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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Frauke Mattfeldt <mattfeldt AT karten-verlag.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Fragen zur FED
- Date: Sat, 12 Apr 2014 16:13:12 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Am 12.04.2014 14:32, schrieb thomas:
On 11/04/14 18:41, cosmic wrote:
Jetzt habe ich die Links durchgesehen. Er wehrt sich entschieden, und
soweit es stimmt, er (Lars) soll tatsächlich bis vor Kurzem total
unpolitisch gewesen sein, und jetzt bekommt er für sein
Friedensengagement eins auf die Mütze
das ist ja gerade die Folge politischer Unerfahrenheit, die alle Newbies
zu spühren bekommen, daran scheitern oder damit wachsen.
Dass jemand (oder auch eine Gruppe) der/die hohe Popularität erlangt vom
politisch-medialen Establishment auf Herz und Nieren geprüft wird, ist
ein natürlicher und im Grunde erstmal guter Schutzmechanismus.
Versteckte Interessen, eigennützige Hintergedanken sind jedem
politischen Akteur zu unterstellen. Der Weg Vertrauen zu Gewinnen führt
eben nur über das glaubwürdige Herstellen von Transparenz. Genau daran
scheitert z.Zt. auch unser BuVo.
Indem Sinne ist das Feindbild "FED" für eine Friedensbewegung schon sehr
ominös - sie kann nämlich keinen Krieg führen - die *NATO* ist das
entsprechende "Organ".
Hallo Thomas,
gerade weil ich mich hier vor Ort am Montag gerne einbringen möchte: Könnest Du das von Dir Gesagte (NATO=Organ der FED) bitte näher erläutern?
Es wäre natürlich insgesamt super, wenn die AG ein Papier erstellen könnte mit ein paar grundlegenden Aussagen zur Geldproblematik, das man dann auf den Demos verteilen könnte. Ich gehe davon aus, dass bei Lars Mährholz auch noch Bedarf besteht.
Ich persönlich stelle fest, dass ich nicht fit genug bin hier tiefergehend Aufklärung zu betreiben. Mit dem Federal Reserve System habe ich mich auch noch nicht tiefergehend beschäftigt. Axel hat ja schon einiges dazu geschrieben, aus dem deutlich wird, dass die Aussage "die FED ist privat" so auch nicht einfach stehen gelassen werden kann.
Meine Feststellungen wären zunächst - und darin sehe ich persönlich die größten Probleme, da bin ich hier insgesamt in den letzten 2 (?) Jahren aber auch nicht viel weiter gekommen:
1. Wir haben ein globales Verschuldungsproblem.
2. Wir haben ein globales Verteilungsproblem.
3. Wir haben ein Problem in Bezug auf nicht ausreichend vorhandene entlohnte gesellschaftliche Teilhabe (in Form von Lohnarbeit).
4. Wir haben bei der vorhandenen Lohnarbeit zum Teil haarsträubende Bedingungen.
5. Wir haben ein Werteproblem, da zunehmend (fast) alle gesellschaftlichen Bereiche dem Diktat der Gewinnmaximierung unterworfen werden.
6. Durch Punkt 2, die ungleiche Vermögensverteilung, besteht verstärkter Einfluss von Lobbys sowohl auf die Politik, als auch auf alle anderen Bereiche, z.B. Forschung und Lehre, Gesundheitssystem, Ernährung, ... bis hin zu Presse und Justiz.
7. Insgesamt ergeben sich hieraus eklatante Gerechtigkeitsdefizite und eine verstärkte Aushöhlung des Grundgesetzes.
.............
Ich bin nach wie vor Zinskritikerin, da ich den Zins nicht zuletzt für einen Katalysator bei der Umverteilung von arm nach reich halte. Ich denke, dass wir das hier auch bewiesen haben. Alles andere in Bezug auf den Zins (Guthabenszins, exponenziell bla bla bla) will ich hier nicht wieder diskutieren. Das muss auch nicht sein. Der Zins ist ja nur ein Faktor.
Letztendlich stellt sich die Frage, wie man das Verschuldungsproblem in den Griff bekommt:
Wie könnte eine (globale) Entschuldung stattfinden?
Bei der Umverteilung von arm nach reich spielen aber natürlich weitere Faktoren eine wichtige/entscheidende Rolle, wie etwa die Realvermögensverteilung und Vermögenskonzentration (Verteilungsproblem).
