Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] offener Brief der Piraten an die griechische Regierung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] offener Brief der Piraten an die griechische Regierung


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] offener Brief der Piraten an die griechische Regierung
  • Date: Thu, 5 Feb 2015 20:40:08 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 05.02.2015 um 17:53 schrieb Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>:



Am 05.02.2015 um 08:27 schrieb Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>:

Ich bin auch für Vorschlag 1, allerdings würde ich den den letzten Absatz streichen, weil er reiner Unfug ist:

Außerdem ist uns bewusst, dass wir Deutschen durch unsere Lohnpolitik der letzten 15 Jahre Europa stark geschadet haben. Hierfür entschuldigen wir uns bei allen Arbeitslosen in Europa und versprechen, dass wir Piraten uns dafür einsetzen werden, dass die Löhne in Deutschland deutlich steigen, damit die Wettbewerbsfähigkeit griechischer Produkte schnell wieder steigt. 

Hallo Patrik,
der Schaden bezieht sich auch auf die deutschen Arbeitnehmer, die um einen fairen Lohn und angemessenen Anteil am Produktivitätsfortschritt betrogen wurden. Die unterdurchschnittlichen Lohnkosten haben die deutsche Wettbewerbsfähigkeit überproportional gestärkt, was zu wachsenden Handelsüberschüssen für Deutschland und entsprechende Defizite direkt oder indirekt in anderen Ländern geführt hat.

Noch einmal: Ihr könnt den Unsinn noch so oft wiederholen, aber der Lohn einer Frisörin in Ostdeutschland hat auf die Absatzahlen von Renault NULL Einfluss. 

Wir leben nicht in einer Eingüterwirtschaft!

Im Zuge dieses Ungleichgewichts hat sich auch die Produktion verlagert, was die Lage in den Defizitländern zusätzlich verschlimmert hat.

BULLSHIT! Wenn sich überhaupt Produktion verlagert, dann nach Asien - und daran sind nicht die deutschen Löhne schuld.

In Deutschland wird so gut wie nicht investiert (netto). Das wäre ja ganz was neues, dass Produktion NACH Deutschland verlagert wird. Das GEGENTEIL ist der Fall!

Wer in einer Gemeinschaft lebt und leben will, der muss aufeinander Rücksicht nehmen - auch dann wenn er die Macht dazu hat, sich anders zu verhalten.

Grundsätzlich ja, aber der Zusammenhang, der hier konstruiert wird, ist an den Haaren herbeigezogen.

Deine Reaktion auf den kritisierten Absatz zeigt mir aber auch,  dass der Absatz missverstanden werden kann und deshalb habe ich folgenden Änderungsvorschlag:

Außerdem ist uns bewusst, dass die deutsche Wirtschafts- und insbesondere die Lohnpolitik der letzten 15 Jahre der Einheit Europas geschadet hat. Sie ist erheblich für das auseinander triften der Wettbewerbsfähigkeit im Euroraum verantwortlich. Hierfür entschuldigen wir uns bei allen Arbeitslosen in Europa.

Nonsense. Wenn die deutschen Frisörgehälter höher wären, hätte Griechenland nicht eine Olive mehr nach China verkauft.

Wir Piraten setzen uns dafür ein, dass die Löhne in Deutschland deutlich steigen, damit der Wettbewerb im gesamten Euroraum nicht auf Kosten einzelner Länder geht. 

Was hältst du von diesem Änderungsvorschlag?

Gegenvorschlag: Einfach weglassen, weil Nonsense.

Man könnte allenfalls schreiben: Die Lohnzurückhaltung in Deutschland hat zu Nachfrageausfall geführt, der sich auch auf den Import ausgewirkt hat. Dies hat die Absatzchancen unserer Haupthandelspartner (innerhalb und außerhalb Europas) sicher nicht gefördert.

Auf die Krisenstaaten hatte das aber nur eine ganz untergeordnete Bedeutung, weil diese NICHT zu den Haupthandelspartner Deutschlands gehören.

Dies gilt in besonderem Maße für Griechenland, das nur auf Rang 48 nach Algerien und vor Litauen steht.

FAKTEN: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Aussenhandel/Handelspartner/Tabellen/RangfolgeHandelspartner.pdf;jsessionid=2B961C715F27D2077B8EF21356CCF931.cae2?__blob=publicationFile







Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang