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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Das Phänomen der Piratenpartei

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Das Phänomen der Piratenpartei


Chronologisch Thread 
  • From: matthias garscha <matthias_garscha AT yahoo.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] Das Phänomen der Piratenpartei
  • Date: Tue, 8 May 2012 11:58:42 +0100 (BST)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ahoi,

ein paar Anmerkungen von den Gästen von Hart aber Fair über das Phänomen der Piratenpartei:

Dabei sind einige wirklich interssante Denkanstösse:

Zitate:

Politik vom Computer aus

Nichts Neues sicher, aber mit der Diagnose, der Erfolg der Piraten sei ein Symptom des "Sozialisierungsdefektes der Vereinzelung" traf Jutta Ditfurth ins Mark. Zuvor hatte Juli Zeh schon die denkwürdige Aussage gemacht: "Das Schöne an den Piraten ist doch, dass man zu Hause vor dem Computer Politik machen kann. Viele Leute gehen einfach nicht mehr gerne aus dem Haus."

Das hat so klar noch keiner in den endlosen Debatten um die Partei ausgedrückt. Und genau hier finden sich womöglich die produktiven Überschneidungen von Piraten und moderner Gesellschaft, die Erfolg, Chancen und Risiken der Partei neu erklären könnten.

"Die Technik ersetzt die sozialen Kämpfe nicht", stellte Ditfurth fest, "sie müssen sich direkt in die Konfrontation mit anderen Menschen begeben." "An der Behauptung, technische Kommunikation sei nicht dasselbe wie ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht, zeigt sich ein Generationenkonflikt", durfte Juli Zeh ihr antworten und blieb davor verschont, wie angedroht platzen zu müssen.


Ob die viel beschworene Transparenz denn nicht eigentlich Ausdruck eines tiefen misanthropischen Missvertrauens sei, fragte Schroeder. Nein, denn diese beziehe sich nur auf Menschen mit öffentlichen Ämtern, gab Zeh zurück.

Und überhaupt ginge es nicht darum, dass der Staat die Bürger überwache, sondern die Bürger den Staat. Weil die Ankläger ihre Sache gut machten und Juli Zeh als Verteidigerin ebenso, hätte man dieses Spektakel durchaus noch länger genießen wollen.



So waren die politischen Newcomer in Orange einmal mehr die gar nicht so heimlichen Helden einer Talkshow, ihre Methoden und ihr Programm standen die meiste Zeit im Mittelpunkt der Diskussion. Und Böses lässt sich eigentlich ahnen, wenn über abwesende Dritte gesprochen wird.

Doch es kam anders, weil sich zwischen Ditfurth, dem Kabarettisten Florian Schroeder und der Schriftstellerin Juli Zeh, immerhin mit einem Piraten-Mitglied verheiratet, ein so fundierter wie leidenschaftlicher Schlagabtausch entwickelte, in dem Zeh einmal gar damit drohte zu platzen, wenn ihr nicht das Wort erteilt würde: "Und das gibt dann eine ganz schöne Sauerei hier."

Selbstverständlich ging es auch um die Inhaltsverweigerung, die die Piraten in manchen Fragen betreiben, was die meisten Anwesenden naiv fanden, Juli Zeh aber einfach ehrlich – eine Ehrlichkeit, die keine Strategie sei.

Und natürlich wurde auch die Beobachtung gemacht, die Piraten seien in Wirklichkeit eine knallharte Klientelpartei. "Wenn man bei denen in einer Sitzung einen Witz über ein Online-Rollenspiel macht, dann kriegt man 80 Prozent des Saals damit zum Lachen", berichtete Jutta Ditfurth.



Fazit:


Food for >Thought>



lg


matthias





  • [AG-GOuFP] Das Phänomen der Piratenpartei, matthias garscha, 08.05.2012

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