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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Sparen: Fluch oder Segen?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Sparen: Fluch oder Segen?


Chronologisch Thread 
  • From: Ex-SystemPirat <systempirat AT live.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Sparen: Fluch oder Segen?
  • Date: Wed, 5 Feb 2014 21:42:45 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



Am 05.02.2014 20:25, schrieb Christoph Mayer:
Also ehrlich gesagt, mir reicht¹s

In dieser AG kann man nie zu einem Ergebnis kommen.

Ein Systempirat behauptet, es wäre nicht möglich, ein Geldsystem zu
entwerfen, es wäre nicht möglich, Entwicklungen im Voraus abzuschätzen
usw. usw. Und dann noch die Unkenntnis über all die historischen
Entscheidungen, die das was wir heute erleben gestaltet haben.
Wenn jemand behauptet, irgendetwas sei unmöglich, ist das ein sicheres
Indiz, dass er in höchstem Grade unreflektiert ist.
Wer behauptet, etwas sei unmöglich, behauptet zwangsläufig, er sei
Allwissend, kenne jede Möglichkeit und kann sicherstellen, dass er jede
Möglichkeit des Universums auschliessen kann. Er stellt sich über alle
anderen. Und ein Systempirat belehrt dann wieder andere gönnerhaft und in
einer Scheindemutshaltung, dass sie sie nichts wissen können. Was ist also
die Schlussfolgerung? Dass Niemand etwas wissen kann, wenn es Systempirat
nicht kann?

Manche sind mit den einfachsten Beweisführungen überfordert, mit dem
Denken in dynamischen Systemen sowieso.


Ganz abgesehen davon, dass ich meine Argumentation in dieser Schilderung nicht wieder finde, bin ich der Ansicht, dass man eine anscheinend so einfältige und an den Haaren herbeigezogene Argumentation wie die Meine getrost ignorieren könnte, ohne zum Rundumschlag gegen Alles und Jeden auszuholen. Es täte mir jedenfalls Leid, wenn andere das, was ich verbockt habe, ausbaden müssten.



Ein Axel ignoriert jede noch so bewiesene und nachlesbare Tatsache, wenn
sie nicht in sein Weltbild passt, schreibt dafür aber jeden Tag 5 Mails
und zerstört jede Lust, den ganzen Nachrichtenmüll zu lesen.
Leute, die sowieso alles ignorieren und verdrehen, was nicht in ihr
Weltbild passt, sind hier sowieso zahlreich, auch ein Amos will alle
Probleme auf eine Ursache begrenzen und auf seine Formel bringen, egal was
kommt.

Hier tummeln sich Hauptredeführer, mit denen man keine Ergebnisse
erarbeiten kann.
Die Piraten sind als Partei unbedeutend geworden und die AG GoFP ist
innerhalb der Partei schon immer bedeutungslos gewesen.

So wichtig es wäre, endlich andere Stimmen zum gegenwärtigen Wahnsinn in
der Finanzpolitik und Wirtschaft und Entdemokratisierung aus der
Parteienlandschaft zu hören, aus dem hier wird diese Stimme nicht kommen.

Ich selbst habe Anfang des Jahres meinen Parteiaustritt zum 31.3.
Eingeleitet und verabschiede mich erst mal wieder aus dieser AG.
Mir ist meine Zeit zu wertvoll, um mich mit Egomanen in einem
bedeutungslosen Forum herumzuschlagen. Immer wieder mal keimt Hoffnung
auf, dass doch was draus wird aber im Endeffekt ist die Wahrscheinlichkeit
dafür nicht gestiegen.

Ich hoffe, Lichtblicke wie ein Patrick oder Matthias oder viele andere,
die mit Wissensdurst und Vernunft arbeiten, werden weiterarbeiten und
irgendwann ein geeignetes Forum finden. Das ist der einzige Grund, warum
ich noch ab und zu hier mitgewirkt habe, dass hier Wissen entsteht, dessen
Saat noch irgendwo anders aufgeht.




Am 05.02.14 12:21 schrieb "Ex-SystemPirat" unter <systempirat AT live.de>:

Die Saldenmechanik ist ein Beobachtungsinstrument und gewinnt ihre
Geltung durch Gebrauch. Dort, wo dieses Beobachtungsschema nicht
verwendet wird, hat es keine Geltung. Der Gebrauch des Instruments führt
möglicherweise dazu, dass sich im Laufe der Zeit gesellschaftliche
Besonderheiten herauskristallisieren, die ohne diese spezifische Art zu
Beobachten, nicht entstehen würden.

Wenn man in der Form der Unterscheidung von Einnahmen und Ausgaben
beobachtet, kann man es per Definition so einrichten, dass sie sich
immer gleichen müssen und eine Verletzung als elementarer Widerspruch
ausgeschlossen ist. Aber auch das ist nur ein Beobachtungsschema, das
die darunterliegende "operative" Realität (Zahlungen) nicht berühren kann.

Es gab und gibt sicher auch "Geldsysteme" auf dieser Welt, die sich
(noch) nicht von der Saldenmechanik oder dem Einnahmen/Ausgaben Schema
leiten (haben) lassen, obwohl das für einen "westlich" geprägten
Beobachter sicher schwer vorstellbar sein mag.

Aber auch da gilt: Diese Geldsysteme lassen sich nicht von außen
konstruieren, sondern höchstens in ihrer Entwicklung "irritieren".

Am 05.02.2014 11:45, schrieb Rudi:
Am 05.02.2014 10:53, schrieb Nervy:
Wie jetzt schon mehrfach ausgefuehrt muss die Saldenmechanik im
Geldsystem nicht notwendig gelten.

Sorry, ich habe keine Ausführung gesehen, sondern nur Behauptungen.

Wenn mir hier jemand nachweist, das die Regeln

- Ausgaben des Einen = Einnahmen des Anderen
- Ausgabenüberschuss des Einen = Einnahmenüberschuss des Anderen

in einem anderen Geldsystem (welches dann bitte auch mal dargestellt
werden soll) nicht gelten, dann können wir gerne weiterreden.


--
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