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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Konsensantrag Modul 1 der Zinskritik

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Konsensantrag Modul 1 der Zinskritik


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Konsensantrag Modul 1 der Zinskritik
  • Date: Thu, 18 Oct 2012 16:11:57 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

2012/10/18 Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
ukw schrieb:
Axel Grimm schrieb:

Die einseitige Fixierung auf den Zins als Einnahmen führt zu einer Lösung die keine ist. Man wird sehr verwunderlich feststellen, das in einem System mit 0% Zins oder gar negativen Zinsen eine Aufschuldung erfolgt.
Warum erfolgt in einem System mit negativen Zins (der negative bedeutet für den Geldschöpfer hinzugewonnene / freie Liquidität) eine (höhere) Aufschuldung?
Die Frage sollte doch lauten: wohin "verschwindet" der negative Zinsanteil.

Das IST die eingeschränkte Sichtweise!
Nur wenn Einnahmen gespart weden, kommt es zur Aufschuldung, aber wenn Einnahmen gespart werden erfolgt keine Aufschuldung.
Nicht verstanden?
Ist doch ganz einfach: Die ersten Einnahmen sind Einkommen aus Arbeit und die anderen Einnahmen sind Einkommen aus Geldanlagen ... oder umgedreht?

Bei negativen Zinsen kommt es genauso zur Aufschuldung, denn es ist egal, welche Einnahmen der Wirtschaft dem "Umlauf" entzogen werden. Wenn das falsch ist, dann halten sich die Geldanleger in der Schweiz nicht an den Wunschtraum von Dir. Trotz negativer Zinsen steigen die Geldvermögen, also das, was doch gar nicht sein darf/sollte/kann.

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Wenn Gelldsparen wichtig ist, das übrigens bei den Deutschen extrem ausgeprägt ist, dann muss man das wohl akzeptieren. Und nun Bedarf es einen Schuldners. Warum? Es wird doch "Geld anderen zur Verfügung gestellt", es wird investiert, Gespartes muss doch nur durch Kredit wieder ins Spiel gebracht werden, ...
Dieser Schuldner ist dann am besten der Staat.

Ich meine, das jeder ein finanzielles Polster anlegen können darf und muss. Der Gegenpart müssen Schulden sein, die nicht belasten. Das sind nun mal Staatsschulden (die Monetative hat den Begriff Schulden eliminiert und gar keine Wort dafür). Nur keine Zinsen, das ist alles was sein sollte.

<alex>
Selbst wenn es auf Staatsschulden Zinsen gäbe... wenn alle gleichmäßig viel sparen, zahlen sich alle selbst ihre Zinsen über Steuereinnahmen :-)
Ich weiss nicht. Ich finde das mit den Staatschulden noch nicht so prickelnd. Man gibt dem Staat dadurch das Mandat für einen zu entscheiden wie die Zukunft aussehen soll. Vater Staat richtet es. Er wird mein Geld weise investieren und Unternehmen errichten und die Welt und das Land in eine Richtung verändern die ich mir wünsche für die Zeit wenn ich mal in Rente bin .... not! ;-)

Ich bin immer noch dafür eine Kultur von Investoren aufzubauen und das Internet zu nutzen um selbst zu entscheiden was auf dieser Welt getan werden soll.
Je mehr Menschen sich darum kümmern, desto besser. Und zu entscheiden was getan werden soll ist genau das was man tut wenn man sein Geld investiert.
Man schafft Arbeitsplätze und verändert die Welt im besten Fall in genau die Richtung die man sich erträumt.
</alex>
 

Wenn Christoph sagt, das es ein Unterschied ist ob alle Geldsammelgesellschaften das Geld geben, ddie dann für "mich" sparen und diese gigareichen Geldvermögensverwaltungsgesellschaften den Zins für alle kassieren oder alle Sparen und der gleiche Zins fließt, ist das Gleiche. auch der Betrag kann identisch sein.
Schuldtechnisch ist es auch das Gleiche, irgendwer muss die Schulden als Gegenpart zu den Vermögen haben.
Es wäre toll, wenn die Vielen endlich selbst sapren täten und nicht mehr über einen Dritten, dann ist ganz Vielen verständlich, das Sie selbst auch die Schulden dazu haben.
Denke mal an das Modell der Hausfinanzierung in Verbindung mit einer Kapitalbildende Lebnesversicherung. Den meisten ist klar, das sie Schulden haben uns es ist nicht bewußt, das sie indirekt über die LV auch Geldvermögen haben und sich somit selbst den Zins zahlen ... abzüglich der Blindleistung für die Gesellschaftseigentümer und überzogenen Bankgewinne.

So ist es auch mit Payback und LKW-Maut. Kaum jemand ist klar, das er sein "Payback" erst mal bezahlen muss, das liegt in den Preisen, ebenso bei der LKW-Maut.



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