Re: [AG-GOuFP] Juristische Diskussion zum Geldsystem

[thomas <pazeterno AT web.de>]

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On 07/04/14 12:12, Arne Pfeilsticker wrote:
> 
> 
> Am 07.04.2014 um 11:35 schrieb Rudi <piratrudi AT gmx.de>:
> 
>> Am 07.04.2014 11:11, schrieb Arne Pfeilsticker:
>>> ich möchte schlicht und einfach mit Interessierten Fragen
>>> diskutieren, die m.E. Dreh- und Angelpunkt für das Verständnis
>>> des Themengebietes Geld und Geldpolitik sind. Dazu gehören m.E.
>>> die Fragen:
>>> 
>>> 1. Was ist Geld? 2. Wie funktioniert Geld? 3. Welche Rolle
>>> spielt Geld in unserer Volkswirtschaft? 4. Was sind die
>>> Ursachen für Finanzkrisen? 5. Wie müsste ein Währungssystem
>>> aussehen, das den Menschen und der Realwirtschaft dient? (Und
>>> nicht als Machtinstrument zur Ausbeutung der Menschen.)
>>> 
>>> 
>>> Ich bin der Überzeugung, dass man gute und sinnvolle Politik
>>> nur dann machen kann, wenn man die Dinge, die man Regeln
>>> möchte, auch wirklich versteht.
>> 
>> Welche Dinge lassen sich denn deiner Meinung nach mit dem
>> aktuellen Geldsystem *nicht* machen?
> 
> Eine Geld- und Finanzpolitik, die allen Menschen und der
> Realwirtschaft dient.
> 
> Ein stabiles Finanzsystem. (Finanzkrisen werden im derzeitigen
> System nicht nur durch das Verhalten der Marktteilnehmer
> verursacht, sondern liegen in der Architektur des Systems
> begründet.) Ein gerechtes Währungssystem. (Systembedingt bekommen
> wendige die „Jocker“ und der Rest bekommt die Luschen. Und
> diejenigen, die die Jocker bekommen, machen sich noch über die
> anderen lustig, warum sie immer verlieren.)
> 
> Das derzeitige Währungssystem ist m.E. ein sehr subtiles
> Ausbeutungssystem.

- -> "der Währungsschleier"


Andererseits halte auch ich es für sehr wichtig, die
theoretisch-rechtliche Konstituierung des Geld- und Finanzsystems zu
verstehen. Ich denke aber, dass lediglich Lücken geschlossen werden
müssen. Auch bin ich der Meinung, dass die Gesellschaft den Konsens zu
Umverteilung immer wieder neu treffen muss - so wie auch der ehemalige
Konsens des Generationenvertrags (umlagegedeckte Rente) wieder neu
gefunden werden muss. Man sollte mE die demokratische
Bürgergesellschaft nicht zu Solidarität zwingen, sondern Macht
zerstreuen und unter gleichen Vorraussetzungen debattieren. Dann kommt
es auch zu Entscheidungen, mit denen sich alle arrangieren können.

Das systemische Konsensieren bietet einen Rahmen dafür. Wenn
Abstimmende ihre Ablehnung gewichten können, dann werden einfache
Mehrheitsentscheidungen mit denen einer kleinen Gruppe der Zonk
zugeschoben wird, wie z.B. bei der Einführung von Studiengebühren,
nicht mehr in der Form möglich.


> 
> Gruß Arne
> 
>> 
>> -- Gruß Rudi
>> 
>> "Wir werden alle reicher. Auch die Armen. Die werden
>> zahlreicher."
>> 
>> -- AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list 
>> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de 
>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik
>
>> 
> 
> 
> 
0
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