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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Georg Schmid <roter-turm AT web.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Antigeld
- Date: Thu, 10 May 2012 18:34:24 +0200
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
hi Daniel
Oft begreifen europäische Omas neue Ideen leichter, als dies
unselbstständige main-stream-Journalisten tun.
schauen wir uns eine ähnliche Sache noch einmal an:
Das mit der Monetative als Bestandteil eines öffentlichen Girosystems:
Da haben wir also das öffentliches Girosystem. Jeder Bürger erhält dort
ein Konto. Das Giro-System ist ein abgeschlossenes System.
Auch für alle Gebietskörperschaften sind in diesem Giro-System Konten
eingerichtet. Und dann hat noch eine ganz besondere Institution dort ein
Konto: Die Monetative. Dabei arbeitet die Monetative wie eine Bank.
Kunden dieser speziellen Bank gibt es nur zwei: 1.Die politische
Gemeinschaft (Staat, Land, Gemeinden) und 2. die Gesamtheit der
Steuerpflichtigen. Die Monetative vergibt nun einen Kredit an die
Steuerpflichtigen und überweist gleichzeitig einen Betrag an den Staat.
Das Konto der Monetative weist nun einen negativen Saldo aus. Trotzdem
ist die Bilanz der Monetative ausgeglichen, denn sie hat ja noch die
(theoretische) Forderung an die Steuerpflichtigen.
Das Konto der Monetative steht ständig um einen definierten Betrag im
Minusbereich. Und damit haben alle übrigen Kontoinhaber positive Beträge
gebucht. Die ständige (natürlich zinsfreie) Verschuldung der Monetative
schafft das nun ständig umlauffähige Zahlungsmittel "Geld".
Das gleiche geschieht auch bei dem Vorschlag, welcher im d-radio
vorgestellt wurde, alle Bürger sollten jeweils ein stehendes Passiv und
ein dynamisches Aktiv haben.
Bei letzterer Version entscheidet der einzelne Bürger, welchen Anteil an
der gesamten Geldmenge sein individueller Lebensstandard benötigt, und
im anderen Fall, bei der Version mit der Monetative, macht das eben die
Monetative in Vormundschaft für die einzelnen Bürger.
Gut, für Deutschland käme dann wohl eher die Version mit der Monetative
in Frage.
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wie auch immer:
Was ist so kompliziert an dem Vorschlag ein öffentliches Giro-System
einzurichten, bei welchem alle Bürger kostenlos ein Konto unterhalten
können?
Was ist so kompliziert an dem Vorschlag, dass in diesem Girosystem sich
bestimmte Konten –unverzinslich– laufend im Minus-Saldo bewegen sollen,
um damit bei den übrigen Konten, Geld laufend umlauffähig halten zu
können?
Gruß, Georg
Am Donnerstag, den 10.05.2012, 16:36 +0200 schrieb Daniel Seuffert:
> Liebe Leute,
>
> könntet ihr bei solchen Vorschlägen vielleicht 2 Sekunden
> darüber nachdenken wie ihr das dem breiten Volk vermitteln
> wollt und wie die 80-jährige Oma das chekcen soll? Manchmal
> habe ich den Eindruck das ist hier ein Wettlauf um das
> komplizierste Modell mit dem höchsten bürokratischen Aufwand
> für den infinitesimalen Nutzen.
>
> Kopfschüttelnde Grüße, Daniel
>
>
- [AG-GOuFP] Antigeld, alex, 10.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Antigeld, Georg Schmid, 10.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Antigeld, Daniel Seuffert, 10.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Antigeld, Georg Schmid, 10.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Antigeld, Daniel Seuffert, 11.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Antigeld, Georg Schmid, 10.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Antigeld, Daniel Seuffert, 10.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Antigeld, Georg Schmid, 10.05.2012
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