Hierbei sehe ich Bedarf bei der Regelung von Eigentumslegalität (Frage: inwieweit ist Vermögenskonzentration gesellschaftsverträglich und was bedeutet auch in diesem Zusammenhang das in unserem Grundgesetz festgeschriebene "Eigentum verpflichtet"), bin aber bei diesem Thema insgesamt eher auf taube Ohren gestoßen. An dieses heiße Eisen will keiner außerhalb von Besteuerung ran, obwohl sich alle über die ungleiche Vermögensverteilung und Vermögenskonzentration aufregen. Eine eher philosophische oder allgemeine Betrachtung dessen scheint eher nicht erwünscht, wobei wir in der AG, glaube ich, schon mal an einem Punkt waren, an dem die meisten der Meinung waren, dass z.B. für die Gesellschaft wichtige Infrastruktur eher nicht in private Hände gehört. Aber ich bin mir da nicht ganz sicher.
Erstmal soweit,
lG, Frauke
und wehrt sich dagegen sehr
entschieden. Spannend. Ich denke, dass generell viel zu schnell harte
URteile über Menschen gefällt werden. Man kennt sie nicht und poltert
erstmal los... - wie auch immer. Befinden wir uns auf kommunikativen
Ebene schon in einem Kriegszustand? Was wird geschehen in einem Klima
von Angst, ohne Vertrauen, Respekt und all dem? Werden wir noch etwas
sagen, oder zu einer schweigenden Gesellschaft, die nichts mehr wagt zu
sagen, sich nur noch über die Banalitäten der corporate Plastikwelt
austauscht? ---
Frauke schrieb:
Ich hab die PM der Friedenskoop kritisiert und werde das ggf. auch
noch einmal öffentlich tun, da ich der Meinung bin, dass man erstmal
abwarten muss, was und wie sich das Ganze entwickelt und wer zu den
Demos mit welchen Ambitionen kommt.
Ich halte es generell nicht für klug das Geldthema in den Mittelpunkt
zu rücken, sondern würde Frieden und mehr Demokratie hier in den
Mittelpunkt stellen, so wie es auch Dirk Müller bzw. Julia Jentsch
gemacht hat:
http://www.cashkurs.com/kategorie/demokratieplattform/beitrag/montagsmahnwachen-fuer-den-frieden-es-bewegt-sich-was-auf-deutschlands-strassen/
In jedem Fall wäre das ansonsten jetzt in der Tat DIE Gelegenheit für
die AG sich einzubringen.
Ich möchte alle guten Geister dieser AG bitten, sich da einzubringen,
damit das Ganze nicht wieder durch die Verschwörungs- und Nazikeule im
Keim erstickt wird. Die Frage ist, wie man das macht und ob überhaupt.
Dieses ganze Rothschild-Geblubber ist kontraproduktiv und kommt aus
der falschen Richtung.
Hier noch ein paar Reaktionen aus der Friedensbewegung dazu bzw.
Links, die mir von der Friedensbewegung zugegangen sind:
https://www.dfg-vk.de/aktuelles/informationen-der-friedensbewegung/2014/965
http://hh-mittendrin.de/2014/04/was-steckt-hinter-der-montags-mahnwache-in-hamburg/
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/129199/offener-brief-an-lars-maehrholz-initiator-der-montags-demos-2014
http://lap-aachen.de/cms/index.php/aktuell/meldungen/165-antisemiten-und-holocaust-leugner-warnung-vor-rechtsesoterischer-friedensdemonstration
Frauke Mattfeldt schrieb:
Georg Cosmic Nägle schrieb:
Hallo AG,Hallo,
wie ihr wahrscheinlich auch schon mitbekommen habt, organisieren
sich gerade
Montagsdemos in Deutschland mit steigender Besucherzahl.
Der Organisator Lars will Frieden und, jetzt wird es für uns
interessant, fordert
quasi das Ende der FED.
http://www.world-wide-vote.com/index2.php
Es ist schon interessant, dass hier das Geldthema eine zentrale
Rolle spielen soll, zumal
natürlich diese Bewegung bereits jetzt wieder unter Beschuss von
Antifa und Co geraten ist.
Könnt ihr mir auf Sachebene sagen, wie in etwa unsere Position bzgl.
der FED ist?
Ich frage deshalb, weil ich denke, dass wir uns stärker n den
sozialen Netzwerken engagieren sollten. Es besteht enormer
Informations- und Aufklärungsbedarf in der Bevölkerung. Wir könnten
hier verifizierte Informationen geben und Falschinformationen
richtig stellen. Unseren Beitrag zur Transparenz und Bildung
leisten. Es wäre sogar wichtig, das zu tun.
Grüße
hierzu würde ich auch gerne eure Meinung wissen. Die Friedensbewegung
grenzt sich nach Bekanntwerden der "neuen Friedensbewegung" klar
davon ab:
http://www.koop-frieden.de/
Was meint ihr dazu?
LG, Fraule
cosmic & the
*********p o e t r Y c l u b*********
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- [AG-GOuFP] Fragen zur FED, Georg Cosmic Nägle, 10.04.2014
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