Re: [AG-GOuFP] Sparen ist nicht der Teufel

[alex AT twister11.de]

2012/6/25 Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>

Andreas Schneider schrieb:

Axel Grimm schrieb:

Andreas Schneider schrieb:

Ich meinte, dass das schöpfen von Geld mit einbehalten der Seigniorage mich eher an Falschgeld erinnert, als an ein gesundes Finazsystem.

Bitte erklären: Welche Seignorage und wie hoch ist die Seignorage beim Inselmodell mit dem einen bzw. 2 Krediten?
Seignorage ist der Teil, der bei der Geldschöpfung entsteht.

Die Seigniorage beträgt in dem Fall 100% des geschöpften Betrages.
Der Geldschöpfer ist in dem Beispiel theoretisch unendlich Reich und die beiden anderen Arbeiten lieber für ihn, als das in Frage zu stellen.

Danke.
Wer 10.000 Geld verleiht hat 10.000 Gewinn, das ist doch mal was ganz Neues. Wozu dann noch der Zins? Der Kreditbetrag ist doch schon 100% Gewinn.

Du bist ein echte Bereicherung für mich, so habe ich das noch gar nicht gesehen, das insbesonders Banken bei jeder Kreditverabe Gewinn in Höhe der Kreditsumme machen.
Bei Tilgungen machen Banken dann Verluste in 100% des Tilgungsbetrags? Oder bekommen die dann zu dem Gewinn von 100% nochmal den gleichen Betrag dazu?

Das heisst aber doch, wenn Banken verhindern, dass Kreditnehmer Tilgen, dann tritt der Verlust nicht ein.
Vielleicht ist das eine Motivation für Banken ein Sparen anzubieten, denn die Kosten bzw. Verluste durch gezahlte Sparzinsen sind niedriger als der 100% Verlust einer Kredittilgung.
Wird ein Kredit nicht getilgt, wandelt sich der Kreditnehmer, solange er nicht in die Insolvenz geht, in einen "Revolver".
http://en.wikipedia.org/wiki/Revolving_credit