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ag-drogen - Re: [Drogenpolitik] Aufklärung zu SKOLL

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [Drogenpolitik] Aufklärung zu SKOLL


Chronologisch Thread 
  • From: Guido Weyers <guidoweyers AT googlemail.com>
  • To: Mailingliste der AG Drogenpolitik <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Drogenpolitik] Aufklärung zu SKOLL
  • Date: Wed, 30 May 2012 20:52:02 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogenpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Am 26. Mai 2012 13:04 schrieb Glöckchen <gloeckchen AT smaak-ich.de>:

> Hallo zusammen, hallo Guido,
> *Hallo Nadja,*
> ich möchte zumindest noch ein paar (für mich) abschließende Punkte
> erwähnen...
>
> Zunächst mal: Lieber Guido, ich weiß gar nicht, wie oft und auf wievielen
> Listen ich das jetzt schon erwähnt habe, aber es geht mir weder um Dich
> noch um SKOLL. Dich kenne ich nicht, daher will ich mir gar nicht anmaßen,
> ein Urteil über Dich zu fällen. Und ja, SKOLL soll ein sehr effektives und
> gutes Programm sein. Aber das ist halt gar nicht der Punkt!
>


> *Danke für diese Rückmeldung*!
>


> Es geht darum, was ein Außenstehender denkt. Wenn ich einfach nur sehe,
> dass eine Partei für ein einzelnes Projekt etwas fordert und dass an dieser
> Forderung maßgeblich jemand beteiligt war, der mit/bei/für dieses Projekt
> arbeitet, sieht das für mich ganz wertneutral nach Lobbyismus aus.
>


> *Soweit kann ich deine Argumentation nachvollziehen, wenn ich auch deine
> sehr weit gefasste Definition von Lobbyismus nicht teile. Wie ich in meiner
> Aufklärungsmail geschrieben habe, fehlt mir in deiner Definition der
> profitorientierte und der privatwirtschaftliche Hintergrund. Lobbyismus ist
> mittlerweile im allgemeinen Sprachgebrauch ein zunehmend negativ,
> konnotierter Begriff, der zunehmend schwammiger gebraucht wird.*
>


> Lobbyisten sind nicht von Natur aus böse. Viele wünschen und fordern
> etwas, das absolut zu vertreten ist.
>


> *Ich stimme dir zu. Leider aber wird der Begriff mir gegenüber hier auf
> der Liste auf eine diffamierende, persönlich herabsetzende Art und Weise
> benutzt, die ich nicht akzeptiere und die sich leider jeglicher sachlichen
> Argumentation entzieht.*
>


> Ein normaler Mensch macht sich nicht erstmal die Mühe nachzufragen, ob Du
> mit SKOLL Geld verdienst. Der sieht, dass Du Ansprechpartner für SKOLL bist
> und zieht daraus seine (ja, vielleicht falschen!) Schlüsse.
>


> *Wenn also die Piratenpartei irgendetwas fordert, was sie gut findet, wie
> z.B. die Legalisierung von Cannabis und es stelt sich heraus, dass
> Mitglieder des Hanfverbandes daran aktiv mitgearbeitet haben, ist also
> jeder von denen automatisch ein Lobbyist, deiner Definition nach? Das ist
> gut zu wissen. Dann bestehen also fast 50% der IG Sucht Mitglieder aus
> Lobbyisten.* *Wenn man Begriffe so verwässert und universal als
> Kampfmittel gegen Andersdenkende anwendet ist eine differenzierte
> Auseinandersetzung nicht mehr möglich.*
>


> Und daraus folgt dann u.U. wieder, dass er denkt
> a) die Piratenpartei behauptet zwar, sie wolle keinen Lobbyismus - hält
> sich aber nicht dran.
> b) SKOLL oder die Hintergründe müssen auch irgendwie scheiße sein, denn
> sonst würde man ja nicht versuchen, auf diesem Wege Geld zu bekommen.
>

*Nochmal, ich finde deine Definition von Lobbyismus viel zu weitgehend. Der
Begriff" Interessenverteter für etwas von dem man überzeugt ist und das
non-profit orientiert ist", würde es vielleicht besser treffen.*


