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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Direkter Nachweis des Zinseszinses an der Geldmenge

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Re: [AG-GOuFP] Direkter Nachweis des Zinseszinses an der Geldmenge


Chronologisch Thread 

Am 16.06.2012 13:49, schrieb Tugrisu:
> Bei einem Zinseszinssatz von 7,178% im Jahr, verdoppelt sich die
> Geldmenge in 10 Jahren. Aus 1.000 € werden in 10 Jahren 2.000 €. Das
> stellt eine Exponentialfunktion dar! Das kann jeder selbst nachrechnen!
> Interessant wird dieser Fakt, wenn wir die offiziellen Geldmengen M1, M2
> und M3 der EZB betrachten. Dazu verweise ich auf eine Tabelle bei
> Wikipedia unter dem Punkt Geldmengen der Europäischen Zentralbank:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge#cite_note-9
>
> M1 in 2000 = 1.983
> M1 in 2010 = 4.554 / 2 = 2.277, also ca 8%
>
> M2 in 2000 = 4.138
> M2 in 2010 = 8.235 / 2 = 4.117, also ca 7%
>
> M3 in 2000 = 4.775
> M3 in 2010 = 9.326 / 2 = 4.663, also ca 7%
>
> Allein dieser Fakt genügt, um das Ergebniss des Grillfestes zum Zins als
> FALSCH einzustufen. Die dort vorgebrachte "Erklärung" gleitet bei
> genauer Betrachtung in die Unwissenschaftlichkeit ab.
> Ebenfalls behält die nachfolgende mathematische Aussage weiterhin ihre
> Gültigkeit:
> Da auf Geld Zinsen zu zahlen sind, ist die Summe immer größer, als
> überhaupt Geld vorhanden ist. Dieses System funktioniert nur, wenn immer
> neue Schulden aufgenommen werden oder mehr Schuldner gefunden werden. Da
> dies in immer kürzeren Abstand oder in einer immer größer werdenen
> Anzahl erforderlich wird, handelt es sich um exponentielles System.
>

Also mir zeigt Deine Rechnung nur, das sich die Geldmenge in 10 Jahren
verdoppelt hat.
Wie Du dabei jetzt auf den Zinseszins kommst, kann ich nicht
nachvollziehen. Im Moment sieht Deine Argumentation für mich so aus:
"Seht Ihr, es hat sich verdoppelt und es kann nur der Zinseszins sein.
Weil: was soll es sonst sein?"

--
Gruß
Rudi

"Ziel des Wirtschaftens ist die Mehrung des Gemeinwohls, nicht des
Finanzkapitals." (Christian Felber)






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