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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] (AG-GOund FP) NachdenkenAntwortSeite

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] (AG-GOund FP) NachdenkenAntwortSeite


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] (AG-GOund FP) NachdenkenAntwortSeite
  • Date: Wed, 09 Oct 2013 15:24:03 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Patrik74 schrieb:
Das stimmt, und ironischerweise (oder zynischerweise) ist dies auch eine Wesentliche Rechtfertigung des Zinses, nach dem Motto: Wenn es keine Zinsen gäbe, würden nie jemand seine Schuld begleichen, denn es gibt schlicht keinen Grund.

Hier widerspreche ich ganz energisch.

Der Grund Schulden zu tilgen ist ganz einfach: Wenn Du es nicht tust, dann verlierst Du das eingesetzte Pfand. Du verlierst Dein Eigentum, der Kredit wird für Dich getilgt. Reicht das nicht, dann steht die Einkommenspfändung an.
Der Kreditvertrag enthält die Tilgungsplicht, das ist der Motor und nicht der Zins.
Die entsprechenden Vermerke (Schufa und andere Informationssysteme) werden Dir die Zukunft wahrlich nicht einfacher machen.

Die Ansicht das der Zins als Motor der Tilgung ist, ist weit verbreitet. Doch der ist es nicht, es ist der Verlust dessen, was Du schon als Eigentum angesammelt hast.

Es spielt für die Schuldtilgung keine Rolle, ob nun viele geringere Beträge Kapitalsammelstellen zum Sparen überwiesen werden oder selbst gespart wird oder ob sich der Kram anders verteilt. Das Gesparte fehlt nun mal zur Schuldtligung.
Für die Gesamtheit der Schuldner ist es unmöglich die Schuldtilgungsmittel zu erhalten Solange der Sparer diese nicht wieder in den Umlauf begibt.

Mumken schrieb:
Das 11. Lederstück ist der Zins für 1 Jahr. Logisch, dass das nicht funktionieren kann, da keine 110 Lederstücke vorhanden sind. Wo liegt der Denkfehler?
Der Konstruktionsfehler sind immer die gleichen.
- Alle Kredite enden zum identischen Zeitpunkt, keine Ratenkredite, alle endfällig.
- Keine Überlagerung von Laufzeiten und Kredithöhe.
- Es ist wieder nur ein Kredit, nur halt aufgeteilt auf mehrere Köpfe
- Es existiert nur soviel Geld wie Kreditvolumen (ist in der Realität nicht gültig)
- - keiner spart, da mit Sparen die Verschuldung erst losgeht.

Bei der Isolierung auf einen Kredit, wie sonst üblich ist, wird noch zusätzlich unterstellt, das der Kreditnehmern nur maximal die Höhe des Kreditbetrags erzielen kann und nicht einen cent mehr. Daraus kann man folgern, dass wer kein Kredit hat auch kein Einkommen erzielen kann.
Doch wenn es möglich sein sollte, da man mit 1000 Euro Kredit auch mehr Einkommen als nur 1000 erzielen kann, dann ist der Zins kein Problem und das ist möglich in einer Welt, in der Die Einkommensverteilung keine Extreme annimmt.

Mumken schrieb:
… fließen über den Staat wieder in die Wirtschaft. Ein weiterer Anteil fließt als Dividende an die Bankeigentümer. Hier ist es fraglich, ob dieses Geld für Konsumzwecke den Bankensektor verlässt, oder aber im Bankenbereich wieder angelegt wird.

Komisch, das nur die Dividende in Frage gestellt wird, ob die wieder in den Umlauf kommt.
Es kann genauso das „in die Wirtschaft fließende“ durch Sparen entzogen werden. Komisch das dieser Geld weiter „zirkuliert“ und nicht als „fraglich, ob dieses Geld für Konsumzwecke .. „ eingestuft wird
Das Geld verläßt die Bank nicht, es bleibt bei der Bank als Giralgeld. Die Zeiten als Banken nur Depotbanken waren, sind schon lagen vorbei.
Es gilt immer noch: Nur Banken dürfen den Zinseszins vertraglich zusichern und Zinseszins existiert nur beim Banksparen und nie bei Krediten. So steht es im Bürgerlichen Gesetzbuch. Jeder andern Zinseszins ist künstlich hin konstruiert mit „wenn“,, „aber“ oder einem Konjuktiv. Nur bei der Bankgeldangle ist kein wenn, aber, hätte oder würde dabei.

Es wird Zeit das die Sparer wieder enteignet werden, dann wird man an dem Gejammer hören, wer das Geld hatte und die Reichen werden nicht jammern, denn die haben nur exorbitant Einkommen, das die wieder ausgeben, die sind ja nicht so bescheuert wie die Sparer.
Wäre dem so, dann muss man sich fragen, warum es nach den letzten Zusammenbrüche immer noch Reiche gab und kein jubelndes Volk. Da Volk hat dem Gesparte hinterhergejammert. Die Reichen hatten weiterhin hohe Einkommen, denn es sind kaum Zinseinkommen.




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