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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] LQFB: Zwei neue Anträge der AG

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] LQFB: Zwei neue Anträge der AG


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] LQFB: Zwei neue Anträge der AG
  • Date: Fri, 10 Aug 2012 15:02:27 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

2012/8/10 Keox <piratkeox AT googlemail.com>
Hallo,

Am 09.08.2012 23:51, schrieb alex AT twister11.de:

Eine Geldvermögenssteuer wird aber auch die ungleiche Vermögensverteilung
mit der Zeit beheben, keine Sorge :-)


warum glaubst Du das? Wenn jemand auf sein Sachvermögen eine Rendite von 5% erhält und diesen Gewinn sofort wieder anlegt, steigt sein Vermögen stärker als die Wirtschaft wächst.

Wenn jemand eine Rendite von 5% erhält und diesen Gewinn sofort wieder anlegt...
... wenn er es in Geldvermögen anlegt, dann bezahlt der dafür. Langfristig muss die "Geldvermögenssteuer" eine Höhe errreichen, die mindestens verhindert dass Geldvermögen weiter zunehmen, besser noch, dass sie schrumpfen.
... wenn er es in Nichtgeldvermögen anlegt bedeutet es, dass er KAUFT. Er spart bzw. hortet nicht, sondern er KAUFT. Dadurch haben andere ein Einkommen und können ihrerseits kaufen.
Wenn jemand, der ein Einkommen von 1.000.000 EURO pro Monat hat dieses Einkommen auch direkt wieder zum KAUFEN benutzt, dann erzeugt er Einkommen bei anderen. Diese kaufen dann wieder freiwillig bei demjenigen der 1.000.000 EUR pro Monat hat, weil er scheinbar einen guten Service anbietet.
Das ganze hält sich die Wage.

Die Wirtschaftsteilnehmer können sich jederzeit weigern bei dem einkaufen zu gehen, der 1.000.000 EUR pro Monat bekommt und somit baut dieser Zwangsläufig Geldvermögen auf, welches dann über die Geldvermögenssteuer umverteilt wird. Es gibt also keinen Mechanismus mehr, der deflationäre Effekte erzeugen würde und diejenigen mit geringerem Einkommen in die Abhängigkeit führen würde.
 

Wie soll das Geldvermögen überhaupt bestimmt werden? Gibt es einen Stichtag oder wird das durchschnittliche Geldvermögen eines Jahres berechnet?

Also wenn du mich fragst, würde ich den Antrag lieber noch angepasst sehen.
Durch die Einnahmen die Steuern auf Arbeit senken ist natürlich nicht schlecht. Besser wäre aber ein "Grundeinkommen" damit zu finanzieren.
Denn dieses "Grundeinkommen" ist eigentlich keins, sondern es bezahlt lediglich die Dienstleistung des Sparens, welche Sparer in Anspruch nehmen.
Es würde gleichzeitig auch mehr Unabhängigkeit der Arbeitnehmer erzeugen bei der Jobwahl und damit Arbeitsbedingungen verbessern.

Meiner Meinung nach wäre ein Stichtag alle 4 Wochen bzw. 1x pro Monat ideal, denn das ist das Intervall in dem Gehalt ausgezahlt wird.
Meiner Meinung nach muss die Bruttogeldvermögenssteuer sowieso mit einer universellen Transaktionssteuer gekoppelt werden um Preisschwankungen zu vermeiden und um virtuellem Horten vorzubeugen.
Damit meine ich:

Wenn mein Geldvermögen einen Tag nach dem Stichtag entsteht und ich es einen Tag vor dem nächsten Stichtag abbaue, dann werde ich am Stichtag nicht belastet oder aber ich habe am Stichtag keine Mittel um meine Geldvermögenssteuerschuld zu begleichen.
Deshalb wäre es sinnvoll jede Transaktion mit dem Anteil an der Stichtagssteuer in Höhe bzw. Länge der Haltedauer zu belasten.
Das verhindert Preisschwankungen bzw. taktische Geldvermögensausweichüberlegungen und es verhindert, dass jemand nicht zahlen kann, usw...

Nochwas:
Viele Geldvermögen sind aufgrund von Regelungen auf lange Zeiten eingefroren und man müsste bei bzw. vor Einführung einer solchen Geldvermögenssteuer auch schauen wie man mit diesen Regeln umgeht, einfach wegen der Fairness - denn Wirtschaftsteilnehmer hätten vielleicht niemals ihr Geldvermögen fest angelegt, wen sie von der Geldvermögenssteuer gewusst hätten. Da muss man irgendwie Übergangslösungen schaffen.




 

Gruß Keox

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Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.

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