Re: [AG-GOuFP] EZB als Saldendokumentierer?

[Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>]

ivl1705 schrieb:
> Cencini unterscheidet
> explizit zwischen mikroökonomischer Ersparnis (das schwäbische
> Hausfrauen Sparen) und makroökonomischen Sparen (die endgültige
> Verwendung von Einkommen für Investitionsgüter). Das Makrosparen stellt
> einen endgültigen Verzicht von Einkommen zugunsten der Bildung eines
> Kapitalstocks, der der Volkswirtschaft als Ganzes für alle Zeit zum
> Zwecke einer effizienteren Produktion[1] zur Verfügung steht.

Das verstehe ich nicht.

Wieso ist Makroökonomisches "Sparen" im Sinne von investieren ein 
Verzicht auf Einkommen????

Ich halte da Gegenteil für richtig: Investiern erfolgt zu dem Zwecke, ein 
höheres Einkommen zu generieren
= KEIN Verzicht auf Einkommen, sondern die Vermehrung des Einkommes.

Und wieso für "alle Zeit"? Die Sachgüter unterliegen dem Zahn der Zeit, 
die gegeh kaputt und damit ist es nicht "für alle Zeit".

Das mit dem effizient halte ich auch für einen Wunschgedanken.

Mit dem Einbringen der "Volkswirtschaft als Ganzes " wird das Ganze als 
ganz toll hingestellt, dabei dient es nur der Vermehrung von Einkommen und 
Vermögen Weniger.

Mir scheint, hier wird der Begriff "Einkommen" nicht als Einkommen im 
Sinne von Einkommen bedeutet, sondern eine andere Bedeutung aufweist.