Re: [AG-GOuFP] Helikoptergeld: Die Ansicht von Norbert Häring und Lord Turner teile ich voll

[Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>]

Am 24.03.2015 um 22:31 schrieb Piratos <piratos.aka.tobias AT egomatrix.de>:

Am 24.03.2015 um 18:32 schrieb Thomas Weiß:

Am 20.03.2015 um 23:22 schrieb moneymind:

Letztendlich müßte allerdings der Staat die ZB bei Bedarf
rekapitalisieren. Damit würden die Kosten der Maßnahme (die zu Lasten
des EK der ZB ginge), auf das Konto der Steuerzahler umgebucht. Bei
gleichbleibender Steuer- und Sozialpolitik wären das wiederum die
unteren 90%, sodaß wiederum ein Scheinkreislauf von Geld ohne
wirklichen politischen Kurswechsel erzielt worden wäre - wiederum
hätte man nur Zeit gekauft, aber nicht wirklich umgedacht.

Zu mehr taugt m.E. Heligeld auch nicht.

Helikoptergeld geht das Problem der Ungleichverteilung von Vermögen
und Einkommen nicht an. 

Jedenfalls nicht nachhaltig, s.o. Die Maßnahme treibt nur die
Unabhängigkeit der ZB auf die Spitze und verdeutlicht ganz offen ihre
grenzenlose Macht über das Parlament: was die ZB entscheidet,
auszugeben, muß das Parlament nachträglich finanzieren - ob es will
oder nicht.

Zumindest theoretisch müssen Verluste der ZB nicht ausgeglichen
werden. Man könnte auch das negative Eigenkapital einfach stehen lassen.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=14817

Die Frage ist doch, vertagen wir ein Problem (Bilanzverlängerung bei
Staat oder EZB) oder lösen wir es (Bilanzverkürzung bei den reichen
Privaten).

Man kann genauso das tun, was „die Reichen“ schon die ganze Zeit machen, um das Vermögen der anderen zu entwerten: Dort die Geldmenge erhöhen, wo Geld gebraucht wird. Damit wird automatisch das Vermögen „der Reichen“ entwertet. Und es muss niemand etwas weggenommen werden.

Aber dieser Weg wird ja tabuisiert.