>
> Denn stellen wir uns andersherum mal vor, die FDP oder irgendeine andere
> beliebige Partei würde fordern, dass außschließlich ein Pharmakonzern
> Staatsgelder bekommt. Und einer der Menschen, die in diesem Betrieb
> arbeiten, ist an dieser Forderung beteiligt. Mag sein, dass es ein
> winziger, total innovativer Betrieb ist, der gerade das Allheilmittel für
> Krebs erfindet. Vielleicht sind die Mitarbeiter total unterbezahlt, weil
> dort arbeiten, weil es ihnen in erster Linie darum geht, alle Krebskranken
> zu heilen.
>
> *Der ganz klare Unterschied zwischen Skoll und dem Pharmaunternehmen ist,
das ein Pharmaunternehmen klar profitorientiert ist, also über die Ausgaben
hinaus Gewinne einfahren will. Zum wiederholten Male SKOLL ist ein
non-profit Program, ein Trainingsprogramm in der Sekundärprävention - es
macht keinerlei Gewinne. Die durchführenden Personen zahlen sogar eher
drauf, weil sie es noch umsonst anbieten. Das kannst du einfach nicht
ignorieren. *


> Das interessiert dann aber keinen mehr. Man sieht nur: Da will sich jemand
> selbst bereichern. Das mag gar nicht stimmen, aber man interpretiert es
> eben so.
>

*Ich will mich nie egal ob in der politischen Arbeit oder wo auch immer an
Meinungen von Menschen orientieren, die sich nicht informieren,
fehlinterpretieren und mir ohne ersichtlichen Grund etwas unterstellen, was
nicht stimmt.*

>
> Einzig und allein darum geht und ging es mir.
>
> Wie ich schon vor einer ganzen Weile erwähnte:
> Eure persönlichen Differenzen interessieren mich kein Stück. Mir ist egal,
> wer wen wann warum und wie verärgert hat.
>

*Bevor dieser Shitstorm von Chirstopher und Benny über mich herbrach war
ich auch nicht verärgert. Ich bin jederzeit bereit mich sachlich über alles
auseinanderzusetzen. Ich entschuldige mich auch bei dir, sollte ich dich da
unberechtigter Weise in meinen Ärger mit einbezogen habe. Ich schätze
deinen sachlichen Argumentationsstil. *

>
> Ja, ich bin auch nur ein Mensch und irgendwann bilden sich bei mir Sym-
> und Antipathien. Aber das hat in einer sachlichen Diskussion nichts zu
> suchen. Ja, mich nervt Deine (für mich so empfundene) Mitleidsmasche auch.
> Und auch Deine Manipulationsversuche finde ich reichlich daneben. Aber ich
> würde lügen, wenn ich jetzt behaupten würde, mich nicht selbst manchmal
> ähnlich zu verhalten.
>
*
Nun wirst DU leider unsachlich. Ich brauche kein Mitleid. Ich bin von
meiner Argumentationslinie überzeugt. Wenn ich aber persönlich angegriffen
werde, dann reagiere ich auch unsachlich, ironisch und verärgert. Ich finde
es immer bemerkswert, wie genau Menschen ohne jegliche nonverbale und
akkustischen Informationen in der Lage sind die Emotionswelt anderer
Menschen nahezu telepatiisch und empathisch auf einer Mailingliste
nachvollziehen können.(Hinweis: Das war jetzt ironisch gemeint) Ich arbeite
seit 20 Jahren psychotherapeutisch. Mir ist das bisher nicht gelungen.
Respekt!. Was die Manipulationvsersuche angeht , so würde ich gerne konkret
wissen, was du damit meinst oder ist das einfach nur ein Vorwurf, weil dir
die Argumente ausgehen?*

>
> Ich schaff's nicht, das zu überlesen, ich ärgere mich darüber, aber ich
> bin echt nicht motiviert, mich da jedesmal öffentlich drüber aufzuregen.
> Das würde es ja auch kein Stück besser machen. Daher spar ich es mir jetzt
> mal, mich da weiter drüber auszulassen. (Auch diese Zeilen hätte ich mir
> vielleicht besser gespart, aber ich bin halt auch nur ein Mensch und von
> Natur aus Zicke).
>

