ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
Listenarchiv
- From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] [MKK] - Finanzmärkte und die Wirtsc h aft
- Date: Mon, 06 Feb 2012 10:31:59 +0000
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
- Newsgroups: pirates.de.talk.politik.geldordnung-finanzpolitik.ag-bereich
- Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver
andreas.schouten schrieb:
Nun Axel,
Deine Realität scheint mir eben DEINE Realität zu sein.
Was die Piratenpartei angeht. Ich kann nur zur Vorsicht raten aus 'money
as debt' oder 'Geld aus dem Nichts' Theorien praktische politische
Forderungen oder gar Konzepte abzuleiten. Es könnte dazu führen auf
längere Sicht als poltische Kraft nicht ernst genommen zu werden.
Gruß
Andreas
Das Clearing Verfahren ist real. Zu jeder Bank komen und gehen Überweisungen. Erst am Tagsende werden die Salden festgehalten, die im Laufe des Tages jederzeit eingeshen werden können.
In diesem Zeitraum werden alle Überwweisungen nur erfasst und noch nicht ausgeführt.
Ausnahme ist die direkte Überweisung, die auch sofort ausgeführt wird, diese Art hat kein großes Volumen.
Eine weitere Ausnahme ist, das ein Volumen überigbelibt, das wird dann einfach am nächten Tag ausgeführt, so kommen dann auch mal Laufzeiten von mehr als einem Tag zustande.
Wegen dem Clearing wird praktisch keine Überweisung mit Interbankengeld durchgeführt, Eingänge und Ausgänge heben sich auf, so dass die ÜBerweisungen wie bankinternen Verschiebungen auf den Bankkonten innerhalb der Bank wirken.
-------------------
Benötigt eine Bank zum Ausgleich ihres Saldos und zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften tatsächlich mal Intgerbankengeld, dann beschafft die Bank sich das veon anderen Banken, denn der negative Saldo der eine Banken ist bei den anderen Banken ein positiver Saldo, es ist ein Nullsummenspiel.
Ist ein Ausgleich über den Interbankenmarkt nicht möglich, dann bricht die Bank in die Mindestreserve ein, die nur im Montasdurchschnitt erfüllt sein muss. Die Bank besorgt sich dann Interbankengeld bei der Zentralbank.
-----------------
Es ist richtig und vernünftig zur Erfassung von Abläufen einzelen Vorgänge isoliert zu betrachten. Die Ausage aus diesen Vorgängen ist aber nicht automatisch allgemeingültig. Die Folgerung muss geprüft werden, ob die ohne Isolation gilt.
Jetzt fühle Dich mal nicht auf den Schlips getreten! Ich hatte vor Jahren den gleichen "Denkfehler", den ich korrigieren musste. Falls meine Art etwas ironisch oder lehrerhaft erscheint, dann ist das falsch verstanden, so sollte es nicht sein. Ich bin halt nach vielen Dialogen auch mit den Bundesbänkern möglicherweise etwas tiefer in´m Detail drin, das vergesse ich immer wieder.
-------------------
Der Hinweis "... als poltische Kraft nicht ernst genommen ..." usw. ist ein der großen Fehler bzgl. des Geldsystem. Entweder man glaubt weiterhin den Experten oder man fängt endlich an, diesen Experten zu misstrauen. Die Experten verbreiten täglich Falschinformationen wie z.b "Griechenland ist Geld geliehen worden", Banken täten das Geld von Sparern verleihen, Banken sind auf Einlagen von Sparern angewiesen und noch vieles mehr.
Das Geldsystem hat sich zwischen 1960 und grob 1980 völlig verändert, nur die Wirtschaftswissenschaft, Finanzexperten und Bänker haben es noch nicht bemerkt (nur wenige Ausnahmen!) ... im Gegensatz zur Bundesbank, die hat es bemerkt UND auch schon geändert. Ebenso werden seit 2009/2010 die Lehrhbücher der Wiwis umgeschrieben.
Wer als politsche Kraft ernst genommen werden will, darf und sollte nicht einfach nur nachplappernm was mal war bzw. was alle gerade glauben, sondern vertreten was IST. Es gibt nur wenige Disziplinen, die absolut präzise sind, das Geldwesen gehört dazu.
- Re: [AG-GOuFP] [MKK] - Finanzmärkte und die Wirtsc =?utf-8?q?h aft?=, andreas . schouten, 06.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] [MKK] - Finanzmärkte und die Wirtsc =?utf-8?q?h aft?=, CU_Mayer, 06.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] [MKK] - Finanzmärkte und die Wirtsc h aft, Axel Grimm, 06.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] [MKK] - Finanzmärkte und die Wirtsc h aft, Axel Grimm, 06.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] [MKK] - Finanzmärkte und die Wirtsc =?utf-8?q?h aft?=, CU_Mayer, 06.02.2012
Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.