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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] evidence based economy

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] evidence based economy


Chronologisch Thread 
  • From: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
  • To: iGoPirat AT directbox.com
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] evidence based economy
  • Date: Sun, 26 Feb 2012 21:06:36 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo iGo,

2012/2/26 <iGoPirat AT directbox.com>:
> es ist schön zu sehen dass diese Arbeit doch gelesen wird. Inhaltlich finde
> ich deinen Kommentar aber nicht sehr nachvollziebar. Es ist in der
> Wissenschaft allgemein üblich gegen die 1% Siknifikanz zu prüfen, außerdem
> wurde in der Arbeit weiterhin auch auf 0,1% geprüft und auch dieser
> Grenzwert wurde deutlich überschritten. Uns war es sehr wohl bewust das bei
> einer derartigen Untersuchung eine kritische Herangehensweise notwendig ist.

Ja, wenn man eine konkrete Hypothese hat, die man untersuchen will.
Aber wie sieht es aus, wenn man auf Fischfang in einem riesigen
Datenmeer geht?

> Auch wurde in der Auswertung bereits angesprochen das die Fehleranfälligkeit
> bei längerfristigen Effekten zunimmt und deswegen Abstand von diesen
> genommen wurde. Ich halte es aber für durchaus zulässig einen Effekt der
> nach 15 Jahren auftritt in einer Datenmenge von über 50 Jahren zu
> untersuchen, wenn die Prüfgröße für eine hoch signifikanten Zusammenhang
> (alpha 0,1%) deutlich überschritten wird.

Wenn es sich dabei aber einfach um langfristige zyklische Phänomene
handelt, dann redest du hier von eigentlich nur drei solchen Zyklen
über die gesamte Laufzeit hinweg. Tut mir Leid, aber eine gewisse
Skepsis finde ich da schon angebracht, auch wenn ich sie auf die
Schnelle nicht untermauern kann.

Habt ihr eine Untersuchung gemacht, bei der ihr die über- und
unterdurchschnittlichen Monate danach verglichen habt, wie sich die
Geldmenge danach *langfristig* entwickelt hat? Also keine Versetzung
der Zeitreihen zueinander, sondern ab dem Zinsmonat das
Geldmengenwachstum über N Monate mitteln, und nachschauen, was dabei
herauskommt?

> Natürlich kann auch hier noch fälschlicherweise ein Zusammenhang erkannt
> werden, aber das kann er prinziepbedingt immer in der Wissenschaft. Hoffe
> aber das die Berechnungsgrundlage dies Zweifel ausräumen kann und würde mich
> über eine Diskusion der Methodik und der Ergebnisse freuen. Auch möchte ich
> dazu anregen andere Behauptungen wissenschaftlich zu überprüfen.

Unter anderem deswegen meine Frage nach der Quelldatei. Ich kann mir
aber natürlich bei Gelegenheit die Daten auch selber besorgen, dauert
nur ein wenig länger.

Und man kann auch weiter denken: Worauf zielt diese Untersuchung
eigentlich ab? Zumindest kurzfristig kann man daraus den Schluss zu
ziehen versuchen, dass die Steuerung der Geldmenge durch Leitzinsen
nicht so wahnsinnig gut funktioniert. Aber was sonst?

Schöne Grüße,
Nicolai
--
Lerne, wie die Welt wirklich ist,
aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.




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