*Du widersprichst dir selbst. Was willst du du denn jetzt? Willst dich über
mich aufregen, mit mir sachlich argumentiere, Zicke sein, dich
selbstkritisch über dich selbst äußern? Ich blicke langsam nicht mehr
durch.
Mich jedenfalls interssiert eine emotionale Konfrontation mit dir nicht,
nur eine intellektuelle.*

>
> Ich weiß nicht, ob ich es diesmal geschafft habe, Dir zu vermitteln, wo
> ich das Problem sehe. Bisher ist es mir nicht gelungen, das lässt vermuten,
> dass es auch diesmal nicht geklappt hat. Da ich aber halt auch nur in
> meiner Haut stecke, bin ich leider nicht in der Lage, zu erkennen, wo Du
> meine Meinung nicht verstehst oder nicht teilst.
>
*
Ich habe bereits vorher und auch diesmal verstanden wo das Problem liegt.
Ich gehe hier Abschnitt für Abschnitt auf deine Argumentation ein. Was
willst du mehr? Ich hoffe nun das du erkennst, wo wir unterschiedlicher
Meinung sind. *

>
> Denn bisher habe ich zwar schon öfter irgendwelche Mails auf irgendwelchen
> Listen geschrieben, die sich ziemlich direkt an Dich gerichtet haben, aber
> nie eine direkte Antwort erhalten (oder ich hab sie übersehen - ist auch
> nicht komplett auszuschließen). Nein, ich habe Dir nie eine Mail geschickt,
> die direkt und ausschließlich an Dich gerichtet war.


*Kann ich mich auch nicht erinnern.*



> Aber ich habe meine Bedenken mehrfach zum Ausdruck gebracht - und das auf
> Mailinglisten, auf denen Du ja auch sichtbar aktiv warst. Zuletzt hast Du
> auf der ML der IG Sucht geschrieben, dass Dich jemand von der IG als
> Lobbyist bezeichnet hätte. Auch da habe ich direkt geschrieben, dass es
> nicht irgendwer war, sondern dass Du vermutlich mich meinst. Auch da habe
> ich erklärt, was ich damit meine. Leider hast Du darauf nicht reagiert.
>
*
Jetzt reagiere ich drauf und mittlerweile hält mich ja, so vermute ich, die
ganze IG Sucht für einen Lobbyisten.Vielleicht brauchten sie ja auch
einfach nur einen Vorwand mich rauszuekeln. Wenn das so ist, dann
herzlichen Glükwunsch. Mission gelungen. Versuche, die ich in der
Vergangenheit gemacht habe zwischen IG Sucht und AK Drogenpolitik zu
vermitteln sind eh einfach ignoriert worden. Vermutlich ist das jetzt
wieder meine Mitleidstour, richtig? Nur um dass mal zu belegen. Ich bin der
Einzige der in einem Pad wo es um die Zusammenarbeit zwischen beiden
Gruppen bezüglich der Zusammenführung beider BPT Anträge ging, konkrete
Vorschläge für eine Umsetzung gemacht habe. *Pad reiche ich gerne nach.

>
> Ich bin immer davon ausgegangen, dass diese Diskussion vermutlich von
> allgemeinem Interesse ist und sie darum auch nicht in den privaten Bereich
> verlagert. Es tut mir leid, falls es für Dich selbstverständlich war, dass
> ich mich mit einer PN an Dich wenden sollte, und ich dies nicht getan habe.
> Für mich war das halt nicht selbstverständlich. Wenn Du in Zukunft das
> Bedürfnis hast, etwas mit mir persönlich zu klären, möchte ich Dich bitten,
> mich einfach direkt anzusprechen/-schreiben. Denn wie jeder andere Mensch
> auch gehe ich oft mit Scheuklappen durch's Leben und bemerke gar nicht,
> dass die Bedürfnisse anderer Menschen ganz andere sein könnten als meine...
>

*Null problemo *

>
> Ich möchte weder Dich noch SKOLL kritisieren.
>
*
Direkt nicht aber offensichtlich indirekt über den meiner Meinung nach
unberechtigten Vorwurf des Lobbyismus.
*

>
> Es ist natürlich nachvollziehbar, dass Du und andere Therapeuten auch für
> ihre Arbeit bezahlt werden wollen.

