kommenden Do in der ZEIT, vorab am blog)

[Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>]

Das einzig Entscheidende sind die Aktiva in den Gschäftsbanken. Alles 
andere ist nur noch Dokumentierer von Salden. Jede weitere Besicherung 
wäre doppelt und damit fehlplatziert.

Sind die AKtiva gesund (was man von Finanzprodukten wohl kaum behaupten 
kann, dem wahren Problem) dann ist es auch egal, ob es zwei 
Währungsräume sind.

Man kann die ZB elimieren und dann wird immer deutlicher, das die Probleme 
in Banken liegen und zwar in den Banken, die in den Finanzmärkten tätig 
sind.

In einem Währungsraum, der mehr als eine Zentralbank hat, anstatt eine 
einzige ZB, muss die Besicherung im Importland bleiben. Hätte dieser 
Währungsraum eine einzige Zentralbank, dann ist das mit Export/Import 
hinfällig oder weisen wir in D etwas aus, das Meckpomm ein Importland und 
Hamburg ein Exportland ist? Oder auf Kommunalebene: Die Kommune 
Königsberg ist ein Importbereich, Ammerland im Norden ist ein 
Exportbereich und Starnberg ist die Hochburg der Kapitalflüchtigen?

Es ist auch gut so, das die Besichrugn bei der Geschäftbank bleibt, wäer 
dem nicht so, das nn hätten wir auch nocheinen regen Handel ("Markt") 
für Kreditverträge = Jede Woche meldet sich eine andere Bank bei Dir als 
neuer Krediteigner. Jede Bank ist für Aktiva verantwortlich, damit die 
tauben Nüsse von den Guten trenne kann. Und stell Dir mal vor, ab und zu 
zwingt Dich ein neuer Eigentümer zu einem anderen Vertrag, denn sonst 
täte er sofort die Tilgung, alternativ die Enteignung einleiten.

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Die Ausarbeitung gefällt mir, besonders, das der arglistige Täuscher und 
Volksverdummer Prof.Dr.Sinn zerlegt wird. So meint der Sinn tatsächlich, 
dasn man bei Staatsanleihen ein Anspruch auf Staatvermögen hätte. Er ist 
halt nur ein Ökonom mit BWL-Glaubenssätzen.

Mumken schrieb:

> Hallo Axel,
>
> an der gleichen Stelle kam ich auch ins Stocken.
> Möglicherweise habe die Autoren hier etwas verwechselt. M.E müsste die 
> Zuordnung wie folgt sein:
>
> * Die Nichtbank im Importland nimmt einen besicherten Kredit bei der 
> Geschäftsbank Importland auf.
>
> * Die Geschäftsbank im Importland nimmt einen besicherten Kredit bei der 
> NZB Importland auf
>
> * Die NZB Importland "überweist" an die NZB Exportland, behält aber die 
> Besicherung ihrer Geschäftsbank.
>
> * Die NZB Exportland überweist an die Geschäftsbank Exportland, hat 
> dafür jedoch nur eine unbesicherte Forderung gegen die NZB Importland
>
> * die Geschäftsbank Exportland überweist an die Nichtbank Exportland 
> den Überweisungsbetrag. Als Aktiva hat sie eine Forderung gegen ihre 
> NZB. Forderungen an die NZB sind jedoch üblicherweise nie von dieser 
> besichert.
>
> Was an diesem Überweisungsvorgang merkwürdig bleibt ist die Tatsache, 
> dass die Besicherung für den Überweisungsbetrag bei der NZB Importland 
> verbleibt während die NZB Exportland Zentralbankgeld für die 
> Geschäftsbank Exportland gegen eine Forderung an die NZB Importland 
> erzeugt.
> Theorie: Trennen sich die NZBs ohne vertragliche Einigung, kann die NZB 
> Exportland nicht mehr auf ihre Aktiva (Forderung an NZB Importland) 
> zugreifen. Die NZB Importland hat hingegen eine Besicherung ohne dafür 
> im eigenen Land eine Verpflichtung zu besitzen.
>
> Bin nicht sicher, ob man das so verstehen kann?
>
> Beste Grüße
> Mumken (aka Rudi2)
>
> Axel Grimm schrieb:
> > ..........................
> >
> > Nur weiß ich nicht, warum die Autoren auf Seite 3
> sollte wohl Seite 5 heißen
> > von "besicherten Schuldverschreibungen" reden, das Geld dagegen als 
> > "unbesichert" klassifizieren.
> > Owohl die Autoren eine dirkte Verbindung eingezeichnet haben, womit es 
> > direkt sichtbar ist, dass das Geld auf dem "besicherten Aktiva" in einer 
> > Bank beruht.
> > Obwohl wohl absollut eindeutig die Schuldverschreibung die Einlage ist, 
> > wird dennoch das Geld als "Einlage" bezeichnet.
> >
> > ...................