ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
- To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen
- Date: Sun, 15 Apr 2012 14:00:11 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
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Das ist Quatsch.
Die Korrelation ist: Preise entstehen durch Angebot und Nachfrage.
Höhere Löhne -> Höhere Geldverfügbarkeit als Massenkaufkraft -> Höhere Preise
werden für dieselbe Sache verlangbar. Gleichzeitig steigen die
Herstellungskosten des Bäckers durch die Löhne. Alles logisch und da muss man
keine statistische Korrelation aufstellen um das zu wissen oder zu erklären.
Man kann es natürlich.
Leider wird Inflation in Konsumgütern dieser Kategorie gemessen, was eine
Verfälschung der eigentlichen Bedeutung des Begriffs ist.
Jedes Geld wird mit der Absicht erworben, damit Leistungen zu erwerben. Der
Großteil der Geldmengenerhöhung wird jedoch "gespeichert" für späteren
Leistungsbezug. Deshalb wächst die Nachfrage in den erfassten Konsumgütern
kaum -> die Preise dort steigen kaum. Anders sähe es aus, wenn man Luxusgüter
betrachten würde.
Die Inflation des Euro muss eigentlich durch Kaufkraft pro Euro definiert
werden, genauer gesagt: Wieviel reale Leistung steht welcher Vermögensmenge
gegenüber.
Die relevante Inflation kann man durch die Leistungsfähigkeit der
Volkswirtschaft in Relation zum Geldvermögen messen.
Die Geldmenge M3 ist von 1948 bis 2010 von 48 Mrd. auf ca. 9500 Mrd. Euro
gewachsen, von 1998 bis 2008 von 4500 Mrd auf 9500 Mrd Euro
http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zeitreihen.php?first=1&open=ewu&func=row&tr=TUS303&showGraph=1
.
Das Geld hat sich seit 1998 ~verdoppelt, die Leistungsfähigkeit der
Volkswirtschaft aber nicht annähernd.
Deshalb hat die Währung (1998 noch DM, seit 1999 ist der Wechselkurs zur DM
jedoch bereits festgeschrieben) in dieser Betrachtung einen Kaufkraftverlust
von über 50% erlitten.
Das kannst Du wunderbar rückwärtsrechnen:
p/100=j.Wurzel(K/K_0 )-1 j= Jahre K0=Anfangskapital
10. Wurzel aus (9500/4500)-1 = 7,8% jährlich Kaufkraftverlust.
"Zum Glück" wird das entstandene Geldvermögen nicht zum Konsum genützt. Aber
genau deswegen wird der Kaufkraftverlust in den offiziellen Zahlen halt nicht
gemessen.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von:
ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces+cu_mayer=menschen-gerechte-gesellschaft.de AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces+cu_mayer=menschen-gerechte-gesellschaft.de AT lists.piratenpartei.de]
Im Auftrag von piraten AT manen.de
Gesendet: Sonntag, 15. April 2012 12:19
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen
Wenn man die Inflation in Bäckereipreisen mißt korreliert das erst einmal mit
gar nichts. Beziehungen müssen erst gefunden und definiert werden.
Inflation hat mit der Geldmenge nichts zu tun. Die Geldmenge begünstigt
lediglich Inflation. Mehr nicht. Ähnlich wie Rauchen die Gesundheit schädigt.
Ist zwar sehr wahrscheinlich aber nicht zwingend notwendig.
LG
Peter
----- Original Nachricht ----
Von: CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Datum: 15.04.2012 10:26
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen
> Einfach mal genau lesen, dann verstehst Du es auch.
>
> Nochmal: Wenn man Inflation in Bäckereipreisen miss, korreliert sie
> mit den Löhnen.
> Wenn man Inflation in Geldmenge <-> Gegenwert und Leistungsfähigkeit
> der Volkswirtschaft misst, dann korreliert sie mit der Geldschöpfung.
> Letztere ist im Moment aus dem Fokus, weil man mit dem falschen
> Inflationsbegriff arbeitet.
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.d
> e] Im Auftrag von Rudi
> Gesendet: Samstag, 14. April 2012 18:57
> An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen
>
> Am 14.04.2012 14:59, schrieb CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de:
> > Nochmal: Wenn man Inflation in Bäckereipreisen miss, korreliert sie
> > mit
> den Löhnen.
>
> Genau so ist es. Und wenn Du Dir die Lohnstückkosten im Vergleich mit
> der Inflation in D anschaust, wirst Du merken, das sie sauber korrelieren.
>
> > Wenn man Inflation in Geldmenge <-> Gegenwert und Leistungsfähigkeit
> > der
> Volkswirtschaft misst, dann korreliert sie mit der Geldschöpfung.
>
> Eben nicht.
> Wir haben in Europa in den letzten 4 Jahren *Billionen* an neuem Geld
> geschöpft. Und? Wo ist die Inflation?
>
>
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- Re: [AG-GOuFP] Geldmenge M, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Geldmenge M, Keox, 15.04.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen, alex, 15.04.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen, alex, 15.04.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen, CU_Mayer, 15.04.2012
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