*
Oh, vielen Dank, wie komme ich zu der Ehre, das ich für meine Arbeit Geld
nehmen darf?
*

> Aber Du kannst wohl schlecht bestreiten, dass es daher für Dich auch
> finanziell von Vorteil wäre (wenn auch völlig berechtigt!), wenn man Dich
> für Deine Leistungen entlohnen würde.
>
*
Wenn du für deine Arbeit die du leistest Geld bekommst, empfindest du das
als vorteilhaft oder als die normalste Sache der Welt. Vielleicht lebst du
ja in der Vorstellung, das wir alle ehrenamtlich arbeiten sollen. Solange
es das BGE noch nicht gibt ist mir dies jedoch leider nicht möglich und
Harz IV ist auch keine Traumvorstellung von mir. *

>
> Ja, Du bist Deinen (potentiellen) Patienten verpflichtet. Aber als Pirat
> bist Du auch der Partei verpflichtet. Und ich sehe einfach die große
> Gefahr, dass Du beiden mit Deinem momentanen Vorgehen eher schaden als
> nutzen könntest.
>
*
SKOLL Patienten gibt es nicht. SKOLL ist kein Therapieprogramm. Es ist ein
Trainingsprgramm mit zu Beratenden. Ich sehe das anders und sehe keinen
Interessenkonflikt.*

>
> Ich glaube nicht, dass Du das willst. Ich möchte Dich darauf nur
> aufmerksam machen und bitte Dich (und auch den Rest der AG), Dir meine
> Gedankengänge mal durch den Kopf gehen zu lassen.
>
> Ich glaube nicht, dass ich für Dich noch ein großer Sympathieträger bin
> (ebenfalls völlig nachvollziehbar), aber versuche bitte einfach mal,
> darüber hinwegzusehen! Denn manchmal hab ich gar nicht mal so unrecht,
> obwohl man mich scheisse findet (ja, ja, dass Du mich scheisse findest, ist
> jetzt eine reine Unterstellung von mir!).
>
*
Liebe Nadja, du bist mir nicht unsympathisch, ich brauche über nichts
hinwegzusehen und du solltest nicht so sehr auf Mitleid machen [?]., Denn
ich finde dich absolut nicht Scheiße muß aber selbstkritisch zugestehen,
dass ich mit meiner Antwort an dich hier vielleicht arroganter rüberkomme
als ich eigendlich bin.*

