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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Es geht nicht um Schulden. Es geht um die Frage, wer entscheidet: die Politik oder die Märkte. (SPON)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Es geht nicht um Schulden. Es geht um die Frage, wer entscheidet: die Politik oder die Märkte. (SPON)


Chronologisch Thread 
  • From: "Enter-Mario" <pirat AT ubema.de>
  • To: "'High-End-Studio Prenk'" <info AT high-end-studio.de>, <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Es geht nicht um Schulden. Es geht um die Frage, wer entscheidet: die Politik oder die Märkte. (SPON)
  • Date: Tue, 8 May 2012 13:00:51 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Piratenpartei

Hallo Winnie!

 

Also WENN Schleyer das gesagt hat, aus dem Artikel geht das nicht beleghaft hervor, dann war er vor vielen Jahren erstaunlich „visionär“,

denn große Teile seiner „Prognosen“ sind ja dann tatsächlich so eingetreten. Allerdings „sprach“ Herr Schleyer dann anscheinend

vom „Kapital bedienen“ und daraus lässt sich nicht zwangsläufig nachweisen, dass er damit den von Dir zitierten „Zins“ meinte! Es könnte

ja durchaus auch ein „moralisches Bedienen“ oder die „Tilgung“ gemeint gewesen sein. Das Wort „Zins“ fehlt explizit im von Dir angeführten

Text des gefundenen Artikels über die angeblichen Worte des ehemaligen Arbeitgeber-Präsidenten.

 

Ich zitiere aus dem Artikel (also das ist nicht zwangsläufig das Zitat von Herrn Schleyer“):

 

Die Marktwirtschaft muss vom Kapitalismus gereinigt werden! Kapitalismus bedeutet (wie der Begriff schon sagt) dass das Kapital dominiert

oder wie Hanns Martin Schleyer der ermordete Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie mal sagte: "Kapital muss immer zuerst

bedient werden, sonst stellt es sich der Wirtschaft nicht zur Verfügung".

 

Das ist eben das Grundproblem! Stellt es sich der Realwirtschaft nicht zur Verfügung und spekuliert stattdessen an den Börsen um die höchsten

Renditen ist die Wirtschaftskrise nicht mehr weit. Nun meint man in Politik, man müsse das Kapital hätscheln und pflegen und evtl. mit Förder-

programmen die Renditen sichern damit investiert wird. So werden die Ansprüche an Renditen immer höher! Gleichzeitig steigt die Staatsverschuldung.

Nun sind wir bald wieder am Punkt wo das kapitalistische System zusammenbricht.

 

Zitat des Artikels: ENDE

 

Von Dir wurde es als „Original-Zitat“ bezeichnet, das kann so nun NICHT stehen bleiben – einverstanden?

 

Viele Grüße und Danke für den Link zur „Quelle“,

 

Enter-Mario

 

 

 

 

Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von High-End-Studio Prenk
Gesendet: Montag, 7. Mai 2012 23:59
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Es geht nicht um Schulden. Es geht um die Frage, wer entscheidet: die Politik oder die Märkte. (SPON)

 

zum Beispiel hier:

 

 

er hat das aber auch mal im Fernsehen gesagt.

Ist schon lange her...

 

LG    Winnie

 

----- Original Message -----

Sent: Monday, May 07, 2012 9:47 PM

Subject: AW: [AG-GOuFP] Es geht nicht um Schulden. Es geht um die Frage, wer entscheidet: die Politik oder die Märkte. (SPON)

 

Wenn der ultra-neoliberale Schleyer den Satz mit dem Zins tatsächlich so gesagt hat, ist es kein Wunder, dass er nicht alt wurde!

Gib mir mal bitte die Quelle für Dein Zitat.

 

VG

Enter-Mario

 

Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von High-End-Studio Prenk
Gesendet: Montag, 7. Mai 2012 20:49
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Es geht nicht um Schulden. Es geht um die Frage, wer entscheidet: die Politik oder die Märkte. (SPON)

 

> "Es ist nämlich kein Gesetz, dass die Banken von der Zentralbank billiges Geld bekommen, das sie für teure Zinsen an > die Staaten verleihen.

