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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Pot. Blog-Artikel: Löhne, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitslosigkeit

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Pot. Blog-Artikel: Löhne, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitslosigkeit


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Weiß <Weiss-Tom AT gmx.de>
  • To: Benedikt Weihmayr <benedikt AT weihmayr.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Pot. Blog-Artikel: Löhne, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitslosigkeit
  • Date: Tue, 03 Dec 2013 09:01:16 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hi Bene,

Am 03.12.2013 00:26, schrieb Benedikt Weihmayr:
Hi Thomas,

1. die Lohnnebenkosten wurden ja durch die Agenda 2010 auch erheblich
gesenkt, siehe Stabilsiserung der Beitragssätze in der Rentenversicherung
sowie die Aufgabe der paritätischen Finanzierung. Dadurch sind die
Unternehmensgewinne drastisch angestiegen, was aber die Nachfrage der breiten
Schicht nicht angekurbelt hatte.
Völlig d'Accord. Man hätte gleichzeitig zur Senkung der Lohnnebenkosten eben die Löhne erhöhen müssen. Ich werde versuchen das im Text besser rauszuarbeiten.
2. Du möchtest Steuern für die breite Mittelschicht senken und dafür die
Staatsschuldenquote ansteigen lassen? Dann bist du bei der MMT Position.
Benenne das Kind dann bitte beim Namen.
Könnte ich machen. Die MMT ist aber nicht besonders bekannt in D, also könnte es die Leute vielleicht unnötig abschrecken.
Was die MMT übersieht ist aber dass die Staatsverschuldung eben nicht
beliebig ausgedehnt werden kann. Klar, Japan vollzieht gerade einen
spannenden Kurs. Jedoch wird auch Japan nicht umhin kommen irgendwann den
Vermögensbesitzern zu sagen, dass diese ihr Geld nicht mehr zurückbekommen
bzw nur noch mit wesentlich geringerem Wert. Du umgehst lediglich die
SteuererhöhungsFrage.
Die Staatsverschuldung sehe ich nicht als Problem, wenn man nur aufhört die Staatsschulden in Frage zu stellen. Die Reichtumsakkumulation bei einigen wenigen schon. Allerdings würden diese Maßnahmen (Lohnnebenkostensenkung + Lohnerhöhung) eben keine erhöhte Reichtumsakkumulation nach sich ziehen, sondern Vermögensbildung in den unteren und mittleren Schichten. Die Steuererhöhungsfrage (also die Reichtumsreduzierungsfrage) ist davon unabhängig.

Letztlich präsentierst du nicht wirklich anderes wie die neoliberale Agenda
der letzten 30 Jahre;) (der einzige Unterschied ist deine Neubewertung bzgl
Staatsverschuldung)
:-) Wenn dem so ist, ist dem so. Ich bin ideologiefrei ;-)




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