>
> LG
> Nadja
>

*LG
Guido *

>
> Am 23.05.2012 23:36, schrieb Guido Weyers:
>
>> Hallo zusammen,
>>
>> es folgt nun die Aufklärung zum Thema SKOLL. Auch hier eine persönliche
>> Vorbemerkung.
>>
>> 1. Persönliche Vorbemerkung
>>
>> Als Psychologe kenne ich gut, dass man bei bestimmten Ereignissen wie
>> Trauer und Frustration gewisse Stadien durchläuft.
>> Bezüglich der ganzen Unkenntnisse, Unterstellungen und Bigotterie
>> bezüglich der letzen Wochen zu diesem Themenkomplex bin
>> ich im Moment über das Stadium der Wut und hinaus und befinde mich in
>> einem Stadium in dem ich die Diskussion eher lächerlich und traurig finde.
>>
>> Ich frage mich ernsthaft, warum in den vergangen Wochen weder Christoph,
>> noch Benny, noch Glöckchen mich direkt angesprochen haben und mich zu einer
>> Stellungnahme gebeten haben?
>> Worum geht es euch eigentlich wirklich?
>>
>> Es scheint offensichtlich viel mehr Spass zu machen, sich seine eigenen
>> Verschwörungstheorien zusammen zu basteln und Mitpiraten bösen Lobbyismus
>> zu unterstellen. Psychologisch gesehen erfüllt das die Funktion, das man
>> sich dem
>> Unterstellten, Gemobbten überlegen fühlt und sich in einem Gefühl der
>> narzisstischen Selbstbefriedigung als wahrlich besserer Mensch
>> darstellenkann. Die Welt ist dann so einfach. Da ist der böse Lobbyist und
>> ich/wir sind die Gerechten, die Verteidiger und Aufklärer der wahren,
>> transparenten Piratenidee.
>>
>> Besonders authentisch, transparent und offen ist es dann noch, wenn ich
>> offen und klar in einem Treffen der IG Sucht, in dem es um Prävention ging
>> den Teilnehmern über SKOLL berichte und die Zustimmung bekomme, das es ein
>> Interessantes Programm ist. Auch später schrieb mir Benny in einer Email,
>> die ich hier zu einem späteren Zeitpunkt noch veröffentlichen werde (ich
>> schreibe gerade an der Dialyse und kann die Email leichter zu Hause
>> abrufen), dass er SKOLL gut findet . Nun hat er aber nichts anderes zu tun
>> als mich und das Programm zu verunglimpfen. Mir fällt dazu nur ein Wort
>> ein: Bigotterie
>>
>> 2. Zu SKOLL
>>
>> Bereits direkt zu Beginn meiner beraterischen Tätigkeit hatte ich das
>> Vergnügen (aus fachlicher Sicht ist es wirklich einzigartig gut) eine
>> unendgeldliche Fortbildung (die Kosten hat die Suchtberatungsstelle
>> übernommen) zum Selbstkontrolltraining zu erhalten. Wie so viele
>> Präventionsprogramme ist auch dies eines der Programme das vom
>> Bundesgesundheitsministerium bezuschußt wurde, ein so genanntes
>> Bundesmodellprojekt. Viele Suchtberatungsstellen und die dort
>> fortgebildeten Suchtberater haben das Programm dort im Rahmen ihres
>> staatlichen Versrgungsauftrages durchgeführt. So auch ich, quasie umsonst,
>> während meiner Arbeitszeit. Kein Teilnehmer mußte auch nur einen Cent
>> bezahlen. Genauso wie der Staat Aidsprävention, Gewaltprävention und andere
>> Präventionsformen fördert, so förderte er auch SKOLL und anderere
>> Präventionsprogramme im Anfangsstadium.
>>
>> Das Besondere an SKOLL war jedoch das erstmalig Menschen, die nicht
>> abstinenzorientiert sind, weil sie entweder Mißbrauch von Drogen und
>> Alkohol betrieben oder nicht ausreichend genug motiviert waren eine
>> Entwöhnungsbehandlung (synonym kann man auch von einer Rehabilitation für
>> Abhängigkeitskranke reden) zu beginnen, ein Angebot erhielten, in dem sie
>> ihren Konsum zu reduzieren konnten ohne abstinent sein zu müssen.
>>
>> Was ist nun das speziell PIRATISCHE an diesem Programmß Das Programm
>> erreicht erstmalig die sehr große Gruppe von Menschen, um die sich die
>> Suchthilfe mit konkreten Aufklärungs/Therapieangeboten (Skoll ist da eine
>> Art Zwitter, eine Mischung aus Prävention mit therapeutischen Ansätzen)
>> lange Zeit nicht gekümmert hat. Die besondere Offenheit und Liberalität des
>> Programms zeigt sich dadurch, das sowohl Männer wie Frauen, Jung und Alt,
>> Alkohlioker und Konsumenten illegaler Drogen kostenfrei an diesem Programm
>> teilnehmen können. Hallo! Ich denke piratischer geht es wohl nicht.
>>