 

ähh...?  Ich dachte immer, die EZB und ihre nationalen "Niederlassungen" sind

für die Herstellung und den Vertrieb des Bargeldes zuständig bzw. versorgen

über die GBs die Wirtschaft und die Menschen mit dem notwendigen Bargeld ( von dem

natürlich Umlaufsicherung viel zu viel im Umlauf ist). Vom Verleih an die Staaten war

nie die Rede. Das macht der Staat schon von allein: Durch Herausgabe von Staatsanleihen.

Blöd nur, dass die EZB einen Teil der Staatsanleihen - natürlich die mit der schlechtesten

Bonität - von den institutionellen Anlegern (Zocker-Sphäre) über die GBs zurückkauft und

damit die Zockersphäre mit weiterer, zusätzlicher Liquidität aufpumpt.

 

> Es ist kein Gesetz, dass die Staaten zwingt, diese Zinslast zu tragen, die schwerer oder leichter wiegt je nach den >Launen der Märkte.

 

Originalzitat Hans Martin Schleyer: "Der Zins muss zuallererst bedient werden!" (Damit meinte er vor Wareneinkauf, Löhnen, Gehältern, Sozialabgaben, sonstigen Kosten). Wenn das mal kein Gesetz ist.

 

> Es ist kein Gesetz, dass also die Menschen, das Volk, der Souverän an den Launen dieser Märkte hängen. Und es ist > kein Gesetz, dass am Ende die Bankiers die Politik machen und nicht die Politiker."

 

Das ist halt so eine Sache mit einem dauernd positv zinstragendem Tauschmittel: Es führt zu einer Konzentration der Vermögen und VERMÖGEN ist MACHT und damit Gesetz.

Hey, wir leben im Kapitalismus und seit der Ära Kohl und seinen schwarzen Kassen sollte jedem klar sein, dass das keine vollkommene Demokratie ist geschweige denn eine freie Marktwirtschaft.

Eine wirklich freie Marktwirtschaft stelle ich mir so vor, dass das Tauschmittel in der arbeitsteiligen Wirtschaft weder Anbieter noch Nachfrager bevorzugt, also den Menschen neutral als Tauschmittel zu Verfügung steht. Zur Zeit stellt das Geld den Nachfrager besser als den Anbieter von Waren und Dienstleistungen. In einer Hyperinflation stellt es den Anbieter besser als den Nachfrager: Frage: wie kommen wir zu einem neutralen Tauschmittel?

 

>"Es ist nicht nur ein Stück der politischen Folklore, dass Frankreich das Land der Revolution ist. Kein europäisches >Land hat eine solch lebendige Tradition des Protests. "La lutte permanente", der ständige Kampf, ist Teil der >französischen Zivilisation. In Frankreich hat sich historisch der Zentralstaat mit dem Volk gegen den Feudalismus >verbündet. Dafür ist jetzt wieder die Zeit gekommen. Es ist kein Zufall, dass die Franzosen ausgerechnet jetzt einen >Sozialisten in den Elysée-Palast gewählt haben. Von Frankreich wird jetzt ein revolutionäres Signal für ganz Europa >ausgehen. Die neuen Feudalherren, gegen die es sich aufzulehnen gilt, sind die Bankiers."

 

Ja genau! Und wieder geht diese ganze verdammte Scheiße zum Leidwesen

der kleinen Leute von vorne los! Seit mehr als hundert Jahren liegt ein

Lösungsvorschlag auf dem Tisch und die Menschen sterben lieber auf den

Schlachtfeldern der braunen und roten Rattenfänger.

 

LG     Winnie

 

 

----- Original Message -----

Sent: Monday, May 07, 2012 1:00 PM

Subject: [AG-GOuFP] Es geht nicht um Schulden. Es geht um die Frage, wer entscheidet: die Politik oder die Märkte. (SPON)

 




http://www.spiegel.de/politik/ausland/wahlsieg-von-hollande-europa-vor-neuem-sozialdemokratischen-zeitalter-a-831756.html



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