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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Keox aka Daniel Worofka <piratkeox AT googlemail.com>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Was ist Geld?
- Date: Tue, 27 Mar 2012 09:34:38 +0200
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo,
Am 27.03.2012 09:14, schrieb Axel Grimm:
Keox schrieb:
Joseph Huber bezeichnet M2-Guthaben als "stillgelegtes Giralgeld" in
seinem Buch. Spar- und Terminguthaben sind Giralgeld, welches die
Besitzer erst irgendwann in Zukunft ausgeben wollen.
*Anmerkung zu M2.*
M2 setzt sich aus M1 plus stillgelgtem „M1“ zusammen, das festgelegten
Kriterien entspricht.
M2 sind nicht die stillgelegten Gelder, M2 enthält auch alles Geld mit
potentieller Umlaufgeschwindigkeit > 0.
ich weiß, daß man einen Teil von M2-M1 auch vorzeitig liquidieren kann, aber das ist hier nicht ausschlaggebend.
Die Größe M2 halte ich für unbrauchbar.
Ebenso halte ich M3 für unbrauchbar. M3 setzt sich aus M2 plus einer
weiteren stillgelegten Menge „M1“ zusammen.
Die Geldmenge M (M3 plus den gesamten Rest, der nicht in M3 erfasst
wird) zusammen.
Es wäre besser von M1, (M2–M1), (M3-M1), (M3-M2) zu sprechen.
Diese Unterschiedung treffe ich auch, indem ich mit M2-Guthaben die M2-Geldmenge minus der M1-Geldmenge meine. Analog dazu verwende ich die Bezeichnung M3-Geldanlagen statt M3 minus M2.
Huber wird doch wohl hoffentlich nicht unter M2 nur die Geldanlagen
verstehen, falls doch, dann ist der Mann sowieso nciht weiter ernst zu
nehmen, der weiß ja nicht mal wovon der redet, es scheitert schon an
Grundkenntnissen. Falls Du den "Klops" reingebracht hast, dann kann man
Dir (noch) keinen Vorwurf machen, woher sollst Du das das Wissen? Dazu
muss man sich ein paar Minuten länger damit auseinandersetzen um Licht
in das Dunkel zu bringen.
Huber kennt die Unterschiede schon, aber wie die meisten achtet er nicht zu 100% auf eine saubere Trennung bei diesen Bezeichnungen. Wir sollten in unserer Ag vielleicht mal eine Liste von Definitionen anlegen, an die sich beim Diskutieren dann jeder halten sollte. Das würde auch den Einstieg von Neulingen erleichtern und unnötige Erklärungen erübrigen.
Warum man das gemacht hat, ist mir nicht bekannt. Eine Erklärung ist,
dass man einfach die Bezugsbasis vergrößert hat. M1 weist heftige
Sprünge auf. Wird die Basis vergrößert (M2 oder M3) verkleinern sich die
Ausschläge.
Das M2-M1 nur stillgelegtes „M1“ ist kann man recht gut sehen, wenn man
weiß, das aus M2-M1 durch eine einfache Umbuchung wieder M1 wird bzw.
aus einer Transfer von M1 nach M2-M1 stillgelegtes M1 wird.
Das Geld hat seine Liquidität verloren, wenn es gespart wird. Eine
Analogie zum Wasser: Nur flüssiges Wasser kann Leben spenden, ist es
eingefroren, hat es seine potentielle Wirkung verloren.
Ich halte das Hubermodell nach wie vor für unbrauchbar. Entweder er
macht Vollgeld, dann bitte einstufig.
Was meinst Du mit einstufig? Die komplette Geldmenge M, statt nur die M1-Geldmenge?
Huber dagegen will an der
Zweistufigkeit festhalten nur halt mit einer Referenz von mindestens
100% an Stelle der 1% von heute. am einfachsten wird Vollgeld erreicht
durch Abschffung der Referenz (Mindest"reseve"), dann ist automatisch
alles Geld zu Vollgeld geworden. Bei Bankpleiten sind heute schon nur
die stillgelegten "M1" betroffen. M1 selbst bleibt erhalten.
Kannst Du genau erklären, warum bei heutigen Bankenpleiten M1 nicht betroffen wäre?
Und wie stellst Du Dir die Abschaffung der Reserven, also des ZB-Gelds konkret vor?
-------------
Durch eine Vollständige Liquidierung von M wird die Riesterrente
versenkt und noch fast alle anderen privaten Altersvorsorgen gleich dazu.
Kann ich nicht nachvollziehen, was Du damit meinst.
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Was ist Geld?
/Nichtbankengeld:/ Alles was bei Geschäftsbanken auf der Passiv-Seite
der Bilanz steht (inkl. dem EK) plus die Passiv-Bilanzposition bei der
Zentralbank mit der Bezeichnung (Bargeld im Umlauf).
Da stehen aber doch auch Verbindlichkeiten gegenüber Banken. Gehört das wirklich dazu?
/Bankengeld:/ Die rudimentären Kassenbestände und alles, was auf der
Passiv-Seite der Zentralbankbilanz steht.
Gruß Keox
--
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- [AG-GOuFP] Was ist Geld?, Keox aka Daniel Worofka, 27.03.2012
- Re: [AG-GOuFP] Was ist Geld?, Axel Grimm, 27.03.2012
- Re: [AG-GOuFP] Was ist Geld?, Keox aka Daniel Worofka, 27.03.2012
- Re: [AG-GOuFP] Was ist Geld?, Axel Grimm, 27.03.2012
- Re: [AG-GOuFP] Was ist Geld?, Grosser Nagus Gint, 27.03.2012
- Re: [AG-GOuFP] Was ist Geld?, Keox aka Daniel Worofka, 27.03.2012
- Re: [AG-GOuFP] Was ist Geld?, Axel Grimm, 27.03.2012
- Re: [AG-GOuFP] Was ist Geld?, Axel Grimm, 27.03.2012
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