>> So, nun zum Vorwurf des Lobbyismus. Zunächst hier ein Auszug der
>> Wikidefinition.
>>
>> *Lobbyismus ist eine aus dem Englischen übernommene Bezeichnung
>> (/Lobbying/) für eine Form der Interessenvertretung <
>> http://de.wikipedia.org/wiki/**Interessenvertretung<http://de.wikipedia.org/wiki/Interessenvertretung>>
>> in Politik
>> <http://de.wikipedia.org/wiki/**Politik<http://de.wikipedia.org/wiki/Politik>>
>> und Gesellschaft. Mittels Lobbyismus versuchen Interessengruppen <
>> http://de.wikipedia.org/wiki/**Interessengruppe<http://de.wikipedia.org/wiki/Interessengruppe>>
>> (/Lobbys/), vor allem durch die Pflege persönlicher Verbindungen die
>> Exekutive
>> <http://de.wikipedia.org/wiki/**Exekutive<http://de.wikipedia.org/wiki/Exekutive>>
>> und die Legislative
>> <http://de.wikipedia.org/wiki/**Legislative<http://de.wikipedia.org/wiki/Legislative>>
>> zu beeinflussen. Außerdem wirken sie auf die öffentliche Meinung <
>> http://de.wikipedia.org/wiki/**%C3%96ffentliche_Meinung<http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentliche_Meinung>>
>> durch Öffentlichkeitsarbeit <http://de.wikipedia.org/wiki/**
>> %C3%96ffentlichkeitsarbeit<http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentlichkeitsarbeit>>
>> ein. Dies geschieht vor allem mittels der Massenmedien <
>> http://de.wikipedia.org/wiki/**Massenmedien<http://de.wikipedia.org/wiki/Massenmedien>
>> >.*
>>
>> Ergänzend hatte ich bisher die Vorstellung, dass man mit dem Wort
>> Lobbyismus, insbesondere die Einflussnahme profitorientierter
>> Wirtschaftunternehmen wie z.B. die Pharmaindustrie oder Tabakindustrie
>> meint. So wie ihr auf der Liste jedoch Lobbyismus definiert, ist jeder
>> Mensch der irgendwie versucht in der Politik seine Interessen oder das was
>> er gut findet in einer politischen Partei durchzusetzen ein Lobbyist.
>> Vielleicht noch mit der Einschränkung, das er durch das Durchsetzen seiner
>> Interessen monitär profitiert. Hier sieht man bereits das Problem, wie
>> schwierig es ist in dieser Diskussion eine einheitliche Sprachregelung zu
>> finden.
>>
>> Im Fall SKOLL heißt das folgendes. Hinter Skoll steht keinerlei
>> privatwirschaftliche Unternehmung und auch keine spezifische
>> Interessengruppe. SKOLl wurde von Sabine Bösing von der Caritas in
>> Bielefeld fortentwickelt. Ich weiß nur sowieviel darüber, als das die
>> Vorbilder des Programmes aus dem drogenpolitisch liberalen Holland stammen.
>> Sie hat es mit Kollegen und Suchtberatern aus ganz Deutschland
>> weierentwickelt und dafür nur eine Unterstützung des BMG erhalten, die auch
>> die wissenschaftliche Evaluation finanzierten. Nochmal, in den vergangen
>> Jahren wurde das Programm von den meisten Suchtberatungsstellen für die
>> Klienten UMSONST angeboten. Aufgrund der Tatsache, dass viele Kollege ihre
>> Arbeitszeit unendgeldlich für SKOLL opferten und den einzigartig guten
>> Evaluationsergebnissen des Programms, war es ein Bestreben von uns allen
>> SKOLL über die Krankenkassen zu finanzieren zu lassen, damit eine Leistung,
>> die bisher umsonst erbracht wurde, endlich bezahlt wird. Es ging niemals
>> und an keiner Stelle um einen Profit der mit dem Programm erzielt werden
>> sollte.
>>
>> Nun zu mir. Jeder ausgebildete und zertifizierte Skolltrainer hat die
>> Möglichkeit, so wie oben beschrieben, SKOLL im Rahmen des staatlichen
>> Versorgungsauftrages in einer Suchtberatungsstelle durchzuführen oder es
>> alternativ als Freiberufler z.B. einem Jobcenter, Richtern, der VHS oder
>> Krankenkassen anzubieten und für die erbrachte Leistung Teilnehmergebühren
>> zu erheben. Ich habe das bisher noch nicht gemacht aber ich könnte mir
>> durchaus vorstellen dies zukünftig zu tun, wenn das Angebotv auf eine
>> Nachfrage stößt. Ich habe bisher mit SKOLLtraings als Freiberufler keinen
>> Cent verdient. Da es mir persönlich jedoch lieber wäre, wenn das Programm
>> für die Teilnehmer weiter umsonst oder zumindestens günstig bleibt, habe
>> ich mich dafür eingesetzt, das das Programm von den Krankenkassen
