ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: tobego <tobego AT web.de>
- To: AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: [AG-GOuFP] Nachrichtensammlung, Band 2, Eintrag 72
- Date: Mon, 13 Feb 2012 15:27:38 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Ahoi, Am 12.02.12 12:37, schrieb HagenPirat: > Neuemission einer AG kauft, den dann kommt das investierte Geld wirklich > dem Unternehmen "zu Gute", danach tauschen nur noch Investoren Geld > und > Aktien... Ich denke es hilft nicht, es so fatalistisch zu betrachten. So wie du es angehst ist jede Investition ein Spekulationsobjekt - das kann man durchaus so sehen. Jeder erwartet, dass investiertes Geld wieder erwirtschaftet wird - Sonst würde kein Taxifahrer noch ein Taxi kaufen/leasen. Wer Geld in ein Windrad investiert, hofft (meistens) darauf, dass das Windrad mehr abwirft, als es kostet. Wenn der Erstinvestor nun das Geld für einen Anteil am Windrad ausgegeben hat und Fall A eintritt: Das Windrad produziert viel mehr Strom als erwartet (10% mehr), dann freut sich der Investor. Wenn der Investor seinen Anteil an dem Windrad nun verkaufen will, so kann er etwas mehr verlangen, als der Anteil gekostet hat. Tritt Fall B ein: Das Windrad produziert 10% weniger als das Windgutachten vorrausgesagt hat, und der Investor will seinen Anteil wieder verkaufen, dann wird er weniger bekommen, als es vor dem Bau absehbar war. Wenn die Erträge aus den Windrädern in etwa in der Höhe der Abschreibung (Wertverlust durch Alterung) wieder reinvestiert werden, dann bleiben entsprechende Anteile ähnlich viel wert. Oder die Werte steigen, weil besonders klug reinvestiert wird. So gesehen, ist die Aktie immer ein Teil des Kapitals, dass im Unternehmen verbleibt. Bei Taxifahrern gibt es einen hohen Arbeitsanteil neben hohen Materialkosten (Auto). Beim Windrad gibt es im Betrieb kaum noch Arbeitskosten. Gruß, HagenPiratRichtig richtig richtig aber denkt doch mal out of the box - innerhalb des Systems hast du alles verstanden. Außerhalb geht es aber nicht darum, Gewinn zu erwirtschaften. Wieso nicht? Weil das ein Rattenrennen ist, das ist der Frosch im kochenden Wasser, der es einfach nicht merkt, wie die Lemminge kurz vor dem Abgrund. Nur weil wir nicht über den Tellerrand schauen. Das Fin-Sys war lange okay, seit der Marktliberalisierung sieht man halt wie es voll abgeht und damit zuviel wird - und man sieht das Prinzip dahinter. Also war mal wieder alles gut. Und jenseits des Tellers gibt es Möglichkeiten ohne den Gewinn zu leben. Wieso ohne? kann man immer noch fragen, richtig, ich sags dir, ganz einfache Antwort: weil Spazieren gehen im Park geiler ist wie Herzinfarkt vor dem Bildschirm. lg tobego |
- Re: [AG-GOuFP] AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik Nachrichtensammlung, Band 2, Eintrag 72, HagenPirat, 12.02.2012
- [AG-GOuFP] Nachrichtensammlung, Band 2, Eintrag 72, tobego, 13.02.2012
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