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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Pot. Blog-Artikel: Löhne, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitslosigkeit

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Pot. Blog-Artikel: Löhne, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitslosigkeit


Chronologisch Thread 

Hi Thomas,

ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll...

Zunächst einmal die Begriffe:

Ich würde dazu raten, das Wort "Lohnnebenkosten" aus dem Vokabular zu
streichen. Es assoziiert etwas Negatives ("kosten"), ist aber eigentlich
genau das Gegenteil. ausserdem gibt es keine "Neben"kosten.
Es sind alles Lohnkosten.
Ich würde eher den Begriff "Sozialabgaben" oder
"Sozialversicherungsbeiträge" verwenden.

Dann zu dem Vorschlag der Senkung dieser Abgaben...
Das ist mMn genau der falsche Weg. Von diesen Senkugen profitiert
nämlich nur einer: der Unternehmer.
Der abhängig Beschäftigte verliert dadurch Leistungen in der Zukunft.
Das beste Beispiel ist doch die gesetzliche RV. Dort wurde genau dieser
Weg eingeschlagen (Rente senken -> Beiträge senken -> privat vorsorgen).
Bei einem aktuellen RV-Satz von 18,9% zahlt der Unternehmer 9,45% und
der abhängig Beschäftigte (wenn er denn kann) 13,45% -> gesetzlicher
Anteil + 4% Riestervorsorge.

Oder die gesetzliche KV. dort wurde der satz für die Unternehmer
festgeschrieben. Alles was zukünftig an Steigerungen kommt, geht zu
Lasten der Beschäftigten.

Das willst Du weiter ausbauen?

Zu den Investitionen der Unternehmen...
Es ist wohl unstrittig, das die Unternehmen in Deutschland in den
letzten Jahren auf Kosten der Beschäftigten exorbitante Gewinne
eingefahren haben. Siehe auch hier:
http://wiki.piratenpartei.de/Datei:Heiner_Flassbeck_Folien_Braunschweig_16_05_2013_final_Seite12a.jpg

Und die Investitionen? Nix, Null, Nada.

Was soll das also bringen, wenn die Unternehmer noch mehr Gewinne einfahren?

Genau der andere Weg ist mMn richtig.

--
Gruß
Rudi

"Ziel des Wirtschaftens ist die Mehrung des Gemeinwohls, nicht des
Finanzkapitals." (Christian Felber)




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