>> finanziert werden soll. Die bisherigen Verhandlungen mit den Spitzenträgern
>> der Krankenkasse, Frau Dykmanns und den SKOLLverantwortlichen blieben
>> leider ergebnislos, da sich die Krankenkassen nicht zuständig fühlen. Hier
>> ist nämlich das eigendliche politische Problem. Wir haben in Deutschlan
>> KEIN RICHTIGES PRÄVENTIONSGESETZ,das klar regelt welche Stellen für welche
>> Präventionsformen zuständig sind, damit diese Stellendann in die
>> Verantwortung genommen werden können. Genau daran sollten wir eigendlich
>> arbeiten anstand uns gegenseitig fertig zu machen.
>>
>> Bin ich nun ein böser Lobbyist? Was glaubt ihr?
>>
>> Könnte es mir im Prinzip nicht scheißegal sein, ob ich mein Geld als
>> selbständiger Trainer, der eine qualifizierte Lewistung erbringt, von
>> meinen Klienten direkt oder von einer Krankenkasse oder einer
>> Mischfinanzierung bekomme? Nein, das ist es nicht, weil ich den Staat, die
>> Krankenversicher, die Unfallversicherung oder irgendwelche anderen
>> staatlichen Institutionen in der Verantwortung sehe. Solltet ihr mich also
>> weierhin als Lobbyist bezeichnen bzw. aus meiner Sicht verleumden, dann
>> wäre jeder Selbständige, der keiner profitorientierten Interessengruppe,
>> oder keinem privaten Unternehmen angehört ein Lobbyist. Konsequent wäre es,
>> wenn die Piraten dann am besten keinem Freiberufler, keinem
>> gtemeinnützigen, nicht profitoroentierten Verband die Möglichkeit eröffnen
>> sich für politisch für Arme, Kranke oder ganz normale Menschen einzusetzen.
>>
>> Ist das die Politik die ihr wollt? Oder noch besser. Am Besten man
>> bezahlt die Menschen, die im sozialen Bereich arbeiten überhaupt nicht
>> mehr, weil sie ja jeder Millionen verdienen und sich ein absolutes
>> Luxusleben leisten!
>> So Transparenz genug?
>>
>> 3. Abschließende Schlußfolgerung
>>
>> Ich kann mich nur dem Schreiber der Email anschließen, der gesagt hat,
>> dass man sehr vorsichtig mit dem Vorwurf des Lobbyismus umgehen sollte. Ich
>> ergänze, insbesondere dann, wenn man nicht die Fakten kennt und weniger
>> interessiert an einer direkten Aufklärung, einem persönlichern Gespräch
>> ist, sondern mehr daran Menschen zu verleumden und fertig zu machen.
>>
>> Ich habe in den vergangen Wochen soviel negative Erfahrungen in der
>> Piratenpartei gesammelt, das ich mich wirklich frage, ob ich mir das weiter
>> antun soll. Shitstorms, Verleumdungen, Menschen, die absolut unkooperativ
>> sind und in Squads z.B. nur ihre eigenen Interessen sehen und denen alles
>> andere scheißegal ist. Vorallem aber die Narzissten und die
>> Selbstdarsteller. Die haben es mir besonders angetan. Denen geht es nicht
>> um die Partei und deren Inhalte, sondern nur um sich selbst. Auch
>> Abgeordnete, die konkrete gute Ideen ignorieren und solche die große
>> Versprechngen machen und sie nicht halten.
>>
>> Trotzdem werde ich vermutlich weiter machen, weil es auch durchaus
>> positive Erfahrungen gibt und ich auch Menschen kennengelernt habe, denen
>> es um die Sache geht und die poltisch etwas zum Positiven für die Menschen
>> in diesem Lande verändern wollen. Das ist der Grund weshalb ich in dieser
>> Partei bin. Ich möchte mich für Behinderte (bin ja selber ein Krüppel),
>> Migranten, Drogenkonsumenten-mißbräuchler und Abhängige einsetzen, damit es
>> denen in unserer Gesellschaft zukünftig besser gehen wird.
>>
>> Überlegt mal warum ihr in der Partei seit? Um andere auf Mailinglisten
>> fertig zu machen oder um etwas Positives zu bewirken?
>>
>> So jetzt geht es mir besser!
>>
>> Friedliche, tolerante und wahrhaft piratische Grüße euer
>> Guido
>>
>> P.S.
>> Geil, habe jetzt vier Stunden an den beiden Mails geschrieben
>>
>>
>
> --
> Liebe Grüße
>
> Nadja
>
> smaak-ich.de <http://smaak-ich.de/>
> --
> AG-Drogen mailing list
> AG-Drogen AT lists.piratenpartei.**de <AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de>
> https://service.piratenpartei.**de/listinfo/ag-drogen<https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen>

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