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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Konsensantrag Modul 1 der Zinskritik

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Konsensantrag Modul 1 der Zinskritik


Chronologisch Thread 
  • From: ukw <ukw AT berlin.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Konsensantrag Modul 1 der Zinskritik
  • Date: Fri, 19 Oct 2012 00:30:14 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 18.10.2012 10:34, schrieb Axel Grimm:
ukw schrieb:
Axel Grimm schrieb:
Die einseitige Fixierung auf den Zins als Einnahmen führt zu einer Lösung die keine ist. Man wird sehr verwunderlich feststellen, das in einem System mit 0% Zins oder gar negativen Zinsen eine Aufschuldung erfolgt.
Warum erfolgt in einem System mit negativen Zins (der negative bedeutet für den Geldschöpfer hinzugewonnene / freie Liquidität) eine (höhere) Aufschuldung?
Die Frage sollte doch lauten: wohin "verschwindet" der negative Zinsanteil.

Das IST die eingeschränkte Sichtweise!
Nur wenn Einnahmen gespart weden, kommt es zur Aufschuldung, aber wenn Einnahmen gespart werden erfolgt keine Aufschuldung.
Nicht verstanden?
Ist doch ganz einfach: Die ersten Einnahmen sind Einkommen aus Arbeit und die anderen Einnahmen sind Einkommen aus Geldanlagen ... oder umgedreht?

Bei negativen Zinsen kommt es genauso zur Aufschuldung, denn es ist egal, welche Einnahmen der Wirtschaft dem "Umlauf" entzogen werden. Wenn das falsch ist, dann halten sich die Geldanleger in der Schweiz nicht an den Wunschtraum von Dir. Trotz negativer Zinsen steigen die Geldvermögen, also das, was doch gar nicht sein darf/sollte/kann.

Ja, auch bei negativen Zinsen können die Geldvermögen steigen - das ist sachlich richtig.
Die Geldvermögen steigen jedoch weniger schnell an, wenn ein negativer Zins auf gesparten Geldvermögen und/oder Sachvermögen besteuert werden (Grundsteuer etc.)
Die Steuern kommen dem Staat zugute. Der Staat kann die Einnahmen zur Subvention verwenden und damit wieder den Vermögenden zufließen lassen -
oder er kann Schulen, Theater Kindergärten betreiben oder SGB2 Zahlungen damit ausführen.
Ist der Staat der Geldschöpfer (denn der Bürger bürgt ja für den Wert des Geldes) so würde negativer Zins das gesparte Vermögen reduzieren. Dieses negative Zinsentgelt steht jetzt dem Wirtschaftskreislauf zur Verfügung.

Über negative Zinsen könnte der Staat z.B. Konjunkturprogramme  finanzieren.



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