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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Robert Misik in Telepolis (Staatsverschuldung ist Privatisierungspolitik)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Robert Misik in Telepolis (Staatsverschuldung ist Privatisierungspolitik)


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Amos Comenius <comenius2000 AT gmail.com>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Robert Misik in Telepolis (Staatsverschuldung ist Privatisierungspolitik)
  • Date: Wed, 2 Oct 2013 11:47:31 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

+1!

Patrik

Am 01.10.2013 um 20:21 schrieb Amos Comenius <comenius2000 AT gmail.com>:

> Am 30.09.2013 22:01, schrieb Christoph Ulrich Mayer:
>> Zitat aus dem Text (sehr treffend):
>> „Kurzfristig ist Wirtschaftsbelebung durch Schulden sicherlich kein
>> Problem. Die langfristige Unterfinanzierung der Staaten ist aber
>> sicherlich ein Problem, und sie ist eine mächtige Triebkraft des
>> Neoliberalismus: Denn irgendwann steht der Staat vor so großen
>> Finanzierungsproblemen, dass Privatisierung, Abbau staatlicher Leistungen
>> unumgänglich werden und sich der Staat generell als funktionsuntüchtig
>> erweist. Es war immer die Strategie der Neoliberalen, die Schuldenstände
>> hochzutreiben um den Staat zu ruinieren und ihn damit erst so
>> funktionsuntüchtig zu machen, wie sie immer behauptet haben, dass er
>> ohnehin wäre.“
>>
>> Hätte der Staat keine Schulden, gäbe es auch kein Erpressungspotenzial.
> Damit der Staat erpressbar wird, müssen neben den Schulden noch zwei
> weitere Bedingungen erfüllt sein:
> 1. Die Zentralbank muss das Geld (unsinnigerweise) so knapp halten, dass
> die Zinsen für den Staat über die Inflationsrate steigen.
> 2. Der Staat muss sich weigern, Zinsen und Vermögen so zu besteuern, dass
> er daraus mindestens die anfallenden Zinsen zahlen kann.
>
> Nur wenn diese beiden zusätzlichen Bedingungen erfüllt sind wird der Staat
> erpressbar.
>
> Anders ausgedrückt: Nicht die Schulden machen den Staat erpressbar, sondern
> der Wunsch des Staates, Geldvermögen noch mit Zinsen zu subventionieren
> statt es mit Steuern zurückzuverteilen.
> Wenn ein Staat dermaßen dämlich handelt, dann können die Vermögen nur noch
> durch einen Staatsbankrott zurückverteilt werden - und das erleben wir
> gerade.
>
> Ahoi,
> Comenius
>
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik



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